Saale Bulls geben 3:1-Führung aus der HandHalle unterliegt Neuwied auswärts mit 3:5
Eigentlich sollten die Saale Bulls Halle am Sonntag um 19 Uhr bei den Bären in Neuwied auf dem Eis stehen, aber daraus sollte so schnell nichts werden. Denn die Verkehrslage bei dem winterlichen Wetter machte die Anreise ein wenig schwieriger und es dauerte durch Staus länger als gedacht. Deswegen trafen die Bulls und auch die mitgereisten Fans erst nach der Bullyzeit im Ice House Neuwied ein.
So verschob sich der Spielbeginn gegen den Tabellennachbarn dann auch auf 19.45 Uhr. Und schon die Ausgangslage an der Spitze der Tabelle versprach ein spannendes Spiel. Letztlich gewann der EHC Neuwied gegen die Saale Bulls Halle mit 5:3 (0:0, 2:3, 3:0).
Die lange Zeit in Bus schien ihre Wirkung bei den Saalestädtern hinterlassen zu haben, denn im ersten Drittel kamen sie nicht wirklich ins Spiel. Die Bulls konnten sich zwar ein paar Chancen sichern, aber das Spiel machten letztendlich die Gastgeber. Doch auch die Bären konnten diesen spielerischen Vorteil nicht in Tore umsetzen, da Sebastian Albrecht alle elf Torschüsse gekonnt aufhielt. Erst zum Ende des Drittels starteten auch die Bulls nun durch, aber da lief auch schon die Uhr ab.
Es ging somit beim Stand von 0:0 nach der Pause weiter und in dieser schienen sich die Hallenser auch gesammelt zu haben. Denn es ging nun auch mit besserem Spielaufbau nach vorn und sie erhielten mit der Überzahl auch eine Chance zur Führung, die in der 24. Minute Michal Schön auch nutzte. Doch in der Folge kassierten Philipp Gunkel und Travis Martell kurz aufeinander ebenfalls Strafen und so standen die Bulls mit nur noch drei Feldspielern auf dem Eis. Dies ist gegen eine Mannschaft wie Neuwied einfach zu wenig Verteidigungsmöglichkeiten und so konnten diese mit dem Treffer von Brian Gibbons erst einmal ausgleichen.
Aber dies war für die Jungs von der Saale ein Ansporn, denn nun legten sie los und wollten die Führung wieder herstellen. Dies gelang mit dem Tor von Travis Martell dann auch. Und auch danach ging der Angriff auf das Tor von Björn Linda weiter. Denn nun legten sie auch bei eigener Unterzahl nach und Philipp Gunkel baute die Führung auf 3:1 aus. In diese Lage sollten sie aber nicht noch einmal kommen, denn bei der nächsten angezeigten Strafe entschied Hauptschiedsrichter Morgenstern auf Penalty, welcher dann auch von Felix Köbele verwandelt werden konnte. Damit konnten die Bären vor der zweiten Pause auf 2:3 verkürzen.
Die Bulls konnten so mit einer Führung in den letzten Abschnitt gehen, aber nun fehlte es am Zusammenspiel in der Mannschaft um diese auch zu verteidigen. Deswegen waren es die Hausherren, welche sich den Spielanteil sicherten und Moritz Schug für diese ausgleichen konnte. Und auch danach machten sie weiter Druck. Dieser brachte auch die Führung mit dem Angriff von Josh Myers in der 48. Spielminute. Damit rannten die Bulls einem Rückstand hinterher und trotz Kampf und verschiedener Versuche wollte der Ausgleich nicht fallen. Deswegen sah Trainer Ken Latta noch eine Chance Sebastian Albrecht zugunsten eines sechsten Feldspielers rauszunehmen. Doch dies brachte nur kurz einen Vorteil im Drittel der Bären, denn diese setzten zum Konter an und Stephan Fröhlich versenkte den Puck zum 5:3-Endstand im leere Tor der Hallenser. So mussten die Bulls sich im Auswärtsspiel nach der eigentlich errungenen Führung doch noch geschlagen geben.
Nach diesem punktearmen Wochenende geht es am kommenden Freitag im Sparkassen-Eisdom gegen die Black Dragons Erfurt weiter. Dann heißt es zurück in die Erfolgsspur und wieder die volle Punktzahl sichern.
Tore: 0:1 (23:22) Michal Schon (Matt Abercrombie, Travis Martell/5-4), 1:1 (26:52) Brian Gibbons (Artur Tegkaev, Josh Myers/5-3), 1:2 (34:51) Travis Martell (Matt Abercrombie), 1:3 (37:43) Philipp Gunkel (Matt Abercrombie, Travis Martell/4-5), 2:3 (38:40) Felix Köbele (Penalty), 3:3 (42:29) Moritz Schug (Jens Hergt, Dimitry Butasch), 4:3 (47:21) Josh Myers (Artur Tegkaev, Stephan Fröhlich), 5:3 (58:29) Stephan Fröhlich (ENG). Strafen: Neuwied 6, Halle 10. Zuschauer: 1042.