Pferdeturm-Bastion bleibt auch gegen Crocodiles bestehenHannover Indians

Sie war da, und wie. Tobias Stolikowski, auf Grund der Spendierlaune eines Gönners neu verpflichtet, zeigte sich auf Pferdeturm-Eis sofort als knallharter Aufräumer, wofür er schließlich auch verpflichtet worden war. Dabei war ECH-Manager David Sulkovsky vor dem Match noch der Meinung, dass Stolikowski auf Grund seiner schweren Verletzung vom Vorjahr noch einige Zeit brauchen würde, bis er wieder hundertprozentig fit sein würde.
Zweiter Mann des Tages war Andre Gerartz. Der Ex-Timmendorfer, bisher mehr glücklos agierend, schoss sich mit vier Scorerpunkten, darunter gleich drei Tore (13., 43. und 56.), und dem Sprung auf Platz 23 in der Scorerliste den Frust aus dem Leib.
Dritter Mann des Tages war ein weiterer Sturmtank in den Reihen der Hannoveraner: Artur Grass. Seine beiden Treffer (40. und 42.) entschieden die Partie, da es bis zur 38. Minute nur 3:2 gestanden hatte. Der superschnellen Führung von Karan Moallim nach nur 58 Sekunden folgte der sofortige Ausgleich von Nikolai Varianov (2.) und erst ein Doppelschlag von Gerartz und Nick Anderson (14.) beendete die Indians-Nervosität, die nach dem zweiten Anschluss, diesmal von Vitalij Blank (31.) für sieben Minuten erneute Nahrung erhielt.
Der Dreifachschlag zwischen der 38. und 42. Minute brachte die Indians zwar deutlich in Front, aber die Hamburger gaben nicht auf, zeigten Moral und einer ihrer Besten, Karol Bartanus verschaffte sich mit zwei Treffern (50. und 54.) Respekt. Ein 5:6 hätte sicherlich zu einer erneuten Nervenschlacht bei den Indians geführt, aber die Diskussion wurde, wie bereits beschrieben, von Andre Gerartz 135 Sekunden später beendet.
Die Hannover Indians sind nun gezwungen, am Sonntag beim Neuling aus der Wedemark (19 Uhr) nachzulegen, um nach dem Deutschlang-Cup gleich mit einem Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenführer Harz Braunlage (14. November; 20 Uhr) zu starten.