Rockets aus Diez-Limburg gewinnen in Hamm Knapp, aber verdient
Niklas Hildebrand traf für die EGDL. (Foto: Nicole Baas/EG Diez-Limburg)
Das erste Tor des Abends gehörte gleich in die Kategorie „kurios“: In Unterzahl hatte Hamms Pascal Kröber die Scheibe aus dem eigenen Drittel nach vorne geschossen. Weil der Puck aber kurz vor Jan Guryca versprang, landete er unhaltbar für den EGDL-Keeper in den Maschen (15.). Doch die EGDL reagierte, wie eine funktionierende Mannschaft als Einheit eben reagiert: Niklas Hildebrand nach schöner Einzelleistung (16.) und Steve Slaton nach starker Vorarbeit von Konstantin Firsanov (18.) drehten die Partie noch vor der ersten Pause.
Im zweiten Drittel mussten die Rockets zunächst den Ausgleich von Kevin Orendorz verdauen (32.), zeigten aber erneut eine starke Reaktion: Alexander Seifert brachte die EGDL postwendend wieder in Führung (33.). Und 15 Sekunden vor dem Ende des Drittels setzten die beiden kanadischen Importspieler noch einmal ein Ausrufezeichen: Cheyne Matheson gewann das Bully vor dem Hammer Tor, machte mit der Scheibe einen Schritt nach vorne und bediente mustergültig den freistehenden Kyle Brothers zum 4:2 (40.).
Als im dritten Abschnitt Dominik Patocka früh das 5:2 nachlegte (43.), schien die Partie entschieden. Doch die Eisbären kamen mit einer starken kämpferischen Einstellung noch einmal zurück, profitierten dabei auch von Unaufmerksamkeiten der EGDL. Andreas Valdix (49.) und Michal Spacek (52.) brachten Hamm noch einmal auf 4:5 heran, danach aber ließen die Rockets nichts mehr anbrennen und holten sich drei wichtige Zähler.
„Im ersten Drittel habe ich leichte Vorteile für uns gesehen, und auch nach dem zweiten Drittel führen wir nicht unverdient mit 4:2“, sagte EGDL-Trainer Marius Riedel. „Nach der 5:2-Führung im letzten Drittel machen wir uns das Leben dann aber selbst schwer, obwohl wir das Spiel bis dahin gut im Griff haben. Am Ende ziehen wir dumme Strafen und lassen zu, dass es noch einmal spannend wird. Ich bin froh, dass wir die drei wichtigen Punkte geholt haben, aber sowas darf uns nicht passieren.“