Oberliga Nord: Play-off-Paarungen stehen festHernes Generalprobe gegen Scorpions geglückt

Wie schon gemeldet können weder die für das Nord-Viertelfinale qualifizierten Saale Bulls Halle, noch die für die Pre-Play-offs qualifizierte EG Diez-Limburg noch der potenzielle Nachrücker Krefelder EV an den Play-offs teilnehmen, da sich die Teams coronabedingt in Quarantäne befinden. Da alle anderen Mannschaften die geforderten 66 Prozent der Spiele erreicht haben, kommt es nun zu folgenden Pre-Play-Off Paarungen, wobei diese „Serien“ als Einzelspiele ausgetragen werden.
Am kommenden Mittwoch treffen die Black Dragons Erfurt auf die Hammer Eisbären und die Rostock Piranhas spielen gegen den Herforder EV.
Für das Viertelfinale stehen bereits folgende Serien fest: Mit dem Herner EV und den Hannover Indians treffen zwei Nord-Traditionsvereine aufeinander. Außerdem spielen die Crocodiles Hamburg gegen die Icefighters Leipzig. Die Hannover Scorpions und die Tilburg Trappers warten auf ihre Gegner, die sich aus den Pre-Play-offs ergeben.
Black Dragons Erfurt – Rostock Piranhas 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)
Auf den letzten Metern zeigten die Rostocker eine einzigartige Kondition, gepaart mit Disziplin und Kampfgeist und so kamen sie noch als Zehnter ins Ziel. In Erfurt benötigten sie jedoch neben ihrer Kaltschnäuzigkeit auch eine gehörige Portion Glück, denn am Ende hatten die Gastgeber zwar 49:20 Torschüsse aufzuweisen, aber wieder war die Produktionsquote unter dem benötigten Wert geblieben. Die drei Tore des Tages fielen alle innerhalb von nur 204 Sekunden, dann übernahmen wieder beide Torhüter, Konstantin Kessler bei Erfurt, vor allem aber Nils Velm bei Rostock ihren Part als Abwehrheld. Während Kessler sich gute 90 Prozent Fangquote anrechnen lassen konnte, kam Velm auf exzellente 98 Prozent und genau darauf basierte auch der Rostocker Erfolg. Die Tore der am Ende glücklichen Ostseestädter erzielten August von Ungern-Sternberg (32.) und Matthew Pistilli (34.), für die Erfurter war Reto Schüpping (35.) erfolgreich.
Herner EV – Hannover Scorpions 3:1 (1:1, 2:0, 0:0)
Das wird Scorpions-Coach Tobias Stolikowski nicht geschmeckt haben, denn vermutlich werden sich einige Südvertreter dieses Spiel im TV angesehen haben und sie werden eventuell erkannt haben, wie man der Sturmstärke der Scorpions beikommt. Dass die Scorpions nicht verlieren wollten, konnte am Ende am Schussverhältnis klar erkennen. 48:32 Torschüsse für die Gäste, aber diesmal war der HEV derjenige, der mit eiskalten Kontern zum Erfolg kam. Wichtig für die Gastgeber waren drei Spieler. Zum einen Christoph Ziolkowski. Der Stürmer, zuletzt immer einer der stärksten, sammelte am Abend auch wieder zwei Scorerpunkte, brachte seine Farben in der dritten Minute in Führung und konnte sich über seinen erneuten Führungstreffer in der 29. Minute erfreuen. Beim 2:1 beteiligt war sein Bruder Thomas Ziolkowski. Der zweite Spieler war Dominik Piskor, dem ebenfalls zwei Punkte, in diesem Fall Assists, gelangen und der Dritte war ein Ex-Scorpion, Keeper Björn Linda. Linda musste nur ein Tor von Julian Airich (16.) hinnehmen, konnte ansonsten mit einer Fangquote von 97,9 Prozent glänzen. Das dritte Tor des Tages erzielte Viktor Pfeifer (33.), wobei bemerkt werden muss, dass Pfeifer wie auch seine Assistgeber Herz und Behrens in diesem Spiel im zweiten Block agierten, da Herne selbst nur elf Feldspieler aufweisen konnte.
Die Play-off-Paarungen in der Übersicht:
Pre-Play-offs (Einzelspiel am 7. April):
Black Dragons Erfurt – Hammer Eisbären
Rostock Piranhas – Herforder EV
Play-off-Viertelfinale (Best of Three, 9./11./13. April):
Hannover Scorpions – schlechter platzierter Pre-Play-off-Sieger
Tilburg Trappers – besser platzierter Pre-Play-off-Sieger
Herner EV – Hannover Indians
Crocodiles Hamburg – Icefighters Leipzig