Saale Bulls Halle haben sich für die Play-offs qualifiziertDuisburg und Rostock müssen in Spiel drei
(Foto: dpa)
Rostock Piranhas – Füchse Duisburg 4:3 (1:0, 1:3, 2:0)
Eines muss man sich an der Ostsee ernsthaft fragen. Was muss noch passieren, damit endlich eine passable Zuschauerzahl erreicht wird? Wieder kamen nur trotz der knappen Niederlage in Duisburg 791 Zuschauer und diese durften am Ende mehr als zufrieden gewesen sein. Ihre Piranhas sahen sich schon fast in der Sommerpause, um dann noch einmal zurückzukehren und diesen Termin um mindestens zwei Tage nach hinten zu verschieben. Im ersten Drittel waren beide Teams gleichwertig, mit viel Respekt vor dem Gegner. In der neunten Minute begann das Spiel an Fahrt aufzunehmen, bedingt durch die Rostocker Führung, nachdem Tomanek Tomas Kurka bedient hatte. Der zweite Abschnitt begann gleich mit dem Ausgleich. Maximilian Schaludek traf bereits nach 35 Sekunden zum 1:1 in Unterzahl. In der 26. Minute durften die Piranhas wieder jubeln. Der zuletzt stark aufspielende Tom Pauker brachte seine Farben erneut in Führung. Allerdings wurde es danach unschön für die Piranhas. In der 29. Minute holte sich der Duisburger Mathias Müller eine Fünfer plus Spieldauer nach einem Check gegen Kopf und Nacken ab und danach hatten sich in der folgenden physischen Diskussion Thomas Voronov (REC) und eben Müller besonders lieb. Die jeweiligen zwei plus zwei Minuten egalisierten sich. Die Duisburger zogen aus dieser Aktion besondere Kraft und Artur Lemmer traf sogar mit dem zweiten Shorthander des Abends in der 33. Minute zum Ausgleich. Kyle Gibbons brachte die Gäste kurz vor der Pause in Führung. Zum Glück hatten die Piranhas einen Tomas Kurka in ihren Reihen. Der Tscheche besorgte in der 44. Minute das 3:3, war dann aber für den Siegtreffer mal nicht verantwortlich. Den schoss Josh Rabbani (54.) auf Vorlage von Gerstung.
Moskitos Essen – Saale Bulls Halle 4:5 (1:2,3:0,0:3)
Zwar waren die 1041 Zuschauer am Ende traurig über den frühen Eintritt in die Sommerpause ihrer Mannschaft, aber sie konnten mit dem Auftritt durchaus zufrieden sein. Favorit Halle tat sich sehr schwer und konnte am Ende von Glück sprechen, dass das Spiel nicht verloren wurde. Dabei war das erste Drittel durchaus im Sinne der Hallenser. Victor Knaub (11.) brachte die Bulls in Führung, Dominik Patocka (17.) glich aus. Lukas Valasek erzielte in der 19. Minute die erneute Hallenser Führung. Das zweite Drittel ging dann in die Saisonannalen ein als mit das beste, was die Essener angesichts ihrer Situation schaffen konnten. Obwohl Halle optisch stärker wirkte, knipsten die Essener eiskalt ihre Chancen ein, wobei sie besonders am Drittelanfang top agierten. Bereits nach 41 Sekunden traf Thomas Richter zum 2:2 und auch der nächste Angriff saß. Luke Vollmann machte sein zweites Essener Saisontor, traf bereits in der 22. Minute zur erstmaligen Führung der Moskitos. Daniel Willaschek (39.) erzielte sogar noch das 4:2, aber die Bulls wollten nicht noch ein weiteres Spiel absolvieren und drehten im dritten Drittel gegen nachlassende Essener richtig auf. Michal Bezouska traf früh zum 3:4 in der 44. Minute und Sergei Stas glich bereits in der 48. Minute zum 4:4 aus. Zwei Minuten vor Spielende besiegelte schließlich Jannek Striepeke nach Vorlage von Schön und Ehemann das Hallenser 5:4 und den damit verbundenen Einzug in die nächste Runde. Ärgerlich für den Essener Stephan Kreuzmann, der sich eine Sekunde vor Schluss noch eine Fünfer plus Spieldauer nach einem Stockschlag einhandelte.
Die Paarungen im Play-off-Achtelfinale lauten:
SC Riessersee – Hannover Scorpions
Deggendorfer SC – Icefighters Leipzig
Memmingen Indians – Saale Bulls Halle
Eisbären Regensburg – Füchse Duisburg/Rostock Piranhas
Tilburg Trappers – Selber Wölfe
Hannover Indians – Starbulls Rosenheim
Herner EV – EV Füssen
Crocodiles Hamburg – EC Peiting
Die Spieltermine sind der 13., 15., 17., 20. und 22. März.