Piranhas mit Sieg und Niederlage in die MeisterrundeRostock Piranhas

Diese hatten im ersten Drittel in der zehnten Minute durch Jeff Maronese in Rostocker Unterzahl einen Einstand nach Maß. Es entwickelte sich ein echtes Spitzenspiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Es dauerte bis zur 18. Minute, bis die gut 1100 Zuschauer den Ausgleich für die Piranhas in der 18. Minute durch Kevin Gall bejubeln durften. Diese Freude hielt jedoch nicht lange an, da Rostock bereits die vierte Strafe im ersten Spielabschnitt absitzen musste und Torben Saggau dieses zur 2:1-Führung und gleichzeitigem Pausenstand für die Timmendorfer nutzte.
Die Piranhas kamen mit mehr Schwung aus der Kabine. Bereits in der 23. Minute konnte Jan Schmidt einen Konter im Tor der Timmendorfer zum Ausgleich unterbringen. In einem zerfahrenen Drittel mit vielen Strafen kam kaum ein Spiel 5 gegen 5 zustande. Nutzen konnte dieses aber keine Mannschaft für sich. In der 37. Minute konnte Keven Frank einen schönen Schlagschuss von der blauen Linie im Tor von Patrick Hoffmann zur Rostocker 3:2-Führung versenken. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die letzte Pause.
Eine gehörige Ansprache bekamen dann in der Kabine wohl die Timmendorfer Spieler. Moritz Meyer konnte in der 42. und 47. Minute das Spiel zur 3:4 Führung für die Beachboys aus Timmendorf drehen. Was dann geschah, konnte sich keiner der anwesenden Zuschauer, aber auch alle am Spiel beteiligten erklären. Ab der 49. Spielminute war Rostock permanent in Unterzahl und man hatte das Gefühl, dass jeder Körperkontakt mit einem Timmendorfer Spieler eine Strafe für Rostock bedeutete.
Die Krönung dann in der letzten Sekunde. Jeff Maronese wirft den Puck aus dem Torraum und das Regelwerk sieht hier mindestens einen Penalty vor. Doch das Schiedsrichter-Trio beendete bei noch einer Sekunde auf der Uhr das Spiel zugunsten des EHC Timmendorfer Strand.
Nach dem Spiel sagte der Rostocker Trainer Wolfgang Wünsche: „Wir haben dieses Spiel verloren, aber die Meisterschaft haben wir noch selber in der Hand. Nächste Woche geht es zweimal gegen den HSV. Hier müssen natürlich zwei Siege her.“
„Es ist schön in Rostock zu gewinnen, aber wir hätten dieses auch gerne sportlich geschafft. Wir können uns die Schiedsrichter auch nicht aussuchen und ich habe mich schon bei den Rostocker Trainern entschuldigt“, so der Timmendorfer Trainer Sven Gösch nach dem Spiel.
Am kommenden Wochenende geht es nun zweimal gegen den Hamburger SV. Diese verloren beide Spiele an diesem Wochenende und gehen gewiss mit viel Wut in die beiden kommenden Spiele, um überhaupt noch eine Minimalchance auf die ersten beiden Plätze haben zu können.