Rostock Piranhas beenden Hernes Aufholjagd Hamburg nutzt Hernes Schwächephase und zementiert Platz zwei

Auf der anderen Tabellenseite tat der Punktgewinn den Rostockern sichtlich gut. Zwar besteht gegen Erfurt immer noch ein Rückstand von drei Punkten, aber die Thüringer sind jetzt für die Piranhas wenigstens in Sichtweite.
Crocodiles Hamburg – Black Dragons Erfurt 7:3 (1:1, 3:1, 3:1)
Ein verdienter Erfolg der Hanseaten, der aber zu hoch ausfiel. Die Erfurter standen bis zur 48. Spielminute vor einem Punktgewinn. Danach verließen sie die Kräfte und die Crocodiles zogen von einem knappen 4:3 auf 7:3 davon. Herausragend bei Hamburg die erste Formation mit einer plus zehn-Wertung. Überraschend gewann bei den Hamburgern in der internen Scorerwertung die dritte Formation mit 6:5 gegen den zweiten Block. Bei Erfurt gefiel das Trio Ranger, Bosas und Wunderlich mit zusammen sechs Scorerpunkten. Interessantes Detail: Das siebte und letzte Hamburger Tor erzielte Illiya Fleischmann, die Vorlage lieferte Tim Detig, beide sind Leihgaben des DEL2-Clubs Lausitzer Füchse.
Tore: 0:1 (05:10) Alexandre Ranger (Wunderlich, Keil), 1:1 (09:30) Maximilian Spöttel (Jentsch, Tramm), 2:1 (20:18) Harrison Reed (Reimer, Lascheit), 2:2 (27:04) Arnoldas Bosas (Gulda, May), 3:2 (30:01) Harrison Reed (Hertel, Domogalla 4-5), 4:2 (38:46) Dominik Lascheit (Reimer, Moberg 5-4), 4:3 (41:15) Eric Wunderlich (Bosas, Ranger 5-4), 5:3 (48:18) Dennis Reimer (Hertel, Reed), 6:3 (52:21) Sebastian Moberg (Fleischmann, Visner), 7:3 (57:57)Illiya Fleischmann (Visner, Detig)
Rostock Piranhas – Herner EV Miners 5:4 (3:1, 1:2, 0:1, 1:0) n.P.
Die Piranhas lieferten die Überraschung des Spieltages, bezwangen die klar favorisierten Herner nach Penaltyschießen und näherten sich erstmal zaghaft den vor ihnen liegenden Erfurtern. Entscheidend war dabei die Startphase, wo den Rostockern gegen unkonzentrierte Herner eine 3:1-Führung gelang. Danach begann die Aufholjagd des HEV, die jedoch nicht so erfolgreich verlief wie gewohnt. Die Rostocker wurden defensiv immer stärker und auch nach dem 3:3 zeigten sich die Ostseestädter nervenstark, gingen wieder in Führugn und beendeten damit den Arbeitstag von HEV-Leistungsträger Björn Linda, der nicht seinen besten Tag hatte und mit einer Fangquote von 76,5 Prozent vom Eis ging. Für ihn kam Finn Becker und ließ sich nicht mehr bezwingen. Zumindest nicht in der regulären Spielzeit. Schon das Remis nach sechzig Minuten war für Rostock eine starke Leistung und die Gastgeber erreichten sogar das Penaltyschießen, wo der Spieler des Tages, Dante Hahn, mit seinem dritten Tagestor für die Entscheidung sorgte. Bei Herne waren am heutigen Tage neben Becker noch Braylon Shmyr, Elvis Biezaijs und Dennis Swinnen mit zusammen acht Punkten die besten Akteure.
Tore: 1:0 (02:52) Matthew Barry (Dansereau, Kraus), 1:1 (05:03) Braylon Shmyr (Biezaijs), 2:1 (07:18) Dante Hahn (Ledlin, Pauker), 3:1 (08:59) Dante Hahn, 3:2 (24:11) Dennis Swinnen (Biezaijs, Shmyr), 3:3 (28:36) Benjamin Hüfner (Shmyr, Swinnen 5-4), 4:3 (32:52) Keegan Dansereau (Kraus, Döring), 4:4 (56:45) Robert Peleikis (Biezaijs, Liesegang), 5:4 (65:00) Dante Hahn (PEN)