Oberliga-Achtelfinale: Höchstadt sorgt für eine ÜberraschungSieben Heimsiege mit 41:13 Toren

Ansonsten fiel auf, dass Leipzig und Hamburg trotz ihrer Niederlagen ihre Gegner Rosenheim und Riessersee ziemlich stressten, während die favorisierten Weidener, Deggendorfer, Scorpions und Tilburg nur bedingt Probleme hatten.
Hannover Scorpions – EV Füssen 9:2 (3:0, 4:1, 2:1)
Serienstand: 1:0
Ein überlegener Erfolg des Favoriten, der lediglich in der ersten Viertelstunde Anlaufschwierigkeiten hatte. Danach spielten die Scorpions mit ihren Allgäuer Gästen wie die vor fünfzig Jahren mit den restlichen Bundesligateams. Für die Überlegenheit sprach das Schussverhältnis von 51:28. Bei Füssen kam nach dem zweiten Drittel Back-up Torhüter Moritz Borst für Benedikt Hötzinger und machte im letzten Drittel ein durchaus gutes Spiel. Hervorragend bei den Scorpions die gesamte Mannschaft, vor allem aber Pascal Aquin, Brandon Alderson und Robin Thomson.
Tore: 1:0 (02:54) Pascal Aquin (Thomson, Trattner), 2:0 (13:17) Christoph Kabitzky (Just, Thomson), 3:0 (17:05) Pascal Aquin (Reiß, McPherson), 4:0 (20:25) Brandon Alderson, 5:0 (28:25) Brandon Alderson (Aquin, McPherson), 5:1 (36:46) Leon Dalldush (Neudecker, Slavetinsky 5-4), 6:1 (37:03) Pascal Aquin (Alderson, McPherson), 7:1 (39:57) Steven Raabe (Reimer, Thomson), 8:1 (44:34) Brandon Alderson (Bettauer, Aquin), 8:2 (48:04) Bauer Neudecker (Slavetinsky, Helenius), 9:2 (55:24) Lukas Koziol (Reimer, Bettauer)
Blue Devils Weiden – Füchse Duisburg 7:1 (2:0, 1:0, 4:1)
Serienstand: 1:0
Der Südmeister gewann ohne jede Probleme gegen eine Duisburger Mannschaft, die mit verstärkter Defensive einen Untergang verhindern wollte. Das klappte auch, weil man trotz aller Defensive zwar ein Schussverhältnis von 56:8 nicht verhindern konnte, aber nach zwei Dritteln nur 0:3 zurücklag. Mit dem ersten Tor von Duisburg durch Linus Wernerson Libäck sahen die Duisburger sogar etwas Land, und die zaghafte Offensive wurde vom Südmeister gnadenlos bestraft. Bester Spieler bei Weiden war Luca Gläser, bei Duisburg zeigte Torhüter Linus Schwarte mit Abstand die beste Leistung.
Tore: 1:0 (06:32) Tomas Rubes (Eberhardt), 2:0 (11:54) Dennis Thielsch (Samanski, Homjakovs), 3:0 (32:57) Luca Gläser (Rubes, Voit 5-4), 3:1 (40:59) Linus Wernerson Libäck (P. Wernerson Libäck, Uski), 4:1 (41:34) Dennis Thielsch (Samanski, Homjakovs), 5:1 (42:17) Kurt Davis (Hechtl, Schmidt), 6:1 (46:25) Luca Gläser, 7:1 (49:36) Luca Gläser (Heinisch, Voit 5-4), 7:1 (49:36) Luca Gläser (Heinisch, Voit 5-4)
Saale Bulls Halle – Memmingen Indians 5:0 (0:0, 1:0, 4:0)
Serienstand: 1:0
Eine Niederlage, die vor allem in der Höhe völlig überraschend war, leisteten sich die Memmingen Indians. Die Allgäuer waren durchaus gleichwertig, kamen auf eine Schussverhältnis von 33:31 und scheiterten immer wieder am Hallenser Torhüter Timo Herden. Herausragend auf Hallenser Seite Jordan Kaplan mit drei Punkten, bei Memmingen spielte die Mannschaft über die gesamten sechzig Minuten fast ebenbürtig, konnten sich aber vor dem Tor einfach nicht durchsetzen.
Tore: 1:0 (22:17) Sergei Stas (Kaplan, Demmler), 2:0 (40:13) Finn Walkowiak (Kaplan), 3:0 (47:41) Matias Varttinen (Schmid, Weyrauch), 4:0 (49:08) Patrick Schmid (Pfennings, Hoffmann), 5:0 (53:32) Jordan Kaplan (Hoffmann, Demmler)
Starbulls Rosenheim – Icefighters Leipzig 6:4 (1:1, 0:2, 5:1)
Serienstand: 1:0
Mit einem blauen Auge kamen die Starbulls gegen Leipzig davon. Die scheinbar unterschätzten Sachsen standen im ersten Drittel ziemlich sicher, auch nach dem schnellen 0:1 Rückstand, glichen noch vor der ersten Pause aus und gingen im zweiten Drittel völlig überraschend mit 3:1 in Führung. In der 35. Minute wechselte Rosenheim den Torhüter. Für Pöpperle kam Andreas Mechel und ein schnelles Überzahltor im letzten Drittel von Norman Hauner drehte die Begegnung. Hauner gelang auch noch das 3:3 und als Aaron Reinig das 4:3 markierte, schien der Weg für Rosenheim frei. Sauer konnte noch einmal ausgleichen, hatte aber nach dem 5:4 von Kolb nicht mehr die Kraft um noch einmal zurückzukommen.
Tore: 1:0 (05:54) Manuel Edfelder (Knaub), 1:1 (18:46) Connor Hannon (Östling, Stopinski), 1:2 (25:44) Victor Östling (Stopinski), 1:3 (30:20) Michael Burns (Wolter 5-4), 2:3 (40:54) Norman Hauner (Edfelder, Vollmayer 5-4), 3:3 (41:27) Norman Hauner (Oleksuk, Tölzer), 4:3 (48:45) Stefan Reiter (Reinig, Pretnar 5-4), 4:4 (50:36) Nicolas Sauer (Miguez, Piskor), 5:4 (51:48) Dominik Kolb, 6:4 (56:49) Lukas Laub (Strodel)
Tilburg Trappers – EC Peiting 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Serienstand: 1:0
Auch in dieser Partie war der Spielverlauf ausgeglichen, fand jedoch in Tilburg seinen Sieger, weil die Niederländer ihre Chancen am Ende besser nutzten. Dazu funktionierte das Powerplay (50 Prozent Erfolgsquote), während Peiting seine fünf Überzahlchancen komplett versemmelte.
Tore: 1:0 (13:59) Diego Hofland (Hermens, van Oorschot 5-4), 2:0 (21:32) Raymond van der Schuit (Stempher, Vogelaar), 3:0 (29:51) Jordy van Oorschot (Virtanen, Bulmer 5-4), 3:1 (51:45) Thomas Heger (Beauchemin-Brassard), 4:1 (52:49) Max Hermens (Verkiel, van der Schuit)
Deggendorfer SC – Herner EV Miners 5:1 (2:0, 0:0, 3:1)
Serienstand: 1:0
Ohne eine echte Chance waren die Herner bei ihrem ersten Gastspiel in Deggendorf. Der DSC bestimmte über die gesamte Spielzeit das Geschehen, hatte am Ende beim Schussverhältnis ein 37:26 stehen und natürlich u.a. in Ex-Nationaltorhüter Timo Pielmeier einen ihrer überragenden Spieler. Stärkste Akteure neben Pielmeier beim Sieger noch Rene Röthke und Petr Stloukal, bei Herne stemmte sich Björn Linda am meisten gegen die Auftaktniederlage.
Tore: 1:0 (01:16) Thomas Matheson (Miculka), 2:0 (17:32) Petr Stloukal (Greilinger, Pozivil), 3:0 (41:10) Rene Röthke (Greilinger, Stloukal), 4:0 (51:37) Rene Röthke (Miculka, Matheson), 4:1 (54:49) Elvijs Biezais, 5:1 (57:17) Rene Röthke (Miculka)
EC Hannover Indians – Höchstadt Alligators 1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
Serienstand: 0:1
Mit einer taktisch hervorragenden Leistung stutzten die Alligators gleich im Auftaktspiel vor ausverkauftem Haus ihre Gastgeber. Die starteten zwar schwungvoll, fanden aber über die gesamten sechzig Minuten gegen läuferisch und spielerisch bessere Höchstadter kein Mittel. Die Franken können eigentlich nur mit sich hadern, dass sie in den ersten dreißig Minuten ihre zahlreichen Chancen nicht nutzten und prompt nach einer Einzelleistung von Robin Palka, der schönsten Indians-Aktion im gesamten Spiel, mit 0:1 in Rückstand gerieten. Danach hatten sie etwas Glück, als nur wenige Sekunden vor der zweiten Drittelpause den Alligators durch Horschel der Ausgleich gelang. Ein Glücksschuss im letzten Drittel brachte den Alligators die Führung, die diese bis zum Ende nicht mehr hergaben.
Tore: 1:0 (34:34) Robin Palka, 1:1 (39:34) Tom Horschel (Zimmermann, Seewald), 1:2 (46:16) Dmitrij Litesov (Planics, Kokes)
SC Riessersee – Crocodiles Hamburg 5:4 (1:1, 1:2, 2:1, 1:0) n.V.
Serienstand: 1:0
Das war wirklich eng für die Garmischer. Der süddeutsche Favorit, der bereits nach vier Minuten in Führung ging, musste jedoch schnell den Ausgleich durch den besten Hamburger, Niklas Jentsch, hinnehmen. Jentsch brachte im zweiten Drittel die Crocodiles mit 2:1 in Führung, aber diese hielt nur sechs Minuten, dann glich Felix Linden für Riessersee wieder aus. Drei Minuten vor Drittelende konnte Harrison Reed die Hamburger erneut in Führung bringen. Bereits der erste Angriff im Schlussdrittel brachte den Gästen durch Juuso Rajala gar das 4:2, und dies sah verdächtig nach einer Vorentscheidung aus. Zwar verstärkten die Garmischer den Druck, kamen am Ende sogar auf 51:24 Torschüsse, nur ein einziges Törchen sollte zunächst fallen. Lubor Dibelka verkürzte in der 50. Minute auf 3:4. Der überragende Spieler des Abends neben Niklas Jentsch, der Riessersee Robin Soudek, war zunächst am 3:4 per Assist beteiligt, gab dann auch zum Ausgleich von Alexander Höller die Vorlage und krönte schließlich seine Leistung mit seinem vierten Scorerpunkt an den Tag, als der in der 67. Minute erneut Alexander Höller die Vorlage zum Siegestor gab.
Tore: 1:0 (03:24) Robin Soudek (Maurer), 1:1 (04:41) Niklas Jentsch (Rajala, Reed), 1:2 (27:17) Niklas Jentsch (Reed), 2:2 (33:33) Felix Linden (Mayr), 2:3 (37:53) Harrison Reed (Rajala, Kuschel), 2:4 (40:15) Juuso Rajala (Jentsch), 3:4 (49:19) Lubor Dibelka (Soudek), 4:4 (59:27) Alexander Höller (Soudek), 5:4 (66:53) Alexander Höller