Rückschlag für die Hannover Scorpions1:3 gegen Erfurt

Es sollte ein Sechs-Punkte-Wochenende für die Hannover Scorpions werden. Nachdem man kurz vor dem Hauptrundenende schon gegen die Black Dragons Erfurt mit 3:2 siegreich war und dieses Ergebnis in Erfurt jetzt wiederholen konnte, hofften die Scorpions auf einen weiteren Sieg, der sie an Timmendorf vorbei auf Rang sieben der Qualifikationsrunde gebracht hätte. Heraus kam jedoch ein 1:3 (1:1,0:1,0:1) vor 830 Zuschauern und damit ein kleiner, nicht geplanter Rückschritt.

Das Spiel hätte für die Hannover Scorpions gut losgehen können, hätte sich nicht Erfurts Oliver Otte als Spielverderber vorgestellt. Es waren gerade einmal 123 Sekunden gespielt, als er das 0:1 erzielte. Der Rückstand passte gar nicht in den Gameplan von Scorpions-Trainer Tomas Martinec. Trotzdem zeigten sich die Gastgeber nicht geschockt und bereits fünf Minuten später gelang der Ausgleich, als Stefan Goller eine Kombination mit Lupzig und Reichert erfolgreich abschließen konnte. In der Folgezeit erarbeiteten sich die Scorpions zwar eine leichte Überlegenheit, alleine die Torgefährlichkeit ließ zu wünschen übrig und so war es kein Wunder, dass es nach zwanzig Minuten nur 1:1 hieß.

Im zweiten Drittel zeigte sich schnell, dass die Erfurter sich auf das offensive Spiel der Langenhagener eingestellt hatten und bei weitem nicht mehr so viele Torschüsse zuließen. Da auch die Gastgeber defensiv einen guten Stand hatten,  war es nur logisch, dass das einzige Tor des Abschnitts in Überzahl fiel. Reto Schüpping überwand den wieder tadellos haltenden Christoph Mathis und es stand 1:2.

In Drittel drei zeigten sich beide Vertretungen weiterhin ausgeglichen. Da auch Schiedsrichter Jan Korb mit gerade einmal zwei Strafzeiten auskam, musste die Entscheidung in den letzten Minuten fallen und so war es dann auch. Scorpions-Trainer Martinec nahm Mathis 70 Sekunden vor Schluss aus seinem Kasten und der slowakische Kontingentspieler in den Erfurter Reihen, Michal Vazan, erzielte mit einem Empty-Netter das 1:3.

In einem mäßigen Spiel zeigten sich die Erfurter etwas glücklicher. Jetzt haben sie mit 45 Punkten zwar immer noch zehn Punkte Rückstand auf die Hannover Indians, konnten aber immerhin den Vier-Punkte-Vorsprung auf Rostock halten. Die Hannover Scorpions müssen dagegen am 27. Januar (19.30 Uhr) unbedingt gegen den Tabellenletzten FASS Berlin punkten, wenn sie noch an den knapp vor ihnen liegenden Timmendorfern und Braunlagern vorbei wollen.

Tore: 0:1 (2:03) Oliver Otte (Zech), 1:1 (7:53) Stefan Goller (Lupzig, Reichert), 1:2 (27:30) Reto Schüpping (Vazan, Grosch/5-4), 1:3 (59:00) Michal Vazan (Hofmann, Grosch). Strafen: Hannover 8, Erfurt 10. Zuschauer: 830.