Pre-Play-offs: Hamm und Leipzig entscheiden erste Spiele für sichEisbären drehen 0:3-Rückstand

Den Icefighters Leipzig reichte ein Tor aus, um als Sieger vom Eis zu gehen, Duisburg befand sich kurz vor der Spielhälfte schon in Siegeslaune, um es zum zweiten Male innerhalb von nur drei Tagen gegen den gleichen Gegner zu vermasseln. Jetzt brauchen die Füchse eine deutliche Leistungssteigerung, ansonsten geht es nach der nächsten Schlusssirene direkt in die Sommerferien.
Icefighters Leipzig – Black Dragons Erfurt 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Im Augenblick stehen die Leipziger scheinbar auf magere Ergebnisse. Dem 0:1 von Essen folgte nun ein 1:0 gegen Erfurt, zum Glück am Ende mit einem Happy End. Die Leipziger, in der Vorrundenendabrechnung 27 Punkte vor den Thüringern, hatten vor der Begegnung bestimmt ein mulmiges Gefühl, denn von den letzten vier Begegnungen in Leipzig ging Erfurt dreimal als Sieger vom Eis. Auch die heutige Partie entwickelte sich als Hängepartie. Leipzig mit mehr Spielanteilen, Erfurt defensiv sicher und auf Konter lauernd. Am Ende des ausgeglichenen ersten Drittels stand es folgerichtig 0:0. Danach wurden die Icefighter vorsichtig stärker und fast genau zur Spielmitte gelang Felix Stopinski das 1:0, das sogenannte Game Winning Goal. Danach machten die Leipziger nicht den Fehler der Ergebnisverwaltung, spielten weiterhin vorsichtig nach vorne und da auch die eigene Verteidigung sicher stand, blieb es am Ende bei dem knappen Ergebnis.
Tor: 1:0 (29:10) Felix Stopinski (Östling, Virch)
Füchse Duisburg – Hammer Eisbären 3:4 (1:0, 2:2, 0:2)
Ist das noch normal? Die Rede ist von den Hammer Eisbären. Da fahren sie in dieser Saison nach 18 Niederlagen hintereinander in Duisburg seit 1994 an die Wedau, um im November die 19. Niederlage zu bekommen. Zum Saisonabschluss dreht sich jedoch der Wind und das fulminant. Duisburg geht innerhalb von drei Tagen zweimal gegen Hamm jeweils mit drei Toren in Führung, um am Ende mit leeren Händen dazustehen und jetzt scheint es, als ob die Eisbären auswärts einen neuen Lieblingsgegner gefunden haben. Allerdings zeigte sich auch in dieser Begegnung, dass die Füchse von der Treffsicherheit ihrer skandinavischen Mitspieler extrem abhängig sind. Die Gebrüder Wernerson Libäck und Lundh Hahnebeck schossen bis zur 27. Minute ein 3:0 heraus und jeder Füchse-Fan unter den 1.179 Zuschauern hätte wohl jeden Penny an dieser Stelle auf die Gastgeber gewettet. Dann markierte Hamms Defender Gretz das erste Gegentor. Noch wurde niemand auf der anderen Seite nervös, aber das änderte sich, als 51 Sekunden vor der zweiten Drittelpause Tegkaev den Anschluss herstellte. Auf einmal wirkten die Duisburger überhaupt nicht mehr souverän und es wurde im dritten Drittel richtig schlimm. Brothers und Lavallee brachten die Duisburger Defensive richtig ins Schwimmen, brachten ihre Eisbären in Front und im Anschluss war die Duisburger Offensive nicht mehr in der Lage, erneut das Blatt zu wenden.
Tore: 1:0 (10:55) Pontus Wernerson Libäck (Nedved, L. Wernerson Libäck), 2:0 (22:36) Rasmus Lundh Hahnebeck (Stroh), 3:0 (26:07) Linus Wernerson Libäck (P. Wernerson Libäck, Uski), 3:1 (29:10) Marcus Gretz (Balla, Schutz), 3:2 (39:09) Artur Tegkaev (Schutz, Balla), 3:3 (43:03) Kyle Brothers (Lavallee, Esche), 3:4 (45:02) Kevin Lavallee (Spacek, Reichert 5-4)