Robin Slanina sichert dem EVD zwei PunktePhilip Lehr spielt erstmals für die Füchse

Denn an diesem Wochenende gab es so etwas wie einen „Play-off-Spieltag“ – denn die Rückspiele aller Freitagspartien gingen am Sonntag über die Bühne. Und wieder war es für den EV Duisburg nicht einfach, dieses Spiel zu gewinnen, was beim 4:3 (1:1, 2:1, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen nur in Zwei-Punkte-Form gelang.
Der Erfolg am Freitag hatte den Füchsen die Tabellenführung gebracht, die allerdings nur 24 Stunden Bestand hatte. Denn die Tilburg Trappers mussten zusätzlich am Samstag zum Wiederholungsspiel ran und besiegten den ECC Preussen Berlin und holten sich den Platz an der Sonne – punktgleich mit den Füchsen, aber mit dem klar besseren Torverhältnis.
Am Sonntag durfte erstmals Neuzugang Philip Lehr bei den Füchsen ran. Er bot zwischen den Duisburger Pfosten eine gute Partie. So musste er gleich in der fünften Minute in Unterzahl entscheidend und letztlich auch erfolgreich eingreifen. Die Füchse erspielten sich gute Chancen durch Dennis Gulda und Björn Barta, doch auch Niko Stark auf Rostocker Seite spielte so, wie es sein Nachname vermuten ließ. Der hätte auch „Bärenstark“ lauten können, denn in der 13. Minute wähnte Sam Verelst seinen Versuch schon im Netz, doch irgendwie fischte der Rostocker Goalie den Puck noch raus. Kurz darauf traf aber Viktor Beck, der nachstocherte und auch ansonsten gut auf seine über 20-minütige Auszeit reagierte, die ihm Irwin verordnet hatte, zur Führung. Das gilt auch für André Huebscher und Lars Grözinger, die wieder mit Raphael Joly ran durften. Das Trio erspielte sich viele Gelegenheiten, blieb aber glücklos.
Das Spiel blieb schwer. Denn in Überzahl traf Arthur Lemmer zum Ausgleich (16.). Das Spiel änderte sich auch nach der ersten Pause nicht. Huebscher und Armands Berzins hatten zu Beginn gute Gelegenheiten, ehe Robin Slanina in Überzahl erfolgreich war. Doch es dauerte nur eineinhalb Minuten, als ein Rostocker Gegenangriff über Michal Bezouska im Duisburger Tor landete. Kurios dann das 3:2. Eine Sekunde vor der Pause schoss Slanina den REC-Keeper an, von dem der Puck ins Tor prallte.
Am Ende kosteten jedoch deutlich zu viele Strafzeiten den Füchsen einen Punkt. Lehr hielt hervorragend, war aber in abermaliger Unterzahl in der 58. Minute machtlos. In der Verlängerung sowie im Penaltyschießen hielt er seinen Kasten sauber, sodass der erfolgreiche Versuch von Slanina den Sieg brachte.
Durch den Duisburger Punktverlust in Rostock sind die Füchse nun auf Rang drei hinter die punktgleichen Leipziger zurückgefallen. Die Tilburg Trappers sind durch ihren 4:1-Sieg in Braunlage – was ihnen einschließlich des Wiederholungsspiels am Samstag ein Neun-Punkte-Wochenende einbrachte – nun mit einem Zähler Vorsprung alleiniger Tabellenführer.
Die Füchse haben allerdings die Chance, bereits am Freitag zumindest die Leipziger wieder zu überholen. Am Sonntag folgt daheim gegen die Hannover Scorpions ein weiteres Topspiel.
Tore: 0:1 (13:05) Beck (Slanina, Berzins), 1:1 (15:09) Lemmer (Kurka, Seifert/5-4), 1:2 (24:52) Slanina (Schmitz, Barta/4-3), 2:2 (26:10) Bezouska (Piehler, Spister), 2:3 (39:59) Slanina (Beck, Berzins), 3:3 (56:59) Dörner (Ehmann, Ratajcyk/5-4), 3:4 (65:00) Slanina (entscheidender Penalty). Strafen: Rostock 12, Duisburg 22. Zuschauer: 905.