Piranhas gewinnen OstseederbyRostock setzt sich am Timmendorfer Strand durch
Voller Erwartung reisten mehr als 300 Rostocker Fans zum prestigeträchtigen Spiel am Sonntagnachmittag nach Timmendorf – und sie durften einen Auswärtssieg feiern. Die Piranhas gewannen beim EHC Timmendorfer Strand mit 7:5 (1:2, 3:1, 3:2).
Die Rostocker unterschätzten die Beach Boys nicht und starteten sehr stark in das erste Drittel. Dieses war von schnellen Angriffen und Konterangriffen geprägt. In der achten Spielminute konnte Petr Sulcik einen Penalty in den Führungstreffer für die Piranhas verwandeln. Allerdings ließen sich die Gäste den Vorsprung aus der Hand nehmen. Iven Rösch und Michael Chvostek drehten die Partie innerhalb einer Minute zu Gunsten der Gastgeber.
In der 22. Minute nutzten die Gastgeber eine Überzahlsituation und erhöhten auf 3:1 durch Jared Wynia. Dies war offensichtlich der Weckruf für die Piranhas. Ihr Spiel wurde konzentrierter und tororientierter. In der 29. Minute gelang durch Michal Bezouskas Tor der Anschluss. Effektiver in Chancenverwertung erwiesen sich dann aber doch die Rostocker. Mathias Kohl schaffte den Ausgleich in der 37. Minute und Petr Sulcik brachte die Piranhas in der 39. Minute wieder in Führung.
Der Torreigen für die Rostocker ging zu Beginn des letzten Drittels weiter. Tim Dreschmann traf in der 42. Minute zum 5:3 und Petr Sulcik zum 6:3 in der 45. Minute. Als Mathias Kohl in der 46. Minute gar auf 7:3 erhöhte, kannte der Jubel der Rostocker Anhänger keine Grenzen. Die „ Auswärtssieg“-Rufe erhielten noch einen kleinen Dämpfer, als Thorben Saggau, der zu Beginn des Drittels noch eine Disziplinarstrafe absaß, für die Gastgeber in der 56. Minute das 4:7 erzielte und kurz vor Ende noch auf 5:7 verkürzte.
In der anschließenden Pressekonferenz drückte Rostocks Trainer Sergej Hatkevich seine Freude über diesen wichtigen Sieg aus. Er betonte, dass selbst noch nicht vollständig genesene Spieler wie Kapitän Jens Stramkowski dieses Prestigederby nicht versäumen wollten. Den Rostocker Fans sprach er ein Kompliment für die Unterstützung aus.
Der Timmendorfer Trainer Williams hob hervor, dass seine Mannschaft mit Herz gespielt haben, die Kräfte aber nicht für 60 Minuten gereicht haben. Einige Leistungsträger konnten auf Grund von Verletzungen nicht spielen und konnten wegen der dünnen Personaldecke nicht ersetzt werden.