Play-off-Traum lebt: Wölfe gewinnen 3:1 in Adendorf
Play-off-Traum lebt: Wölfe gewinnen 3:1 in AdendorfVor 899 Zuschauern in Adendorf setzten die Hausherren die Wölfe zu Beginn hart unter Druck. AEC-Trainer Andreas Bentenrieder ließ zunächst nur seine beiden Top-Reihen aufs Eis, der Schachzug sollte sich mit dem frühen Treffer von Marlon Czernohous bezahlt machen (4.). „Wir haben es danach aber nicht geschafft, das zweite Tor zu machen“, bemängelte Bentenrieder. Besonders einer hatte etwas gegen weitere Gegentore: ESC-Keeper Tobias Bannach, der einen glänzenden Auftritt hinlegte, bewahrte sein Team in den ersten zwanzig Minuten vor einem höherem Rückstand. Nur einmal war auch sein Gegenüber Varian Kirst gefordert, gegen den frei vor ihm auftauchenden Erik Pipp behielt er die Oberhand (12.).
Im Mittelabschnitt wurden die Wölfe stärker, gerade im Bereich vor dem Tor fehlte allerdings die letzte Konsequenz. Die besseren Chancen erspielten sich die Heidschnucken, an Bannach war allerdings kein Vorbeikommen mehr. Mit einem knappen 0:1-Rückstand war für die Harzer im Schlussabschnitt noch alles möglich. In Überzahl sorgte Mark Hinz mit einem Sahne-Treffer für den Ausgleich. Hinter dem eigenen Kasten kam der kanadische Verteidiger an den Puck, nahm Fahrt auf und ließ sämtliche Adendorfer wie Slalomstangen stehen, ehe er auch noch Kirst ausguckte und die Scheibe mit der Rückhand hoch im AEC-Gehäuse unterbrachte (45.). Eine Minute später jubelten wiederum die Wölfe und ihre mitgereisten Fans. Diesmal hatte Alois Öttl ebenfalls im Powerplay getroffen und die Partie gedreht.
Die Adendorfer antworteten mit zornigen Angriffen, fanden aber immer wieder in Bannach ihren Meister. Auch Eriks Ozollapa, lettische Neuzugang in Reihen des AEC, scheiterte aus kurzer Distanz am ESC-Torwart. Als schließlich Erik Pipp mit dem 3:1 für die umjubelte Entscheidung sorgte (57.), machte sich bei den Heidschnucken Frust breit. Romans Nikitins ließ sich 61 Sekunden vor dem Ende zu einem Stockschlag gegen den Helm von Michael Fichtl hinreißen und erhielt die verdiente Spieldauerstrafe.
Mit dem fünften Sieg in Folge und dem vierten Erfolg im vierten Saisonduell gegen Adendorf sind die Harzer Wölfe weiter im Rennen um einen der beiden begehrten Endrundenplätze.
Tore: 1:0 (3:48) Czernohous (Schneider), 1:1 (44:34) Hinz (T. Bannach/5-4), 1:2 (45:47) Öttl (Pipp, Bilstein/5-4), 1:3 (56:18) Pipp (Pape, Schock). Strafen: Adendorf 12 + 5 + Spieldauer (Nikitins), Braunlage 6 + 10 (Korkus). Zuschauer: 899.