Oberliga Nord: Halle gewinnt Spitzenspiel in Tilburg deutlichAlle fünf Auswärtsteams gewannen ihre Spiele

Das 5:1 war der höchste Bulls-Erfolg in den Niederlanden und zementierte damit die Absichten der Bulls auf Platz eins in der Endabrechnung. Für die Niederländer steht damit erst einmal fest, wer der Hauptgegner ist und das sind die Hannover Scorpions, die ihrerseits in Herford gewannen und nun Platz zwei übernahmen, mit vier Punkten Rückstand auf Halle. Das Verfolgerduell am Pferdeturm zwischen den Indians und Leipzig fiel pandemiebedingt aus und weil auch Hamburg nicht spielte, konnten die Herner mit dem Erfolg in Krefeld den Rückstand auf die Hansestädter auf drei Zähler reduzieren. Auch auf Platz acht gab es eine Änderung. Erfurt gewann relativ klar in Rostock und überholte Herford. Die Westfalen haben jedoch immer noch mit sechs Punkten einen komfortablen Vorsprung auf Rostock. Die Ostseestädter dagegen müssen achtsam sein, denn von hinten schleicht sich Essen an, das zuletzt recht erfolgreich agierte.
Tilburg Trappers – Saale Bulls Halle 1:5 (0:1, 1:1, 0:3)
Die Überraschung des Spieltages. Im Spitzenspiel zwischen den beiden Ligaführenden gingen die Hallenser Gäste letztendlich als klarer Sieger hervor. Der Grund war, dass sie im dritten Drittel physisch nachlegen konnten und defensiv stark blieben. Herausragend auch, dass trotz der Wichtigkeit des Spieles der Fair-Play-Gedanke blieb und die Schiedsrichter jeweils nur zwei Strafen aussprechen mussten. In dem bis zur 42. Minute ausgeglichenen Spiel zeigten sich vor allem im Duell der zweiten Reihen die Bulls als deutlich besser. Während Halle in der Besetzung Niemelä, Vihavainen, Halbauer, Valasek und Becker auf +10 in der Plus-Minus-Wertung kam, kassierten die Tilburger Verkiel, van Gorp, van Soest, Hofland und Bulmer -11. Auch im Duell der Torhüter waren die Bulls besser besetzt. Jakob Urbisch hexte sein Team mit 96,3 Prozent zum Sieg, während sein Kontrahent Ruud Leeuwesteijn nur schmale 80,8 Prozent Fangquote aufweisen konnte.
Tore: 0:1 (10:19) Jannik Striepeke (Urbisch), 1:1 (28:47) Kevin Bruijsten (Stempher, Hermens), 1:2 (35:06) Tatu Vihavainen (Niemelä), 1:3 (43:39) Patrick Schmid (Schütt, Stas), 1:4 (48:13) Sergei Stas (Hoffmann, Hildebrand), 1:5 (51:13) Lukas Valasek (Vihavainen, Niemelä).
EG Diez-Limburg – Moskitos Essen 1:6 (0:2, 1:2, 0:2)
Die Limburger Gastgeber, die im Au9genblick nicht nur sportlich schwer kämpfen müssen, zeigten vom kämpferischen eine starke Leistung. Allerdings fehlte ihnen ein Spieler wieder Essener Enrico Saccomani. Dem 26jährigen gelangen gleich vier Tore, darunter sogar zwei Shorthander, so dass er sich als Matchwinner nach der Begegnung feiern lassen konnte. Mit diesem Viererdpack stehen im Augenblick 19 Tore in seiner Bilanz und damit schob er sich von Platz 29 auf 11 in der Torjägerliste.
Tore: 0:1 (01:52) Andre Huebscher (Spelleken, MacLeod), 0:2 (13:35) Enrico Saccomani (Huebscher), 1:2 (31:02) Thomas Matheson (Brothers, Valenti), 1:3 (32:54) Aaron MacLeod (Danöhl, Huebscher), 1:4 (34:26) Enrico Saccomani (Frick, Spelleken 4-5), 1:5 (43:09) Enrico Saccomani (Ribarik, Bruijsten 4-5), 1:6 (44:27) Enrico Saccomani (Huebscher)
Rostock Piranhas – Black Dragons Erfurt 2:5 (0:2, 2:0, 0:3)
Ein am Ende etwas glücklicher, aber durchaus verdienter Sieg der Erfurter. Diese starteten mit einer 2:0 Führung, mussten im zweiten Drittel den Ausgleich hinnehmen und konnten aber in den letzten zwanzig Minuten die Zügel wieder anziehen und schließlich dieses Drittel mit 3:0 für sich entscheiden. Herausragend an diesem Abend die beiden Erfurter Kontingentspieler Kyle Beach und Arnoldas Bosas, die beide drei Scorerpunkte kassierten.
Tore: 0:1 (02:25) Kyle Beach (Bosas,Keil), 0:2 (11:19) Arnoldas Bosas (Beach), 1:2 (24:53)Constantin Koopmann (Herz,Dudas), 2:2 (34:50) Kilian Steinmann (Koziol, Balla), 2:3 (42:52) Reto Schüpping (Gerartz, Anders), 2:4 (47:32) Adam Kiedewicz (Geuß, Herrschaft), 2:5 (50:53) Kyle Beach (Bosas, Keil 5-4)
Krefelder EV U23 – Herner EV Miners 1:5 (0:3, 1:1, 0:1)
Ein durchaus hart umkämpftes Duell, dass seinen Matchwinner in Hernes Keeper Sebastian Wieber hatte. Der gebürtige Rosenheimer, eine Leihgabe der Iserlohner DNL2-Mannschaft, kam nach dem ersten Drittel für Björn Linda und hielt mit starken 94,4 Prozent Fangquote den Sieg fest. Als Wieber kam, führten die Herner 3:0 und hatten das Spiel im Griff. Das änderte sich im zweiten Spielabschnitt. Jetzt kamen die Krefelder zurück, belagerten stellenweise das Herner Drittel, aber das grün-weiß-rote Abwehrbollwerk hielt und am Ende hatten die Gäste zwar gewonnen, aber auch etwas zu hoch.Neben Wieber glänzten bei Herne noch besonders Marcus Marsall, dem mal wieder drei Punkte gelangen sowie die beiden Doppeltorschützen Alexander Komov und Kevin Orendorz. Das Ehrentor für Krefeld schoss Valentin Pfeifer in Unterzahl.
Tore: 0:1 (01:36) Kevin Orendorz (Ackers, Peleikis), 0:2 (16:41) Alexander Komov (Elten, Ziolkowski), 0:3 (18:29) Kevin Orendorz (Marsall, Liesegang), 1:3 (36:21) Valentin Pfeifer (Kolle, Schaaf 4-5), 1:4 (39:29) Alexander Komov (Marsall, Elten), 1:5 (51:59) Marcus Marsall (Peleikis, Liesegang)
Herforder EV – Hannover Scorpions 4:6 (2:2, 1:2, 1:2)
Zwar gewann am Ende der Favorit, aber das Herforder Toptrio Elvis Biezaijs, Rustams Begovs und Ralf Rinke konnten auch die Mellendorfer nicht stoppen. Diese drei sorgten auch diesmal für satte zehn Scorerpunkte und damit blieben vor allem Biezaijs und Rinke auf ihren Spitzenpositionen in der Scorerliste. Bester Scorer bei den Scorpions, die sehr mannschaftsdienlich auftraten, war einmal mehr Patrick Klöpper. Der 27jährige scorte im dritten Spiel hintereinander, schoss in diesen Spielen fünf Tore und zeigte damit den Verantwortlichen der Scorpions, wie wertvoll er für das Team ist.
Tore: 1:0 (00:29) Rustams Begovs (Rinke, Biezaijs), 2:0 (05:17) Ralf Rinke (Biezaijs, Begovs), 2:1 (05:43) Tyler Gron, 2:2 (13:15) Thomas Supis (Hammond, Kabitzky 5-3), 2:3 (22:20) Victor Knaub (Kabitzky, Koziol), 2:4 (27:46) Julian Airich (Klöpper, Reiß), 3:4 (36:54) Rustams Begovs (Biezaijs, Rinke), 3:5 (49:35) Patrick Klöpper (Airich, Just), 4:5 (50:21) Dennis König (Rinke, Reckers), 4:6 (54:32) Patrick Klöpper (Supis, Just)
Hannover Indians – Icefighters Leipzig ausgefallen
auf Sportdeutschland.TV