Rockets überraschen mit Auswärtssieg in HerneEG Diez-Limburg gewinnt mit 5:2

Die EGDL gewann überraschend das Spiel in Herne. (Foto: Nicole Baas/EG Diez-Limburg)Die EGDL gewann überraschend das Spiel in Herne. (Foto: Nicole Baas/EG Diez-Limburg)
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Die Rockets überraschten eines der Topteams der Liga mit Willen, Einsatzbereitschaft, Spielfreude und einem überragenden Keeper Jan Guryca. Das Team von der Lahn entführte beim 5:2 (2:1, 1:1, 2:0)-Sieg am Gysenberg drei ganz wertvolle Punkte.

Dabei lief zunächst alles nach Plan für den HEV, der mit zwei Siegen aus den ersten beiden Saisonspielen in das Duell mit der EGDL gegangen war. Bereits nach fünf Minuten traf Dennis Thielsch im Nachsetzen zum 1:0 für den Herne. Arno Lörsch hatte mit Niklas Hildebrand verletzungsbedingt auf einen seiner bisher stärksten Stürmer verzichten müssen, der Rockets-Trainer hatte aber ohnehin eine Umstellung der Reihen anvisiert. Gleb Berezovsky stürmte an der Seite von Henry Wellhausen und Pierre Wex, Cheyne Matheson rückte an die Seite von Marc Stähle und David Lademann und Allrounder Andre Bruch spielte in der ersten Sturmreihe an der Seite von Kevin Lavalle und RJ Reed. Bruch zahlte das Vertrauen schnell aus, traf in der 9. Minute sehenswert über die Fanghang von HEV-Keeper Jonas Neffin hinweg zum 1:1. Neben diesen drei Reihen setzte Lörsch in Herne zudem auch wieder die vierte Reihe ein mit Konstantin Firsanov, Julian Grund und Philipp Maier.

Dass die Rockets sogar mit einer Führung in die erste Pause gingen, hatten sie drei Umständen zu verdanken: Jan Guryca hielt einfach überragend. Und wenn Jan Guryca mal nichts machen konnte, schoss Herne freiwillig am Tor vorbei. Dritter Umstand: Kevin Lavallee bereitete ganz stark für RJ Reed vor, der aus kurzer Distanz zur EGDL-Führung traf (15.). Fertig war die kleine Überraschung nach 20 Spielminuten. Reporter-Legende und Co-Kommentator Werner Hansch stellte im Livestream bei Sprade TV fest: „Guryca, der macht sich ja breit wie eine Flunder liegt“ und stellte sich sogleich die Frage, ob es vielleicht an ihm liege, dass es nicht nach Plan lief für Herne.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie ausgeglichener - denn auch das war eine Wahrheit nach 20 Minuten: Diez-Limburg führte zwar, aber Herne war spielbestimmend und besser. Die Gastgeber vergaben zu Beginn des zweiten Drittels einen Penalty durch Richie Müller, der ehemalige Nationalspieler traf jedoch wenig später sehenswert mit der Rückhand zum 2:2 (22.). Danach aber ging der Matchplan der Gastgeber immer seltener auf. Das nutzte Cheyne Matheson bei einem Konter zum eiskalten 3:2 für die EGDL aus (34.).

Im letzten Spielabschnitt machten die Rockets es dann eiskalt und wirkten keinesfalls wie ein Aufsteiger: Der Gegner wurde früh im Spielaufbau gestört, viele Scheiben wurden zum Tor gebracht, defensiv wurde sich auch in Unterzahl in jeden Puck geschmissen. Die Belohnung: Kevin Lavallee (44.) stellte die Weichen endgültig auf Auswärtssieg, Cheyne Matheson krönte den Abend in Unterzahl mit einem ganz feinen Kontertor zum 5:2 (50.). Mit dem zweiten Sieg im dritten Saisonspiel haben die Rockets gezeigt, dass sie in der Liga angekommen sind.

„Die Mannschaft hat das heute großartig gemacht“, lobte Arno Lörsch. „Vor allem wenn man nach einer so schwachen Leistung wie vergangene Woche gegen Herford in dieses Spiel geht. Aber ich kann meinem Team nur einen ganz großen Respekt aussprechen. Wirklich alle Spieler haben das großartig gemacht. Das war eine nahezu perfekte Leistung am Ende. Wir sind stumpf in unserem System geblieben, konnten uns auf einen überragenden Jan Guryca verlassen und haben natürlich vorne auch tolle Tore gemacht. Ich bin überrascht, wie cool die Mannschaft das über weite Strecken gespielt hat, denn Herne hat schon unfassbar viel Druck gemacht. Der HEV wird die Punkte ganz einfach woanders holen, für uns aber war das heute Abend ein ganz, ganz wichtiger Lerneffekt.“


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