Saale Bulls Halle gewinnen Lokalderby gegen LeipzigErfurt lässt Hamm keine Chance – Scorpions auf Torejagd in Herford

Die Elbestädter hatten frei, mussten feststellen, dass die hinter ihnen liegenden Teams von Tilburg, Indians und Halle ihre Spiele gewannen. Trotzdem haben die Elbestädter immer noch sechs Punkte Vorsprung auf Tilburg. Herne hatte spielfrei, weil die Füchse Duisburg nicht genügend gesunde Spieler hätte aufbieten können. Die Nachholbegegnung findet am Dienstag, 13. Dezember, um 20 Uhr statt. Etwas zurückgefallen, aber noch lange nicht aus dem Spiel die Icefighters Leipzig, die ihrerseits acht Punkte Vorsprung auf Diez haben, das wiederum den Indians am Freitagabend das Fürchten lehrte. Der Neunte Hamm konnte die Chance, den Duisburgern zu enteilen, in Erfurt nicht nutzen, und somit haben die Eisbären, die Füchse und die schwarzen Drachen aus Herford je 30 Zähler. Platz zwölf konnte Essen gerade noch verteidigen, da Erfurt nach dem Sieg gegen Hamm, den Moskitos bedrohlich nah kam.
Herforder EV – Hannover Scorpions 3:8 (1:4, 0:2, 2:2)
Ein verdienter Erfolg des Tabellenführers, der zwar, von den Spielanteilen nicht so überlegen war, wie es das Ergebnis aussagen möchte, der aber in Sachen Toreffizienz scheinbar in einer anderen Liga spielt. Vermutlich hatten die letzten der 601 Zuschauer noch nicht Platz genommen, da führten die Scorpions, die u.a. mit der Neuerwerbung vom SC Riessersee, Lukas Koziol, angetreten waren, mit 3:0. Zwar konnte Dominik Patocka mit einer schönen Einzelleistung das 1:3 markieren, aber auch danach waren die Hausherren chancenlos. Die Scorpions, die ihre besten Kräfte in Allan McPherson und Ralf Rinke hatten, erhöhten in schöner Regelmäßigkeit auf 7:1. Danach schlich sich Bruder Leichtsinn in die Verteidigung des Tabellenführers, und den Herfordern gelang etwas, was man gegen die Scorpions auch nicht alle Tage schafft. Sie erzielten innerhalb von nur 32 Sekunden einen Doppelschlag. Danach zogen sich die Scorpions zurück, verwalteten das Ergebnis und den Schlusspunkt setzte Allan McPherson mit einem Shorthander 13 Sekunden vor Spielende.
Tore: 0:1 (02:05) Louis Trattner (Thomson, Koziol), 0:2 (03:22) Allan Mannsperson (Rinke, Thomson), 0:3 (03:37) Christoph Kabitzky (Koziol, Reiß), 1:3 (11:56) Dominik Patocka, 1:4 (16:02) Brandon Alderson (Rinke, McPherson), 1:5 (25:15) Lukas Koziol (Rinke, Alderson), 1:6 (32:20) Christoph Kabitzky (Aquin, L. Koziol), 1:7 (44:03) Ralf Rinke (McPherson, Aquin 5-4), 2:7 (45:06) Justin Unger (Gerstung, Stocker), 3:7 (45:38) Kevin Hutt (Denoble, Gerartz), 3:8 (59:47) Allan McPherson (4-5)
Saale Bulls Halle – Icefighters Leipzig 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
Nach einem hochdramatischen Lokalderby blieben die Hallenser auf Erfolgskurs, während die Leipziger eine bittere Niederlage verbuchen mussten. Bitter deswegen, weil die direkten Tabellennachbarn Herne und Halle nicht nur zwei bzw. fünf Punkte Vorsprung haben, sondern auch, im Fall Herne, drei Spiele Rückstand. Da kann sich dieser Rückstand schnell vergrößern. Dabei startete Leipzig stark, ging nach 16 Sekunden mit dem ersten Angriff in Führung gingen. Erst nach 15 Minuten gelang den Bulls durch Varttinen der Ausgleich, die sie in der 39. Spielminute durch den Spieler des Tages Thomas Gauch, in eine Führung verwandelten. Danach wurde hart, aber fair gekämpft und erst ein Empty-Netter zwei Sekunden vor Spielende entschied diese Partie. Obwohl das Spiel sehr fair ablief, gab es doch insgesamt zwei Faustkämpfe, mit insgesamt zwanzig Strafminuten für Stas und Becker (Halle) und Burns und Hannon (Leipzig).
Tore: 0:1 (00:16) Joonas Riekkinen (Wolter, Burns), 1:1 (14:03) Matias Varttinen (Stas), 2:1 (38:07) Thomas Gauch (Weyrauch, Suchomer), 3:1 (59:58) Thomas Gauch (Tousignant, Schütt ENG)
Hannover Indians – EG Diez-Limburg 3:2 (1:0, 0:1, 2:1)
Ein Königreich für einen Stürmer. Auch gegen Diez erwiesen sich die gastgebenden Indians wieder einmal als der berühmte Chancentod. Gleich 46 Mal testeten sie Limburgs Torhüter Tommi Steffen, der sich mit 93,5 Prozent Fangquote in dieser Begegnung auf Platz sechs in der Oberliga Nord verbesserte. Diez durfte sich somit auf Grund dieser Defensivleistung auf drei Punkte freuen, nachdem Zolmanis die EGDL mit 2:1 in Führung gebracht hatte. Dann kam jedoch die 44. Spielminute. Limburgs Michael Brunner leistete sich mit einem Check gegen den Kopf eine Fünfer plus Spieldauer und dies nutzten die Indians zum Ausgleich und danach, angetrieben von 2.200 Fans, zum verdienten 3:2 Sieg. Beste Akteure bei den Indians waren Igor Bacek und Maximilian Pohl mit je zwei Punkten plus natürlich Torhüter David Böttcher-Miserotti, der seinem Gegenüber mit 91,7 Prozent kaum schwächer war.
Tore: 1:0 (10:17) Joe-Richard Kiss (Bacek, Pohl), 1:1 (35:48) Fedor, ( Kolupaylo (Herz, Reuner), 1:2 (40:30) Sandis Zolmanis (Kalns, Kolupaylo 5-4), 2:2 (45:38) Igor Bacek(Pohanka, Pohl 5-4), 3:2 (51:47) Dennis Palka (Möller, R. Palka)
Tilburg Trappers – Krefelder EV U23 6:2 (3:1, 2:1, 1:0)
Ein Arbeitssieg der Niederländer, die ihre Überlegenheit (35:21 Torschüsse) nur zum Teil umsetzten. Nach dem 5:2 war die Partie für beide Teams gelaufen und lediglich Raimund van der Schuit zeigte sich beim dem sechsten Trappers-Tor noch einmal zielsicher. Beste Niederländer waren diesmal Raimond van der Schuit mit drei Punkten, sowie Sean Richards, Reno de Hondt und Max Hermens. Bei Krefeld wurden alle Punkte von verschiedenen Spielern erzielt, was für die Ausgeglichenheit des Krefelder Kaders spricht.
Tore:1:0 (04:12) Max Hermens (Verkiel, van der Schuit), 1:1 (05:45) Joshua Stephens (McLlwain, Reich), 2:1 (11:29) Raymond van der Schuit (Hermens), 3:1 (15:44) Mikko Virtanen (van Oorschot, Hofland), 4:1 (22:52) Reno de Hondt (Richards), 5:1 (27:00) Reno de Hondt (van Gorp, Richards), 5:2 (28:33) Manuel Nix (McLeod, Pfeifer), 6:2 (45:14) Raymond van der Schuit (Stempher 5-4)
Black Dragons Erfurt – Hammer Eisbären 7:2 (2:1, 2:0, 3:1)
Ein überraschend klarer Erfolg der Erfurter vor immerhin 717 Interessierten. Entscheidend für den klaren Erfolg war die Leistung der Defensive und vor allem von Torhüter Konstantin Kessler. Hamm hatte am Ende registrierte 29:25 Torschüsse, konnte aber Kessler nicht überwinden und dieser glänzte mit 93,3 Prozent Fangquote. Herausragend auf dem Feld Arnoldas Bosas (4) und Reto Schüpping (3). Bei Hamm kamen die Leistungsträger nicht so in Fahrt, wie es vielleicht hätte sein müssen. So konnten die Black Dragons nach dem 1:1 auf 6:1 davonziehen und das Spiel relativ locker für sich entscheiden.
Tore: 1:0 (04:43) Reto Schüpping (Bezouska, Bosas), 1:1 (09:12) Thomas Lichnovsky (Brothers), 2:1 (18:16) Enzo Herrschaft (Gulda), 3:1 (29:53) Alexandre Ranger (Keil, Kälble), 4:1 (37:51) Alexandre Ranger (Bosas, Mannes 5-4), 5:1 (50:50) Arnoldas Bosas (Schüpping, Jakob), 6:1 (53:03) Norman Redler (Banach, Schüpping), 6:2 (53:18) Artur Tegkaev (Schutz), 7:2 (57:24) Arnoldas Bosas (Gulda, Redler)
Moskitos Essen – Rostock Piranhas 5:3 (0:1, 3:1, 2:1)
Essen brauchte lange um ins Spiel zu kommen und die Rostocker zeigten in den ersten zwanzig Minuten, dass sie durchaus in der Oberliga mithalten können. Die 2:0 Führung war jedenfalls nicht unverdient. Dann kamen die Essener wieder zurück. Nach dem Anschlusstor von Mitch Bruijsten brauchten die Moskitos zwanzig Minuten, um in dieser Phase aus dem 1:2 ein 4:2 zu machen. Mit dem fünften Tor von Kevin Bruijsten vier Minuten vor Schluss war die Partie entschieden. Das dritte Tor der Rostocker durch ihren besten Spieler, dem Kanadier Keegan Dansereau, war letztlich nur noch Ergebniskosmetik.
Tore: 0:1 (19:48) Keegan Dansereau (Barry, Ledlin), 0:2 (22:52) Marius Pöpel (Dansereau, Ledlin), 1:2 (23:07) Mitch Bruijsten (Coatta, Martens), 2:2 (32:01) Sam Coatta (Martens, K. Bruijsten), 3:2 (32:58) Damian Schneider (Saccomani, Schmitz), 4:2 (42:19) Robin Slanina (Junge, Zajic), 5:2 (56:15) Kevin Bruijsten (M. Bruijsten, Coatta), 5:3 (58:06) Keegan Dansereau (Barry, Pöpel 5-4)