One-Man-Show des Patrick Asselin lässt Herne jubelnTilburg gewinnt sicher bei den Scorpions

Jubel in Duisburg über den Overtime-Sieg gegen Leipzig. (Foto: Roland Christ) Jubel in Duisburg über den Overtime-Sieg gegen Leipzig. (Foto: Roland Christ)
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Der Vierte aus Leipzig hätte sich an Hamburg heranpirschen können, ließ sich aber von Duisburg überraschen und weil die Scorpions das zweite Spitzenduell verloren, Halle aber wiederum klar in Krefeld gewann, sind diese beiden wieder direkt zusammen. Auf Schlagdistanz die Indians, die ihrem kräfteraubenden Feldzug der letzten Wochen Tribut zollen mussten und gegen Erfurt erst im Penaltyschießen gewannen. Der Rückstand gegen Halle beträgt jetzt nur noch zwei Punkte und ist durchaus aufholbar. Vier Punkte hinter den Indians die Duisburger, die mit zwölf Punkten Vorsprung auf Rostock sich jetzt mehr Gedanken machen, wie sie den Rückstand auf die nächsten Teams reduzieren können. Ein erfolgreiches Wochenende hat Essen hinter sich. Gegen die direkten Gegner aus Erfurt und Rostock gab es fünf Punkte und jetzt sind die Piranhas nur noch zwei Punkte entfernt. Auch hier ist es spannend.

Crocodiles Hamburg – Herner EV 5:6 (1:2, 2:1, 2:3)

Zehn Minuten vor Schluss schien es, als wenn die Crocodiles die Herner im Sack hätten und sich drei Punkten würden gutschreiben können. Nach dem Spiel waren die Hamburger schlauer, denn den Tabellenzweiten der Oberliga Nord, der immerhin elf Punkte vor den Gastgebern vor dem Spiel stand, brach ab der 54. Minute zu einem fulminanten Schlussspurt auf, der dem HEV drei Tore brachte und schließlich auch noch den Sieg. Spieler des Tages war dabei der Kanadier Patrick Asselin (7., 13., 28., 55., 55.), dem gleich fünf Tore gelangen und der von der heimischen Abwehr kaum zu bremsen war. Im direkten Duell gegen Asselin schickten die Hamburger Dennis Reimer auf das Eis und dieser traf immerhin auch dreimal (13., 27., 44.). Gegen diese beiden Supertorschützen mussten die anderen Torschützen natürlich etwas zurücktreten aber auch sie sollen genannt werden. Das sechste Tor des HEV markierte Marcus Marsall (59.) neunzig Sekunden vor Schluss. Neben Reimer trafen für die Crocodiles noch Chase Witala (22.) und Jordan Draper (51.) vor der guten Kulisse von 1.503 Zuschauern.


Krefelder EV U23 – Saale Bulls Halle 1:7 (0:3, 1:3, 0:1)

Nachdem zuletzt die Krefelder gut ausgesehen hatten und die Hallenser einige überraschende Niederlagen kassierten, zeigte diese Begegnung deutlich wozu der Favorit in der Lage sein kann. Vor der Magerkulisse von gerade einmal 47 Interessierten gingen die Bulls bereits in den ersten zehn Minuten durch Johannes Ehemann (2.), Victor Knaub (5.) und Davide Vinci (8.) schnell mit 3:0 in Führung. Im zweiten Drittel erhöhten sukzessive Michal Bezouska (22.), Chris Francis (28.) und noch einmal Victor Knaub (35.) auf 6:0, ehe Matyas Kovacs (37.) wenigstens für das Ehrentor der Krefelder sorgen konnte. In den letzten zwanzig Minuten zogen sich die Bulls etwas zurück, blieben aber spielbestimmend und trafen sogar noch zum 7:1, in diesem Fall durch Nicholas Miglio (52.).


Hannover Scorpions – Tilburg Trappers 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

Eine am Ende deutliche Niederlage kassierten die Scorpions nach Toren von Max Hermens (11.), Danny Stempher (30., 51.) und Mitch Bruijsten (59.) bei einem Gegentor von Patrick Schmid (44.). Vor knapp 1300 Zuschauern waren die Niederländer spieltechnisch und taktisch besser aufgestellt, begingen jedoch den Fehler, zu früh das 2:0 verwalten zu wollen. Nach dem Anschluss von Schmid entschied ein Abwehrfehler das Spiel. Obwohl die Scorpions alles nach vorne warfen, konnten sie dem Spiel keine Wende mehr geben. Am Ende eskalierte die Begegnung, wobei es zu einer Show der besonderen Art kam. Nachdem Schmid sich eine Strafe wegen Crosschecks einhandelte, stürmte der bis dahin tadellos haltende Enrico Salvarani über die gesamte Fläche, um sich mit seinem Gegenüber Ruud Leeuwesteijn zu prügeln. Am Ende mussten beide Keeper mit einer Spieldauer ihren Arbeitsort verlassen und die beiden Ersatzkeeper Ansgar Preuss und Ian Meierdres kamen noch zu einem eineinhalbminütigen Einsatz.


Füchse Duisburg – Icefighters Leipzig 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.V.

Die Duisburger sind wieder da. Nachdem sie in der Vorweihnachtszeit ihre Saisonauszeit genommen hatten, sind sie jetzt wieder zurück. Vielleicht hat das auch etwas mit der Verpflichtung von Kyle Gibbons zu tun, auf alle Fälle zeigten die Wedauer, dass sie jetzt auch im Fach Geduld aufgepasst haben und trotz zeitweise einer starken Überlegenheit, die nicht in Tore umgemünzt werden konnte, eben nicht jene Geduld verloren, sondern mit Bedacht weiterspielten. Obwohl in allen drei Dritteln besser, mussten die Füchse in der 26. Minute gar das 1:0 der Leipziger hinnehmen, als Antti Paavilainen eine Lücke in der sonst so starken Duisburger Defensive fand – allerdings spielten die Gäste auch in doppelter Überzahl. Der zuletzt stark auftretende Mathias Müller war in der 38. Minute dafür verantwortlich, dass es 1:1 hieß. Mit diesem Ergebnis ging es nicht nur ins dritte Drittel, sondern auch in die Verlängerung und hier gelang dem anfangs erwähnten Kyle Gibbons (61.) das 2:1 bereits nach 31 Sekunden.

Moskitos Essen – Rostock Piranhas 3:2 (1:0, 1:2, 0:0, 1:0) n.V.

Das war am Ende ein hartes Stück Arbeit für die Moskitos, die sich am Ende jedoch freuen konnten, dass sie zwei Spiele, die beide in die berühmte Sechs-Punkte-Kategorie gehören, erfolgreich bestritten haben und am Ende auf fünf von sechs Zählern kamen. Damit ist die Chance, am Ende der Vorrunde auf Platz neun zu kommen, wieder klar gestiegen. Die Rostocker jedoch, die im Augenblick eben diesen neunten Platz halten, zeigten sich nicht gewillt, die Punkte kampflos zu übergeben und zeigten einen großen Kampf, so dass der eine erhaltene Punkt höchst verdient war. Im ausgeglichenen ersten Drittel gingen die Moskitos vor 977 Zuschauern in der 19. Minute durch Lars Grözinger in Führung. Das zweite Drittel hatte kaum begonnen, da hieß es 1:1 und was das schlimme für die Moskitos war: Chris Stanley hatte das Tor in Unterzahl für Rostock erzielt. Schock für die Gastgeber und es kam schlimmer, wie man es von den Murphy`schen Gesetzen kennt. Mit seinem dritten Saisontor erzielte Sebastian Brockelt das 2:1 für die Piranhas, die danach zehn Minuten den Vorsprung verteidigten, bis Tim Richter (36.) für Essen den Ausgleich erzielte. Im dritten Drittel ließ der Essener Dauerdruck etwas nach, aber beide Teams bissen sich jeweils an den gegnerischen Abwehrreihen die Zähne aus. In der Verlängerung schließlich hatte Fabio Frick in der 62. Minute das Glück, das sein Saisonpremierentor gleich der Siegtreffer für seine Farben darstellte.

EC Hannover Indians – Black Dragons Erfurt  2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 1:0) n.P.

Wer Tore satt sehen will, sollte im Augenblick die Indians meiden. Nachdem es am Freitag schon in Tilburg mit nur einem Tor Magerkost zu sehen gab, fand diese Art der Unterhaltung am Sonntag seine Fortsetzung. Die zuletzt stark auftretenden Indians mussten dem Kraftakt von Tilburg Tribut zollen und konnten sich nicht so durchsetzen, wie es ihnen am liebsten gewesen wäre. Dazu muss man fairerweise mitteilen, dass die Erfurter einen Verteidigungsring um den Kasten von Benedict Roßberg aufgebaut hatten, der kaum Torchancen der Gastgeber zuließ. Als dann auch noch Joonas Toivanen bereits in der sechsten Minute die Führung für die Gäste erzielte nach schöner Vorarbeit von Fritz Denner, da war jedem hannoverschen Fan klar, dass der aktuelle Spielabend vom Kampf und weniger von schöner Technik leben würde. Tatsächlich brauchten die Indians bis zur 45. Minute, dann überwand der Indians-Kapitän persönlich, Branislav Pohanka die gegnerische Defensive und traf zum 1:1. Danach passierte nichts mehr und auch in der Verlängerung standen beide Teams in der Verteidigung sicher und so musste das Penaltyschießen herhalten, wo Thore Weyrauch am Ende die Indians mit seinem entscheidenden Tor beglückte.



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Saale Bulls Halle Halle
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Rostock Piranhas Rostock
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Freitag 13.12.2024
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
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Herner EV Herne
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Hannover Indians Hannover (Indians)
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