Oberliga Nord: Das führende Trio fährt klare Siege einLeipzig demontiert Herne
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Saale Bulls Halle – Krefelder EV U23 6:1 (2:0, 1:0, 3:1)
Ein klarer Erfolg der Bulls, die dem zuletzt durchaus stark auftretenden Gegner keine Chancen ließen. Mit einer der besten bei den Krefeldern war trotz der sechs Gegentore Keeper Nils Kapteinat, der immerhin 40 Schüsse entschärfen konnte und vermutlich eine zweistellige Niederlage verhinderte. Für die in allen Belangen stärkeren Hallenser waren Tatu Vihavainen (1., 8.), Michal Schön (34.), Lukas Valasek (44.), Tim May (54.) und Kyle Helms (54.) erfolgreich, für die Krefelder traf Ex-DEL-Spieler Adrian Grygiel in der 59. Minute zum Ehrentor.
Tilburg Trappers – Hammer Eisbären 9:1 (5:1, 2:0, 2:0)
Wieder einmal zahlte der Aufsteiger Lehrgeld. Beim Nord-Titelverteidiger war man, von den ersten zehn Minuten abgesehen, chancenlos und man konnte froh sein, dass die Niederländer es nicht zweistellig machten. Lediglich der Start gelang den Eisbären, denn sie gingen schon nach zwei Minuten durch Igor Furda in Führung. Doch die Trappers schlugen sofort zurück. Ties van Soest (3., 5.) besorgte mit einem Doppelschlag das 2:1, Raymond van der Schuit traf schon in der siebten Minute zum 3:1. Es folgten zehn Minuten Pause, um dann zwei Tore, erzielt von Tijn Jacobs (17.) und Bartek Bison (18.) nachzulegen. Eine echte Prüfung musste die Hammer Defensive gleich zu Anfang des zweiten Drittels ablegen. Pascal Kröber holte sich bereits nach zwanzig Sekunden nach einem Kniecheck eine Fünfer plus Spieldauer ab, aber die Niederländer nutzten das Überzahlspiel erst zehn Sekunden vor Ablauf. In der 26. Minute traf Jordy van Oorschot zum 6:1. Ebenfalls in Überzahl erhöhte Kevin Bruijsten (34.) auf 7:1 und im letzten Drittel setzten Delany Hessels (46.) und Giovanni Vogelaar (51.) mit zwei weiteren Toren den Deckel drauf.
Herner EV – Icefighters Leipzig 0:6 (0:2, 0:1, 0:3)
Der Held des Tages stand im Leipziger Tor. Patrick Glatzel entschärfte alle 45 Versuche der Gastgeber, verdiente sich somit seinen Shutout und verhalf seinem Team zu nicht erwarteten drei Punkten, kombiniert mit dem höchsten Erfolg, der je in Herne errungen wurde. Bisheriger Rekord war das 4:1 vom Februar 2020. Auf der anderen Seite zeigte sich die gesamte Herner Mannschaft als formschwach. Das Unheil begann in der elften Spielminute. Connor Hannon brachte die Leipziger mit 1:0 in Führung. Vier Minuten später bestrafte Michal Velecky eine Herner Strafe mit dem 2:0. Nachdem Connor Hannon in de 25. Minute gar auf 3:0 erhöht hatte, wechselte Hernes Trainer Danny Albrecht seinen Keeper Jonas Neffin gegen Björn Linda aus. Aber auch diese Maßnahme half nicht. Die Herner spielten zwar weiter mutig nach vorne, konnten sich aber nicht gegen die Leipziger Defensive durchsetzen. Wie zum Beweis verspielten sie drei Powerplays hintereinander und dann kam was kommen musste. Klaus Walther erhöhte auf 4:0 für Leipzig. Danny Albrecht muss frustriert gewesen sein, denn als allerletzte Option nahm er Linda schon sechseinhalb Minuten vor Ende aus dme Tor, aber Linda kam nach dem Leipziger 5:0, erzielt von Maximilian Spöttel, wieder in seinen Kasten zurück, um gleich darauf mit dem sechsten Gegentor von Kevin Miethke (59.) eine weitere Demütigung zu erfahren.
Hannover Scorpions – Herforder EV 6:3 (3:0, 2:1, 1:2)
Ein Arbeitssieg des Tabellenführers über einen Aufsteiger, der seine gute Form der letzten Wochen bestätigte. Die Herforder kamen am Ende auf 37:31 Torschüsse und das zeigte, dass sie viel gelernt haben und dass sie von jedem Team ernst zu nehmen sind. Wie üblich traf Tomi Wilenius schnell zum 1:0, diesmal nach 104 Sekunden. Mario Valery Trabucco und Roman Pfennings erhöhten mit einem Doppelschlag in der 19. Minute auf 3:0. Im zweiten Drittel machten Christoph Höhenleitner (29.) und Dennis Arnold (39.) aus dem 3:0 ein 5:0, ehe der Ex-Scorpion Marius Garten das erste Herforder Goal markierte. In der 43. Minute holte sich Victor Knaub nach einem Bandencheck eine Fünfer plus Spieldauer ab, aber die Herforder nutzten die lange Überzahlchance nicht. Im Gegenteil: Patrick Schmid traf in der 47. Minute zum 6:1. Damit hatten die Scorpions ihr Tagewerk absolviert, ließen die Herforder gewähren und diese nutzten die Freiheiten zu zwei Toren von Tim Krüger (50.) und Sebastian Christmann (58.).
EG Diez-Limburg – Rostock Piranhas 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
Mit einer Menge Können, aber am Ende auch Glück bezwang die Diez-Limburger ihren Gast von der Ostseeküste. Wichtig war mal wieder der Blitzstart der Gastgeber. Dominik Patocka (4.) und Andre Bruch (8.) trafen zum 2:0. In der Folge versuchten die Rostocker heranzukommen, konnten aber zwei Powerplays nicht verwerten. Als Lukas Koziol (22.) das Anschlusstor erzielte, da schienen die Rostocker auf dem richtigen Wege, aber Diez-Keeper Jan Guryca erwies sich mal wieder als Meister seines Fachs. Und da auf der anderen Seite auch Leon Meder einen guten Tag erwischt hatte, blieb das Tor in der 21. Minute das letzte in der Partie.