Saale Bulls Halle komplettieren das Oberliga-Halbfinale5:3-Erfolg gegen Deggendorf
(Foto: dpa)Interessant, dass alle fünf Begegnungen von den jeweiligen Gastgebern für sich entschieden wurden. Damit stehen die Halbfinalpaarungen statt. Bereits am Karsamstag treffen die Hannover Scorpions auf die Starbulls Rosenheim und die Blue Devils Weiden auf die Saale Bulls Halle.
Saale Bulls Halle – Deggendorfer SC 5:3 (1:1, 0:0, 4:2)
Serienstand: 3:2
Auch die finale fünfte Partie zwischen Halle und Deggendorf brachte Play-off-Eishockey vom feinsten. Nach zwei Dritteln stand es 1:1, war noch nichts entschieden. Dann kam der Auftritt von Lukas Miculka. Der tschechische Angreifer der Deggendorfer brachte seine Farben mit zwei Toren mit 3:1 in Führung und damit schien bereits die Vorentscheidung im Sparkassen-Eisdom, der mit 1.762 Zuschauern nicht vollständig gefüllt war, gefallen. Aber die Hallenser verfügen über ein finnisches Duo, das jederzeit für Tore gut sein kann. Tatu Vihavainen und Matias Varttinen sorgten dann auch, fast schon folgerichtig, für den 3:3-Ausgleich, wobei für das dritte Tor ein doppeltes Überzahlspiel notwendig war. Eine sehenswerte Kombination mit Demmler schloss Jordan Kaplan fünf Minuten vor dem Ende zur zweiten Führung der Bulls des Tages nach dem 1:0 von Valasek in der neunten Spielminute, ab. Jetzt waren die Deggendorfer in Not, bekamen jedoch überraschend einen zusätzlichen Trumpf von den Bulls zugespielt. Weyrauch kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe und prompt nahm DSC-Trainer Jiri Ehrenberger seinen Torhüter Timo Pielmeier vom Eis. Die Hoffnung blieb für genau vierzig Sekunden bestehen, dann gelang Thomas Merl in Unterzahl das entscheidende fünfte Hallenser Tor.
Beste Bulls-Akteure waren Marius-Lucas Demmler, Jordan Kaplan, Patrick Schmid, Tatu Vihavainen und Thomas Merl mit jeweils zwei Scorerpunkten, bei Deggendorf glänzten der zweifache Torschütze Lukas Miculka und Petr Stloukal, der das dritte Tor und einen Assist beisteuerte.
Tore: 1:0 (09:07) Lukas Valasek (Kaplan, Demmler), 1:1 (14:47) Petr Stloukal (Schopper), 1:2 (43:00) Lukas Miculka (Zitzer, Röthke), 1:3 (44:22) Lukas Miculka (Stloukal), 2:3 (46:30) Tatu Vihavainen (Schmid, Merl), 3:3 (52:45) Matias Varttinen (Schmid, Vihavainen 5-3), 4:3 (55:56) Jordan Kaplan (Demmler), 5:3 (57:55) Thomas Merl (4-6)