Piranhas verlieren verdient gegen den HSVRostock Piranhas

Beide Mannschaften begannen das Spiel vorsichtig und tasteten sich ab. Nach einer Strafe gegen Phillip Labuhn konnte Tobias Bruhn dieses in der vierten Minute zur 1:0-Führung für die Hamburger nutzen. Rostock erspielte sich jetzt viele Chancen, nur die Stürmer konnten diese nicht verwerten. Der Verteidiger Vitalij Blank musste mit einem schönen Schlagschuss von der blauen Linie den Stürmen zeigen, wo das Tor steht. Mit diesem 1:1 ging es dann in die erste Pause.
Rostock kam mit Druck aus der Kabine, die Hamburger hielten körperlich dagegen und es wurde ein schnelles und für das Publikum schönes Eishockeyspiel in der Stellinger Radrennbahn. Der Kapitän Jens Stramkowski war es in der 31. Minute, der den Raubfischen die 2:1-Führung erarbeitete. Sicher erhoffte er sich mit diesem Tor, seine Mannschaft wach gerüttelt zu haben, denn zum Gewinnen muss man auch Tore schießen. Vom Bully aus setzten die Hamburger nach und konnten in der gleichen Minute noch durch Marlon Czernohouse ausgleichen. Immer wieder setzten die Hamburger gefährliche Konter und diese Bemühungen wurden dann in der 36. Minute mit dem 3:2 durch Tobias Bruhn belohnt. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Der an diesem Abend kaum zu bremsende Tobias Bruhn machte noch seinen dritten Treffer und besiegelte den 4:2-Pausenstand in der 39. Minute.
Das letzte Drittel war wohl das schlimmste, was den zahlreich mitgereisten Fans der Piranhas je geboten wurde. Selbst in Überzahl gelang es den Rostocker Stürmen nicht, den sehr gut aufgelegten HSV Torwart Neumann zu überlisten. In den letzten zehn Minuten des Spieles kämpften sich die Spieler des HSV dann zu ihrem verdienten Sieg. In der 58. Minute war es noch einmal Marlon Czernohouse, der einen Konter zum 5:2 im Tor von Tobias John unterbringen konnte.
„Das war der schlechteste Start in die Saison, seit ich Trainer in Rostock bin. Die Mannschaft hat nicht das umgesetzt, was wir in der Mannschaftsbesprechung besprochen haben. Den Stürmern ist es noch nicht einmal gelungen bei den vielen Chancen, den Puk im Tor unterzubringen“, so Pavel Blaha nach dem Spiel.
Wolfgang Wünsche: „Unsere Mannschaft hat den Kampf heute nicht angenommen. Wir sind als Meister der Oberliga Nord die Gejagten. Jeder einzelne muss jetzt darüber nachdenken, was er mit den Rostock Piranhas erreichen will.“
Jetzt haben die Rostock Piranhas fast 14 Tage Zeit ihre Fehler, die sie diesmal gemacht haben, in den Trainingseinheiten aufzuarbeiten. Dann heißt es aber gleich am Freitag, 19. Oktober, zu den Heitschnucken nach Adendorf reisen und am Sonntag, 21. Oktober, gastiert der Vizemeister der Oberliga Nord EHC Timmendorfer Strand in der heimischen Schillingallee.
Tore: 1:0 (3:46) Tobias Bruns (Davis Sprukts, Greogory Tschereda), 1:1 (8:41) Vitalij Blank (Petr Sulcik, Jens Stramkowski), 1:2 (30:10) Jens Stramkowski (Anton Marsall, Petr Sulcik), 2:2 (30:51) Marlon Czernohouse (Greogory Tschereda, Andreas Andrä), 3:2 (35:48) Tobias Bruns (Arthur Stach), 4:2 (38:37) Tobias Bruns (Alexander Boswinkel, Marcel Schlode), 5:2 (57:07) Marlon Czernohouse (Davis Sprukts). Strafen: Hamburg 14, Rostock 12. Zuschauer: 140.