Oberliga-Auftakt: Leipzig dreht 0:4-Rückstand bei den Hannover ScorpionsBietigheim Steelers siegen deutlich gegen Deggendorf
Tim Schüle (links) war einer der Torschützen beim 6:2-Sieg der Bietigheim Steelers gegen den Deggendorfer SC. (Foto: dpa/picture alliance/Pressefoto Baumann)Dabei sorgten die Black Dragons Erfurt und die Füchse Duisburg in der Oberliga Nord für einen „Frühstart“, denn das Spiel begann bereits ungewöhnlich früh um 18 Uhr. Der Grund? Der Weltkindertag, der nur in Thüringen ein gesetzlicher Feiertag ist. Die Gäste hatten deutlich den besseren Start und dominierten Tempo und Spiel spätestens nach dem 1:0-Führungstreffer durch Janne Seppänen. Ohne den aus der Vorsaison gesperrten Schweden Pontus Wernerson Libäck zogen die Füchse durch Jannis Kälble und Linus Wernerson Libäck davon. „Bis dahin haben wir gut gespielt. Doch als wir eine 5:3-Überzahlsituation nicht genutzt hatten, haben wir den Faden verloren und Erfurt kam ins Spiel“, sagte EVD-Trainer Risto Kurkinen. Fritz Denner und Tobias Schmitz stellten den Anschluss her und die Thüringer machten extrem viel Druck. Doch am Ende gewann der EVD das wirklich mitreißende Spiel mit 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) dank des kämpferischen Einsatzes und eines starken Matthias Bittner im Tor.
Das Spiel zwischen Aufstiegskandidat Hannover Scorpions und den Icefighters Leipzig hätte mehr Zuschauer als die 1045 Anwesenden verdient gehabt. Die, die es mit den Hausherren hielten, waren zwar gut unterhalten worden, sahen aber auch, wie die Scorpions eine scheinbar sichere Führung verspielten. Denn in einem mitreißenden Schlagabtausch unterlagen die Mellendorfer mit 5:6 (2:0, 2:3, 1:2, 0:1) nach Verlängerung. Die Wedemärker gingen bis zur 33. Minute mit 4:0 in Führung, doch in der 47. Minute gelang Leipzig nicht nur der 4:4-Ausgleich, die Sachsen gingen fünfeinhalb Minuten vor dem Ende sogar erstmals in Führung. Allerdings egalisierten die Hausherren die Partie nur 32 Sekunden später zum 5:5. 53 Sekunden nach Beginn der Overtime erzielten die Gäste den Siegtreffer durch Johan Eriksson.
Zwei Abstiege hatten die Bietigheim Steelers zu verkraften – doch der Auftakt in der Oberliga Süd ist dem einstigen DEL-Club gelungen: Daheim gab es vor 2242 Zuschauern einen 6:2 (3:1, 1:0, 2:1)-Erfolg gegen den Deggendorfer SC. Bereits nach genau 60 Sekunden brachte Steelers-Dauerbrenner Alexander Preibisch seine Mannschaft in Führung. Der 33-Jährige hatte den DEL-Aufstieg und die beiden Abstiege mitgemacht und blieb dem Team nun auch in der Oberliga treu. Inzwischen ist er Kapitän in Bietigheim. Preibisch setzte auch den Schlusspunkt zum 6:2. Für den Deggendorfer Marco Bassler war das Spiel schon in der 15. Minute mit einer Matchstrafe nach einem Check gegen den Kopf- oder Nackenbereich beendet.
Die Stuttgart Rebels hatten in der Testspielphase angedeutet, nicht erneut so chancenlos durch die Saison gehen zu wollen. Das Auftaktspiel gegen die Memminger Indians ging allerdings vor über 1000 Zuschauern mit 1:7 (1:2, 0:3, 0:2) überdeutlich verloren. In der neunten Minute keimte Hoffnung auf, als die Hausherren den 1:1-Ausgleich erzielten, doch schon kurz danach ging Memmingen erneut in Führung und zog danach unaufhörlich davon.
Die weiteren Ergebnisse:
Oberliga Nord:
Hammer Eisbären – Moskitos Essen 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)
Hannover Indians – Saale Bulls Halle 3:4 (0:1, 2:0, 1:2, 0:1) n.V.
Herforder EV – Rostock Piranhas 6:3 (3:1, 1:0, 2:2)
Oberliga Süd:
EC Peiting – EV Lindau Islanders 3:2 (0:0, 1:2, 2:0)
Tölzer Löwen – Heilbronner Falken 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)
Black Hawks Passau – SC Riessersee 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)
Onesto Tigers Bayreuth – EV Füssen 3:5 (0:2, 2:2, 1:1)