Preussen und der Club kooperierenZusammenarbeit in Berlin-Charlottenburg

Die ersten Gedankenspiele zu einer solchen Kooperation gab es schon während der letzten Saison, nun wurde die Sache auch in Sack und Tüten gebracht. Club-Coach Martin Ohme kann sich über mehrere Spieler freuen, die im Laufe der Saison in der Regionalliga Ost zum Einsatz kommen sollen. Der Vorstand vom ECC Preussen Berlin und natürlich auch DNL2-Coach Stefan Himmler waren ebenfalls überzeugt vom Sinn einer solchen Kooperation. Preussen-Vize Carsten Zimmermann: ’Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit dem Club — beide Seiten werden davon profitieren. Außerdem: Schlittschuh-Club und Preussen, das klingt nach wie vor gut.“
Und so werden einige Spieler mit einer Doppellizenz ausgestattet. Die Spieler werden hauptsächlich beim ECC zum Einsatz kommen, sollen aber auch beim Club Erfahrung in der Regionalliga sammeln. Diese fehlt ja beim ECC und so passt diese Zusammenarbeit gut in das Konzept der Charlottenburger, den jungen Spielern auch Spielpraxis im überregionalen Seniorenbereich zu geben. Durchaus vorteilhaft ist hier, dass beide Teams im PO9 beheimatet sind. So sind die Wege in allen Bereichen sehr kurz. Beide Trainer werden auch gegenseitig Trainingseinheiten begleiten und können sich so zusätzlich absprechen. Das dürfte für beide Seiten ebenfalls von Vorteil sein, können so doch auch alle Spieler beobachtet werden. Angedacht sind auch Trainingsspiele zwischen beiden Teams, was ebenfalls zur Förderung beitragen wird.
Club-Coach Martin Ohme zur Kooperation: ’Kooperationen gab es ja schon viele in Berlin, für uns ist das Neuland. Von der Idee über die Planung bis zum Endresultat hat es genau eine Woche gedauert, weil es richtig unkompliziert war, mit den Verantwortlichen vom ECC zusammenzuarbeiten. Es gibt bestimmt einige im Berliner Eishockey, die nicht begeistert sein werden, aber genauso wird es andersherum auch sein. Hier geht es nicht darum, sich zu profilieren oder nach einem Strohhalm zu greifen, es geht um das Eishockey in der Sportstadt Berlin und darum, den jungen Spielern eine Perspektive zu geben und sich darüber weiterentwickeln zu können. Ich freue mich darauf, dass wir die jungen Spieler bekommen und die Trainer sich untereinander austauschen können. Die Spieler vom DNL2-Team sind ein Baustein in unserer Mannschaft, der sehr gut in unser Konzept passt und unsere über die Jahre gewachsene Mannschaft gut ergänzen wird. Es wird sicherlich nicht einfach und seine Zeit brauchen, aber wir reden hier nicht von einer Saison sondern von einer längerfristigen Umsetzung. Gemeinsam werden wir das schaffen. Danke an die Vorstände beider Vereine, dass sie dem Vorschlag der Trainer und Betreuer so schnell zugestimmt haben.“
Der Preussen-Nachwuchs spielt am Samstag um 15.30 Uhr gegen Wolfsburg. Die Regionalliga-Mannschaft des Clubs startet exakt vier Stunden später, um 19.30 Uhr, gegen Dresden in die Saison. Beide Spiele finden in der Eissporthalle PO9 am Glockenturm statt.
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