Nur Heimsiege zum Viertelfinal-Auftakt in der OberligaÜber 4000 Zuschauer in Rosenheim

Blue Devils Weiden – Hannover Indians 4:2 (3:1, 1:1, 0:0)
Serienstand: 1:0
Ein verdienter Erfolg des Südmeisters, der allerdings stellenweise stark gefährdet war. Die Indians, diesmal als klarer Außenseiter in die Partie gegangen, gefiel diese Rolle. Sie spielten von vornherein offensiver als erwartet und brachten damit die Weidener etwas aus dem Konzept. Zum Glück für die Blue Devils funktionierte dummerweise das Indians-Defensivspiel am Anfang nicht so wie gewünscht und so gab es immer wieder Weidener Möglichkeiten, die diese insgesamt zu drei Toren nutzten. Martin Heinisch und Roman Kechter trafen zum 2:0, Niko Turnwald verkürzte für die Indians und mitten in der hannoverschen Drangphase traf Fabian Voit zum 3:1. Im zweiten Drittel spielten die Weidener stärker, verpatzten jedoch zwei hundertprozentige Torchancen, auch weil Hannovers Keeper David Böttcher-Miserotti neben seinem exzellenten Können scheinbar auch die Gunst von Glücksgöttin Fortuna auf seiner Seite hatte. Mit diesem Pakt in der Verteidigung lief es für die Indians auch nach vorne ganz gut und als Joe Kiss auf 2:3 verkürzte, schien ein Wunder wie vor einem Jahr, als die Indians an gleicher Stelle das Auftaktspiel 3:0 gewannen, möglich. Aber ein Defensivfehler brachte den Oberpfälzern durch Roman Kechter wieder die Zwei-Tore-Führung, die diese bis zum Ende nicht mehr abgaben. Beste Weidener waren Nagtzaam, Kechter, Bassen und Keeper Jaroslav Hübl, der wie sein Gegenüber mehrere Bestchancen des Gegners zunichtemachte. Bei den Indians glänzten Robin Palka und Joe Kiss und natürlich Torhüter David Böttcher-Miserotti.
Tore: 1:0 (06:08) Martin Heinisch (Müller, Gläser), 2:0 (08:38) Roman Kechter (Bassen, Nagtzaam), 2:1 (11:37) Nicolas Turnwald (R. Palka), 3:1 (13:06) Fabian Voit (Siller, Hechtl), 3:2 (24:19) Joe-Richard Kiss (D. Palka, R. Palka), 4:2 (31:11) Roman Kechter (Nagtzaam, Bassen)
Hannover Scorpions – SC Riessersee 4:1 (0:1, 0:0, 4:0)
Serienstand: 1:0
Am Ende stand ein Erfolg der Scorpions, der jedoch lange umkämpft war. Die Garmischer, die superschnell mit 1:0 Führung gingen nach einem Überzahltor von Lubor Dibelka, verteidigten diesen Vorsprung über fast vierzig Minuten, kassierten erst am Anfang des dritten Drittels den Ausgleich und die Führung der Gastgeber. Initiator und gleichzeitig Spieler des Tages war dabei James Bettauer, der beide Tor zum 1:1 und 2:1 erzielte und beim spielentscheidenden Empty-Netter zwei Minuten vor Spielende die Vorlage für Allan McPherson lieferte. Das letzte Tor des Tages, ebenfalls ein Empty-Netter wurde von Lukas Koziol erzielt. Beste Spieler bei den Scorpions waren James Bettauer, Pascal Aquin, Patrick Klöpper und Keeper Brett Jaeger, bei den kampfstarken Garmischern überzeugte das gesamte Team, besonders aber der zweite Block, der am Ende bei der Plus-Minus-Statistik auf eine hervorragende minus zwei kam, während der erste Block des SCR ein heftiges minus 14 kassierte.
Tore: 0:1 (01:50) Lubor Dibelka (Slezak, Soudek 5-4), 1:1 (40:35) James Bettauer (Aquin, Alderson), 2:1 (43:49) James Bettauer (Klöpper, Just), 3:1 (58:27) Allan McPherson (Aquin, Bettauer ENG), 4:1 (59:56) Lukas Koziol (Klöpper ENG)
Starbulls Rosenheim – Tilburg Trappers 4:3 (0:1, 2:1, 2:1)
Serienstand: 1:0
Ein verdienter Erfolg der Starbulls, die allerdings viel für diesen Sieg tun mussten und die noch lange nicht die nächste Runde erreicht haben. Im ersten, ausgeglichenen Drittel, gingen sogar die kampfstarken Niederländer durch ihren Finnen Mikko Virtanen in Führung. Ein Doppelschlag der Rosenheimer, hauptsächlich initiiert von Daxlberger, der bei beiden Toren die Vorlage gab, die Treffer erzielten Christian Obu und Maximilian Vollmayer, drehten das Ergebnis. Aber Tilburg blieb dran, glich durch Danny Stempher aus und auch das schnelle 3:2 der Gastgeber bei Überzahl durch Aaron Reinig schockte die Gäste nicht. Diese bekamen zwei Minuten später ebenfalls ein Überzahlspiel zugesprochen und glichen die Partie durch Brett Bulmer aus. In der 47. Minute schließlich die Entscheidung, als Tim Krüger eine Vorlage von Manuel Strodel vor der hervorragenden Kulisse von knapp über 4.000 Zuschauern ins Tor von Tilburgs Keeper Cedrick Andree lenkte.
Tore: 0:1 (06:26) Mikko Virtanen (van der Schuit, Hessels), 1:1 (22:08) Christian Obu (Erdfelder, Laub), 2:1 (25:06) Maximilian Vollmayer (Laub), 2:2 (37:46) Danny Stempher (de Hondt, Richards), 3:2 (41:03) Aaron Reinig (McNeely, Pretnar 5-4), 3:3 (43:11) Brett Bulmer (5-4), 4:3 (46:03) Tim Krüger (Strodel)
Saale Bulls Halle – Deggendorfer SC 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
Serienstand: 1:0
In der Begegnung zweier extrem defensivstarker Mannschaften setzte sich der norddeutsche Vizemeister knapp durch, obwohl das Schussverhältnis von 43:23 einen höheren Sieg vermutet hätte. Schon im ersten Drittel zeigten sich die Bulls als optisch richtungsweisend, konnten die Überlegenheit gegen Deggendorfer, die von Anfang an auf Konter setzten, nicht umsetzen. Das änderte sich im zweiten Drittel, als einer dieser Konter überraschend im Kasten von Halles Torhüter Tim Herden einschlug. Nutznießer war dabei Julian M. Elsberger, der in Überzahl eine Kombination mit Stloukal und Greilinger abschloss. Die Antwort der Bulls brauchte keine sechzig Sekunden. Patrick Schmid netzte nach Vorlage von Pfennings ein. Das schien die Niederbayern etwas durcheinander zu bringen, denn nur 180 Sekunden später brachte Thomas Gauch seine Hallenser Farben erstmals in Führung. Auch im letzten Drittel blieben die Bulls tonangebend, so dass das 3:1 von Thomas Merl hochverdient, aber viel zu spät, erst in der 58. Spielminute erzielt wurde. Herausragend neben Torhüter Tim Herden bei Halle noch Patrick Schmid und Thomas Gauch, bei Deggendorf glänzten neben Ex-Nationalkeeper Timo Pielmeier noch Dritte-Reihe-Stürmer Julian M. Elsberger.
Tore: 0:1 (29:48) Julian-Maximilian Elsberger (Stloukal, Greilinger), 1:1 (30:42) Patrick Schmid (Gauch, Becker), 2:1 (33:40) Thomas Gauch (Weyrauch, Suchomer), 3:1 (57:31) Thomas Merl (Varttinen, Schmid)