Preussen bleiben in der Oberliga3:2 bei FASS bringt den Klassenerhalt

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Trainer Björn Leonhardt und das Team haben bis zuletzt an den Klassenerhalt geglaubt und sich entsprechend auch für das letzte Saisonspiel vorbereitet. Treffen am PO9 und dann ging es gemeinsam mit dem Bus der Hoffnung nach Hohenschönhausen. Dort wurden sie von über 250 Preussen-Fans erwartet, um gemeinsam das schier Aussichtslose doch noch zu stemmen. Vom ersten Bully weg glich der „Welli“ einem Hexenkessel und war fest in Hand der Charlottenburger. Auf dem Eis dauerte etwas länger, bis die Verhältnisse geklärt waren. Die Ausgangslage war klar. FASS will drei Punkte, um vor Preussen in der Tabelle einzulaufen, Preussen braucht drei Punkte, um das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Glimmen zu halten. So entwickelte sich von Beginn an ein rasantes Kampfspiel um jeden Zentimeter Eis. Preussen ließ gleich zu Beginn zwei dicke Dinger liegen, kämpfte aber unverdrossen weiter, als gäbe es kein Morgen. FASS hielt dagegen und lauerte auf seine Chance. Zählbares stellte sich nicht ein und so ging es torlos in die erste Pause. Es war ein Spiel mit vielen Nickligkeiten und so stellte sich die Frage, welches Team die Nerven besser im Griff hat. Doch bevor diese Frage geklärt wurde gab es zunächst mal Tore.

In der 30. Spielminute die Führung für Preussen. Noch am Jubeln setzte es den Ausgleich. Unentschieden ging es auch in die letzte Pause und die Spannung stieg von Minute zu Minute. Inzwischen wurde auch in Farmsen dem Puck nachgejagt und ein Auge war ab jetzt aufs Handy gerichtet. Die Crocodiles mussten den HSV glatt nach 60 Minuten besiegen, sonst hätten die Preussen keine Chancen. Torloses erstes Drittel in Hamburg, also alles noch offen.

Im Schlussabschnitt konnte Preussen gleich das erste Powerplay erfolgreich zur erneuten Führung nutzen und Micha Vymazal machte seinen 60. Scorerpunkt in der Saison. Ein Zwischenstand, der dem Akademiker Fabio Partzek gar nicht gefiel – er musste vorzeitig zum Duschen. Preussen nutzte die Überzahl und erhöhte zum viel umjubelten 3:1. Noch zehn Minuten zu spielen und auch in Farmsen hatte es inzwischen geklingelt. 1:0 für die Krokodile. Die Nervenanspannung im Wellblechpalast war zum Greifen. Strafen folgten jetzt im Minutentakt und acht Minuten vor Schluss nutzte FASS eine Überzahl zum Anschlusstreffer. Das Zittern auf den Rängen wollte kein Ende nehmen und die Dramaturgie näherte sich dem Höhepunkt. Die letzten zwei Spielminuten liefen und Preussen stemmt sich mit drei gegen fünf gegen den Ausgleich. FASS nahm den Torwart vom Eis und drei Aufrechte stemmen sich mit aller Macht gegen sechs Feldspieler der Akademiker gegen den Ausgleich.

Dann war das Spiel aus – und Preussen hatte die drei wichtigsten Punkte der Saison gewonnen. In Farmsen stand es nach dem zweiten Drittel 2:0. Noch 20 bange und schweißtreibende Spielminuten hieß es warten und zittern. In Farmsen hatte man ein Einsehen mit den Preussen und zehn Minuten vor dem Ende war der Drops gelutscht. 4:0 für die Crocos bedeuten den Klassenerhalt für Preussen.

Am Mannschaftsbus warteten bereits die Fans auf das Team und gemeinsam setzte man zur großen Sause an. Bis weit in den Samstagmorgen Mittag wurde gefeiert. Trainer Björn Leonhardt ist mächtig stolz auf seine Jungs: „Jeder im Team hat alles gegeben. Die Mannschaft hat trotz vieler Nackenschläge an sich geglaubt und letztendlich noch die Scheuer eingefahren. Das Team hat sich die jetzt anstehende Pause redlich verdient“.

Tore: 0:1 (30.) Schimming, 1:1 (30.) Warttig, 1:2 (43.) Vymazal, 1:3 (50.) Braun, 2:3 (53.) Olleff. Strafen: FASS Berlin: 16 + 10 (Sedlacek) + 5 + Spieldauer (Patrzek), ECC Preussen Berlin 22. Zuschauer: 388.


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