Rechte an der Marke „Hannover Indians“ bleiben am PferdeturmName bleibt bestehen

Was war passiert? Eine hannoversche Rechtsanwältin war und ist noch Eigentümerin der Marke „Hannover Indians“ als Insolvenzverwalterin der damaligen „Hannover Sport- und Management Beteiligungs mbH“, die bis 2013 die Zweitligamannschaft der Indians managte. Die EC Hannover Eishockey Spielbetriebs GmbH, aktueller Veranstalter am Pferdeturm, hatte 2013 mit der Insolvenzverwalterin einen Markennutzungsvertrag geschlossen. Dieser beinhaltete eine zu entrichtende jährliche Gebühr für die Nutzung des Markennamens. Am 31. Mai 2016 lief dieser Vertrag aus und beide Parteien hatten vereinbart, dass der Nutzer eine Option ziehen kann und mit einer bestimmten Summe den Markennamen endgültig kaufen kann unter Anrechnung der bis dahin gezahlten Summen.
Damit alles rechtmäßig abläuft, wurde auch der Stammverein EC Hannover e.V. über die Kaufabsichten informiert. Dieser hegte jedoch eigene Absichten und unter der Überschrift „Die Marke Hannover Indians muss nach Hause kommen“ sollte gesammeltes Geld für die Rettung des hannoverschen Eishockey genutzt werden, um die Marke „Hannover Indians“ in den e.V. zurückzuholen. Ein Bestreben, das von der EC Hannover Spielbetriebs GmbH abgelehnt wurde.
Wenn sich zwei streiten, dann freut sich ein Dritter, eventuell sogar ein Vierter. Nachdem der Stammverein sein Angebot abgegeben hatte, die Spielbetriebs GmbH kein zusätzliches Angebot abgeben wollte, gaben nun auch, in einem juristisch korrekten, jetzt möglichen Bieterverfahren auch die KMG-Network GmbH des Stadionbetreibers Gerhard Griebler sowie eine weitere bis jetzt unbekannte Person ein Angebot ab.
Am 6. September stand die Entscheidung an und sie fiel zu Gunsten des Stadionbetreibers Gerhard Griebler aus. Dadurch bleibt alles, zumindest für die Profimannschaft der Indians, beim Alten. Florian Heinze, der Vereinsvorsitzende des EC Hannover Indians: „Mit der Entscheidung können alle leben.“ David Sulkovsky, Geschäftsführer der Spielbetriebs-Gesellschaft, sagte: „Ich finde die Entscheidung gut. Sie ist für uns bei den Profis ein weiterer Meilenstein. Ich freue mich jetzt auf die neue Saison.“ Nach dieser Entscheidung kommt es nun am 16. September zu einem Treffen aller Verantwortlichen, um auch die letzten kleinen Streitpunkte rechtzeitig vor dem Punktspielbeginn vom Eis zu bekommen.