Saale Bulls gewinnen zweites Heimderby4:2-Sieg für Halle gegen Leipzig

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Für die Schützlinge von Ken Latta gab es in dieser Woche eine größere Pause, da sie am Freitag spielfrei hatten und sich so auf das prestigeträchtige Derby gegen die Icefighters Leipzig vorbereiten konnten. Denn dieses Mal musste die Vorbereitung sitzen, da aus dem letzten Aufeinandertreffen mit der Niederlage nach Verlängerung noch eine Rechnung offen war. Doch diesmal gewann der MEC mit 4:2 (1:0, 1:1, 2:1).

Entsprechend motiviert startenden die Hallenser auch in die Partie und machten nach der Begrüßung von Kai Schmitz mit einem Pfeiffkonzert durch die Gäste von Beginn an auch Druck im Drittel der Leipziger. Und diese brauchten auch eine ganze Weile, um rein spielerisch im Sparkassen-Eisdom anzukommen. So konnten sich die Gastgeber eine gute Zahl an Torchancen erspielen, aber es mangelte an der Umsetzung von diesen. Denn sie endeten am Torpfosten oder der Maske von Erik Reukauf im Leipziger Tor. Doch die Bulls blieben konzentriert und ließen sich auch von den Strafen aus der Ruhe bringen. Dies zahlte sich dann auch in der 16. Minute mit dem Tor von Alexander Zille aus. Dieser Treffer schien nun auch die Gäste aufgeweckt zu haben, denn nun konnten sie sich auch größere Spielanteile sichern.

Nach dem Wiederbeginn hatten beide Teams noch einmal Motivation getankt und es ging zusehends härter auf dem Eis weiter. Doch dies versucht Hauptschiedsrichter Jörg Edler mit konsequenten Entscheidungen unter Kontrolle zu bringen. So gab es nach einem Bandencheck mit Verletzungsfolge gegen Marco Habermann fünf fünf Minuten plus Spieldauerstrafe für Fominych. Und dort sollte noch nicht Schluss sein, denn nach erneuter Zwei-MinutenStrafe hatten die Bulls nun doppelte Überzahl und versuchten daraus etwas zu manchen. Doch auch sie erhielten nach hohem Stock eine fünf Minute plus Spieldauerstrafe gegen Christopher Gard. Aber sie konnten weiter in Überzahl spielen. Und bevor sie selber für lange Zeit in Unterzahl spielen würden, war es Jörg Wartenberg, der auf 2:0 erhöhte. Allerdings setzte sich die Liste der Strafen auch danach weiter fort, denn nun durfte auch noch Alexander Zille auf der Bank Platz nehmen. Doch diese doppelte Unterzahl überstanden die Hallenser ohne Gegentor. Doch die Gäste kämpften nun wirklich um jeden Puck und es wurde am Tor enger. Da war die erneute Unterzahl nach der Strafe gegen Travis Martell zu viel und die Luft war raus. So erzielte Bradley Snetsinger den Anschlusstreffer und hielt das Spiel für die Gäste weiter offen.

Beim Stand vom 2:1 ging es im letzten Drittel dann auch weiter. In diesen Spielabschnitt starteten die Leipziger in Unterzahl. Und mit Strafen machten sie auch weiter, wodurch die Saalestädter die Gelegenheit nutzten und den alten Abstand wieder herstellten. Doch damit wollten sich die Gäste noch nicht geschlagen geben und setzten alle Energie in den Sturm um das Spiel vielleicht doch noch drehen zu können. Ein wenig Erfolg hatten sie damit auch. Denn Hannes Albrecht war es, der wieder verkürzen konnte und es blieben noch gut 13 Minuten, um etwas zu tun.

Aber die Hallenser konnten den kurzen Zwischenspurt der Icefighters mit konsequenter Abwehrarbeit beenden und das Ruder wieder rumreißen. Und nicht nur das, sondern sie gingen wieder zum Angriff über, wobei Matt Abercrombie seinen Schuss auch im Tor der Leipziger versenkte. So mussten wieder mindestens zwei Tore aufgeholt werden, aber wirklich gute Gelegenheiten dazu ergaben sich nicht. Da half es den Gästen auch nicht mehr, Torhüter Reukauf ab der 53. Minute mehrfach zu Gunsten eines sechsten Feldspielers rauszunehmen. Es waren weiter die Bulls am Drücker und verhinderten weitere Gegentore – auch dank Sebastian Albrecht im Tor.

Damit ging das zweite Derby der Saison mit einem Sieg zu Ende und die Saale Bulls können sich neben den drei Punkten über den ersten Derbysieg nach über einem Jahr freuen. Doch das nächste Derby lässt nicht lange auf sich warten, denn bereits am kommenden Freitag geht es zu dem Icefighters nach Taucha zum Auswärtsderby.

Tore: 1:0 (15:48) Alexander Zille (Jorg Wartenberg, Marco Habermann/5-4), 2:0 (29:22) Jorg Wartenberg (Matt Abercrombie, Alexander Zille), 2:1 (36:15) Bradley Snetsinger (Marvin Miethke, Damian Martin/5-4), 3:1 (41:16) Philipp Gunkel (Kai Schmitz, Matt Abercrombie/5-3), 3:2 (46:37) Hannes Albrecht (Bradley Snetsinger), 4:2 (49:19) Philipp Gunkel (Johannes Ehemann, Kai Schmitz). Strafen: Halle 16 + 5 + Spieldauer (Christopher Gard), Leipzig 12 + 10 (Hubert Berger) + 5 + Spieldauer (Denis Fominych). Zuschauer: 1639.


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