Oberliga: Die Zweitklassigkeit nähert sich ihrem EndeDie Oberliga im Wandel der Zeit – Teil 3

Die Mannschaft des Kölner EK im Jahr 1948. Stehend von links: Ulrich, Fink, Schalenbach, Ponzelar, Brandenburg, Schröllkamp, Giorlani. Knieend von links: Stefan, Spürck, Frangenheim, Kirschbaum. (Foto: Archiv Kölner Haie)Die Mannschaft des Kölner EK im Jahr 1948. Stehend von links: Ulrich, Fink, Schalenbach, Ponzelar, Brandenburg, Schröllkamp, Giorlani. Knieend von links: Stefan, Spürck, Frangenheim, Kirschbaum. (Foto: Archiv Kölner Haie)
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Teil 1: Als die Oberliga noch erstklassig war

Teil 2: Als die Oberliga zweitklassig war

Hier nun Teil 3:

In der Saison 1964/65 landeten mit Preußen Krefeld und der Düsseldorfer EG zwei westdeutsche Teams auf den Rängen eins und zwei, aber auch Bad Nauheim konnte sich mit Platz drei für die Bundesliga qualifizieren. Dafür gab es in der neuen Saison 1965/66 Ersatz, teilweise spektakulär. Der im Vorjahr stark aufgetretene Neuling Münchner EV wechselte, mitten in der Saison, im Januar 1966, komplett zur neu ins Leben gerufenen Eishockeysparte des FC Bayern München. Und aus der Gruppenliga, damals drittklassig, stieg ein gewisser EC Deilinghofen (Ortsteil der Stadt Hemer), Ur-Verein des heutigen DEL-Clubs Iserlohn Roosters auf, der in den Jahren zuvor schon mit einigen Topleistungen für Furore gesorgt hatte. Die Deilinghofener hatten erst einmal nur das Ziel Klassenerhalt und das wurde deutlich erreicht. Natürlich bezahlten sie Lehrgeld, wie beim 3:10 in Sonthofen oder dem 2:10 in Rosenheim, aber es gab auch Überraschungen wie ein 5:0 gegen Holzkirchen oder ein 6:4 gegen Nürnberg. Meister wurde, nach der gruseligen Vorsaison auch überraschend, Altmeister Berliner SC, punktgleich vor dem EV Landsberg. Nur zwei Punkte dahinter Bayern München und weiterhin Miesbach und Oberstdorf. Im Mittelfeld Sonthofen und Holzkirchen. Sieben Punkte dahinter, aber gerettet, Deilinghofen vor Nürnberg und Rosenheim. Abgeschlagener Letzter wurde Eintracht Frankfurt, denen nur zwei Siege gelangen, sie aber mit einem Erfolg in den Aufstiegskampf zur ersten Bundesliga eingriffen, als sie ausgerechnet Landsberg 3:2 besiegten. Außerdem gewannen die Hessen 2:1 in Rosenheim. An der Spitze kam es in Berlin zum Entscheidungsspiel zwischen dem BSC und Landsberg und die Berliner siegten 7:6 (0:5, 4:0,3:1). Am Tabellenende durfte Frankfurt in der Relegation gegen den Oberligavizemeister Köln antreten, gewann mit 5:4 um im Rheinland mit 0:7 unterzugehen und abzusteigen.

In der Saison 1966/67 gab es auch im Unterbau eine Neuerung. Die Oberliga wurde in eine Nord- und eine Südliga geteilt. Absteiger Bad Nauheim gewann die Vorrunde vor Eintracht Frankfurt, die durch die Neuerung die Klasse erhalten hatten und im Sommer 1966 sich deutlich verstärkt hatten. Auf Rang drei der Kölner EK, während Deilinghofen, der Mannheimer SC, die SG Nürnberg und RSC Essen, vor allem letztere, chancenlos waren. Bad Nauheim blieb dabei mit 8:1 und 4:2 gegen Frankfurt Sieger, kassierte aber mit 3:4 und 3:7 zwei Niederlagen gegen Köln. Den höchsten Saisonerfolg schaffte Bad Nauheim gegen Essen mit einem 21:0 und auch im Rückspiel beim 15:8 ging es torreich zu. Im Süden wurde der Augsburger EV Vorrundenmeister, verlor nur einmal 2:4 in Holzkirchen. Dahinter landeten Bayern München und die fusionierte SG Sonthofen/Oberstdorf. Am Tabellenende Holzkirchen, Miesbach, Landsberg und der EV Rosenheim, der beim 6:6 gegen Miesbach nur einen Punkt einfahren konnte. In der Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord setzte sich ungeschlagen der Mannheimer SC vor Deilinghofen und Nürnberg durch, auf Rang vier und damit qualifiziert ein weiterer heutiger Traditionsverein, der EC Hannover. Den höchsten Sieg schafften dann auch noch die Hannoveraner mit einem 19:2 gegen den Hamburger SC. Im Süden leistete sich Holzkirchen nur eine Niederlage (4:5 in Ravensburg) und hielt die Klasse. Neuling Ravensburg schaffte den Aufstieg, Ziegelwies Füssen mit Platz drei eine Art Reanimation, und Vierter wurde der EV Rosenheim. Auf Rang fünf, und damit Absteiger in die Gruppenliga, der EV Landsberg, der eine Saison zuvor noch vor der Tür der ersten Bundesliga stand. Außerdem scheiterten Miesbach, Pfronten und der SC Garmisch-Partenkirchen, der immerhin gegen Ziegelwies und Rosenheim je 6:4 gewann.

In der Saison 1967/68 blieben die regionalen Gruppen bestehen. Im Norden hieß der neue Herrscher Eintracht Frankfurt. Die Hessen hatten am Ende zwei Punkte Vorsprung vor Köln und dem Berliner SC. Am Platz vier die Westfalen aus Deilinghofen, die sich vor der Saison aus der Konkursmasse von Eintracht Dortmund (Richard Grun und Wolfgang Wellner) bedient hatten. Unter dem Strich landeten, mit zehn Punkten Rückstand, der EC Hannover, die SG Nürnberg und der Mannheimer SC. Im Süden war der SC Riessersee das Maß aller Dinge, konnte mir vier Punkten Vorsprung den Titel vor Augsburg und Kaufbeuren feiern. Vierter wurde der EV Rosenheim. Dumm für Kaufbeuren, dass man mit Riessersee (3:1, 3:4) mithalten konnte, auch gegen Augsburg (2:2, 6:4) punktete um dann gegen Rosenheim (2:7) und Ziegelwies (2:3) zu versagen. Das Team des SCR: Tor: Biehler, Hobelsberger, Neuner; Verteidigung: Bechtold, Langner, Sailer, Wörmann; Sturm: Burger, Engel, Filser, Frey, B.+G. Hartelt, A.+F. Hofherr, Jocher, Kink, Klotz, Kuhn, Linderer, Loher, Riedel, Sing, Singer, Wackerle, Wild, Wörndl.

Abgeschlagen im Süden Holzkirchen, Ziegelwies und Ravensburg. In der Qualifikation zur ersten Bundesliga Süd zeigten die Garmischer ihre Klasse und stiegen mit Platz eins auf. Dahinter der Augsburger EV und Bayern München. Im Norden zeigte sich Bundesligist Krefelder EV hochüberlegen, setzte sich mit acht Punkten Vorsprung vor Bad Nauheim und Frankfurt durch. Knapp geschlagen Köln, weit dahinter der Berliner SC und der EC Deilinghofen. Die Finalspiele um die Oberligameisterschaft zwischen Riessersee und Frankfurt gingen übrigens mit 9:5 und 5:5 an den SCR.  In der Qualifikation zur Oberliga Nord hieß der Primus SG Nürnberg, drei Punkte vor dem Mannheimer SC und fünf vor dem EC Hannover. Preußen Berlin scheiterte um einen Punkt an Hannover. Dahinter Westfalen Dortmund, der Hamburger SC und HTSV Bremen. Im Süden qualifizierten sich Miesbach, Landsberg und der SC Garmisch. Ravensburg, Holzkirchen und Ziegelwies mussten den bitteren Gang in die Drittklassigkeit hinnehmen. Kleines Bonmot am Rande. Da es im Norden noch wenige Mannschaften gab, begannen die Dortmunder, Berliner Preußen, die Hamburger und die Bremer ihre Eishockey-Saison erst im Dezember gleich mit der Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord.

Auch in der Saison 1968/69 blieb die Gruppeneinteilung mit je sechs Vereinen bestehen. Im Norden kam es zum Duell zwischen Köln und Deilinghofen, dass die Kölner mit zwei Punkten Vorsprung für sich entschieden und auch im direkten Duell (7:2, 4:4). Dritter wurde der Berliner SC, der im stadtinternen Duell gegen die Preußen mit 2:5 und 4:5 den Kürzeren zog, am Ende aber mit dem besseren Torverhältnis noch Dritter wurde. Chancenlos in der Runde waren die SG Nürnberg und der EC Hannover, der mit einem 5:2 in Nürnberg nur einen Sieg einfahren konnte. Im Süden kamen die ersten drei punktgleich über die Ziellinie und das Finishfoto zeigte Kaufbeuren mit zwei Toren Vorsprung vor der SG Sonthofen/Oberstdorf. Dritter im Bunde war Rosenheim. Nichts mit der Aufstiegsrunde zu tun hatten Landsberg, Miesbach und der SC Garmisch. Die Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga hatte dann wieder eine ganz andere Qualität und die drei besten Südvereine scheiterten komplett an Landshut, Riessersee und Bayern München. So ging z.B. Oberstdorf/Sonthofen in Landshut 3:15 unter und Rosenheim unterlag Riessersee 3:10. Anders im Norden. Während Deilinghofen und der BSC ebenfalls Lehrgeld zahlten, verdrängte der Kölner EK Preußen Krefeld. Deilinghofen hätte vielleicht sogar noch eine Aufstiegschance gehabt, aber ausgerechnet gegen Schlusslicht BSC gab es nach drei Siegen (16:0, 15:3 und 13:4) im vierten Spiel mit 4:5 eine herbe Niederlage. Das ECD-Team: Tor: Prinz, Schulte, Lindermann; Verteidigung: Neugebauer, Lannert, Böhmer, Kasper, Kollecker; Sturm: Hudec, Müll, Peske, K.H.Schauhoff, J. Schauhoff, Karl, Branz, Ravenschlag, Lammert, Jacob, Gillen, Wendland, Stürs.

Die Qualifikation im Süden wurde durch die Aufstockung auf acht Mannschaften fast zur Farce. Von sechs Teilnehmern stiegen fünf (Holzkirchen, Miesbach, Landsberg, Ravensburg und Pfronten) auf, lediglich Mittenwald scheiterte. Im Norden sicherte sich der EC Hannover (Team: Tor: Höbel, Elberskirch; Vereidigung: Wolfram, Arnold, Homfeld, Marten; Sturm: Graw, Franz, Kadow, Hartos, Paderhuber, Sappl, Linke, Rauge) Platz eins vor Preußen Berlin und Westfalen Dortmund. Nürnberg scheiterte knapp, der HSV kassierte in acht Spielen acht Niederlagen.

In der Saison 1969/70 spielen 14 Teams in der Oberliga, acht im Süden und sechs im Norden. In der Vorrunde sicherte sich der EV Rosenheim mit fünf Punkten Vorsprung den Titel vor Nürnberg, kassierte nur beim 4:6 bei der SGN eine Niederlage. Auf Platz drei kam Oberstdorf/Sonthofen ins Ziel und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde. Mit viel Glück, denn gegen die direkt dahinter liegenden Miesbacher gab es mit 7:12 und 2:8 zwei herbe Peitschen. Ohne besondere Chancen waren Miesbach, Ravensburg, Landsberg, Pfronten und Holzkirchen. Im Norden war Deilinghofen hochüberlegen, verlor wie Rosenheim nur einmal, mit 2:4 in Hannover. Hinter dem ECD folgten Preußen Berlin, Preußen Krefeld, die sich ihrerseits für die Aufstiegsrunde qualifizierten, während Westfalen Dortmund, der EC Hannover und der HSV in die Oberliga-Quali mussten. Vor der Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga, die von den letzten vier Bundesligisten und den jeweils drei Top-Oberligisten durchgeführt werden sollte, kam es zu einem kleinen Skandal, weil die Krefelder Preußen auf die Aufstiegsrunde verzichteten. Kaufbeuren und Mannheim hielten überlegen die Klasse, während der Kölner EK und Eintracht Frankfurt abstiegen. Vor allem der KEK enttäuschte, kassierte mit einem 2:3 gegen Rosenheim und 1:3 in Oberstdorf peinliche Niederlagen. Auf den Plätzen folgten Frankfurt, Rosenheim, Köln, Deilinghofen, Nürnberg, Oberstdorf und schließlich Preußen Berlin, das immerhin beim 5:4 gegen Nürnberg einen Sieg einsammeln konnte. In der Qualifikationsrunde zur Oberliga blieb es bei den regionalen Gruppen. Im Süden gewann Landsberg die Runde vor Pfronten, Miesbach, Mittenwald und Ravensburg. Der EV Regensburg, Holzkirchen und Selb scheiterten an ihren Zielen. Im Norden zeigte sich der EC Hannover am stärksten, kassierte lediglich eine 6:8-Heimniederlage gegen Dortmund (Rückspiel 6:1) und verzeichnete mit zwei 14:0 Siegen gegen Bremen auch die Rekorderfolge. Den höchsten Erfolg verzeichnete jedoch Westfalen Dortmund mit einem 16:0 gegen den HSV. Dritter wurde Preußen Krefeld vor dem Berliner SC. Chancenlos in der Runde waren der HSV und HTSV Bremen.

1970/71 wurde wieder am Modus herumgedoktert und diesmal sollte es eine einzige Liga mit 16 Vereinen geben. Der Meister sollte direkt aufsteigen, der letzte absteigen. Ganz hinten traf es den EC Hannover, dem drei Siege (4:1 gegen Frankfurt, 6:3 bei Preußen Berlin und ein 4:2 gegen Dortmund) nicht halfen und dem bei neun Punkten Rückstand auf Dortmund auch nicht zu helfen war. An der Spitze dagegen hielten die Skandale Einzug. Zunächst gewann Preußen Krefeld hochüberlegen die Runde, gewann von 30 Spielen 28, verlor nur 5:11 in Frankfurt und 3:6 in Pfronten. Danach war Schluss mit Eishockey beim zweiten Krefelder Verein und der aufstiegsberechtige Klub verschwand aus den Analen. Die denkwürdige letzte Aufstellung: Tor: Obermann, Böhnisch; Verteidigung: Schmidt, Kompalla, Potucek, Hübbers, Dohmen, Bonn; Sturm: Herda, Just, Kadow, Langemann, Neuhausen, Pawelczyk, von Ostmann, Labomirski, Meyer, Schirrbach, Neuhausen, von Krüchlen, Vogel, Pohl.

Damit war die SG Oberstdorf/Sonthofen, die mit neun Punkten Rückstand zweiter wurde und nur gegen Rosenheim (5:5, 4:9) und Preußen Krefeld (2:5, 6:9) ihre Probleme hatte, aufgestiegen. Aber auch sie hatten große finanzielle Sorgen, verzichtete auf den Aufstieg und verschwand ebenfalls von der Bildfläche. Auch dieses Team sollte noch einmal erwähnt werden. Tor: Pauliner, Robl; Verteidigung: Hadraschek, Kuran, Lenzer, Fichtl, Obholzer, Fuchsenthaler; Sturm: T.Vozar, Schädler, Stenger, Stich, Mair, Mazzolini, Lockher, Kitzelmann, Zilinski, Rohatsch. Drei Vereine ausgeschieden, da musste Ersatz her, und das war nicht leicht. In der Aufstiegsrunde zur Oberliga qualifizierte sich die zweite Vertretung der Düsseldorfer EG, die u.a. mit dem späteren Nationaltorwart Heinz Schmengler antrat, als Nordmeister auch für die Oberliga. Der zweite Aufsteiger war der TSV Straubing, der als Regionalliga-Südmeister vor Regensburg qualifiziert war und auch in der Aufstiegsrunde seine Stärken zeigte. Gegen die DEG 1b kam es zu einem 3:2 und 3:6 und gegen Regensburg teilte man beim 3:2 und 1:4 ebenfalls die Punkte. Regensburg kassierte aber gegen die DEG mit 2:5 und 3:6 zwei Niederlagen und das war eine zu viel.

In der Saison 1971/72 blieb das Chaos Stammgast in der Oberliga. Aufsteiger DEG 1b zog sein Team nach dem 11. Spieltag zurück. Eintracht Frankfurt hatte sich im Sommer 1971 ebenfalls in die Regionalliga Südwest zurückgezogen und im Juli 1971 fusionierten die beiden Berliner Vereine Preußen und SC und spielten fortan unter dem ambitionierten Namen Berliner SC weiter. Diese Fusion war der erste Schritt zu einer sportlichen Explosion, der als erstes zur Meisterschaft und damit zum Aufstieg in die erste Bundesliga führte. Lediglich beim Tabellendritten Deilinghofen, Rosenheim wurde Vize, kam der BSC ins straucheln, konnte nur einen Punkt holen (2:4,3:3). Kurios die beiden Partien gegen den sechsten aus Miesbach (12:0, 2:6). Die dritte Niederlage resultierte aus einem 4:7 in Ravensburg. Es folgten in der Tabelle Mannheim, Nürnberg, Miesbach, Köln, Landsberg, Pfronten, Ravensburg, Straubing, Mittenwald, Dortmund und Regensburg. Die Regensburger gewannen von 26 Spielen nur eines (6:1 gegen Ravensburg), aber die höchste Niederlage kassierten sie nicht. Die leistete sich der EV Mittenwald mit einem 2:27 in Mannheim. In der Aufstiegsrunde zur Oberliga setzten sich zwar mit Eintracht Frankfurt (Südwest) und VER Selb (Süd) zwei Regionalligameister durch, aber den ersten Platz in der Aufstiegsrunde belegte nur ein Regionalliga-Vizemeister. Der Emporkömmling aus Duisburg, der DSC Kaiserberg, gewann mit zahlreichen Ex-Bundesligaspielern, vor allem von Preußen Krefeld, die Aufstiegsrunde und stieg in die Oberliga auf. Das Meisterteam: Tor: Hotstegs, Lott; Verteidigung: Brase, Schmidt, Volland; Sturm: Elberg, Just, Kadow, Priedigkeit, Schmitz, Weimar, Hilger, Kaiser, König Metzer, Schlemmer, Weide.

1972/73 war dann für die Oberliga auch als zweithöchste Spielklasse Schluss. Nach der Saison sollte es die Umbenennung in die 2. Bundesliga geben. Aber diese letzte Saison sollte noch einmal Hochspannung bringen. Zuerst gab es hinter den Kulissen wieder ein wildes Gewurstel. Selb hatte auf den Aufstieg verzichtet, und weil Rosenheim eine Aufstiegsanfrage annahm, musste aufgefüllt werden. Es kamen der EHC Stuttgart sowie der TSV Peißenberg hinzu. Mit der Meisterschaft hatten jedoch beide nichts am Hut.  In einem rein westdeutschen Finish setzte sich der Kölner EC, mittlerweile mit dem Zusatznamen „Die Haie“ durch vor dem westfälischen Rivalen aus Deilinghofen. Zwei Punkte Vorsprung gab es am Ende und vier Punkte (7:3, 6:4) im direkten Duell. Dritter wurde Mannheim, dass gegen Köln (1:4, 5:10) deutlich den Kürzeren zog, aber immerhin mit 7:5 gegen Deilinghofen gewann. Auf Rang vier, heute undenkbar, der TEV Miesbach, der gegen Köln 6:3 gewinnen konnte. Dahinter folgten Ravensburg (3:3 gegen Deilinghofen), Landsberg (5:4 gegen Köln), Nürnberg (4:3, 4:4 gegen Mannheim), Pfronten (10:1 gegen Mannheim) und Duisburg. Der Aufsteiger sah gegen die Topteams kein Land, gewann aber immerhin 11:2 gegen Straubing. Auf den hinteren Plätzen dann Straubing, Peißenberg, Frankfurt, Regensburg und Dortmund. Absteiger waren Stuttgart und Mittenwald. 


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