Moskitos Essen ziehen an Tilburg vorbeiScorpions verlieren Punkt in Herne – Indians gewinnen Spitzenspiel
(Foto: dpa)Aber auch dahinter gibt es Spannung pur. Erfurt hatte gegen Duisburg keine Probleme, musste aber auch gewinnen, um Platz vier zu halten. Die Indians sowie Halle und Leipzig gewannen ihre Spiele. Hamm hat durch die unglückliche Niederlage gegen Essen jetzt vier Punkte Rückstand auf Leipzig, aber auch das ist aufholbar. Nur vier Zähler hinter Hamm Herne, dass immer noch auf Platz sieben schielt, muss jetzt aber auch einmal wieder punkten. Auf den Rängen zehn bis zwölf Rostock, Duisburg und Herford.
Hannover Indians – Tilburg Trappers 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)
Endlich endete für die Indians mal eine Negativserie. Nach drei Heimniederlagen in Folge gegen die Trappers, der letzte Erfolg datierte vom 12. Dezember 2021 beim 5:4, konnten die Trappers endlich wieder einmal auf Distanz gehalten werden. Grundlage für den Erfolg war ein starkes Defensivspiel, gepaart mit dem Einhalten der taktischen Positionen und viel Geduld. Und doch hätten sich die Indians, hätten sie nur wenige Chancen mehr genutzt, nicht diesem nervlichen Stress aussetzen müssen. Bei 51:20 Torschüssen hätte der Sieg höher ausfallen müssen, auch wenn Trappers-Keeper Andree einen Sahnetag erwischte. Aber auch sein Gegenüber Jaeger zeigte eine starke Leistung. Spieles des Tages bei den Indians war der Finne Varttinen, dem gleich zwei Tore gelangen.
Tore: 1:0 (08:41) Matias Varttinen (Hausinger, Pohanka), 2:0 (52:24) Dennis Palka (R. Palka, Messing), 3:0 (55:35) Matias Varttinen (Hausinger), 3:1 (58:08) Andrei Loginov (de Hondt, Hermens)
Herner EV Miners – Hannover Scorpions 3:4 (0:0, 1:2, 2:1, 0:1) n.V.
Nach vier Heimniederlagen in Folge gegen die Scorpions hofften die Herner auf drei Punkte, aber sie verpassten sie knapp. Den Ehrenpunkt hatten sie sich jedoch verdient. Vor allem durch ein starkes Powerplay (40 Prozent Erfolgsquote), mit dem sie das Ergebnis immer wieder offenhielten. Stärkster Akteur beim HEV neben Torhüter Maurer war Keresztury. Bei den Scorpions gefielen neben Kirsch noch Pohl, Raabe und Klöpper.
Tore: 0:1 (23:05) Justin Kirsch (4-5), 1:1 (30:52) Erik Keresztury (Maurer 5-4), 1:2 (37:46) Patrick Klöpper (Pohl, Raabe), 2:2 (49:18) Justin Young (Pohl, Klöpper), 2:3 (54:16) Justin Kirsch (Pohl, Klöpper), 3:3 (56:23) Maximilian Braun (Keresztury, Meyl), 3:4 (62:43) Allan McPherson (Raabe, Aquin)
Hammer Eisbären – Moskitos Essen 2:3 (1:1, 1:0, 0:2)
Mit viel Glück blieben die Moskitos in Hamm siegreich. Das Schussverhältnis von 40:35 zugunsten von Essen bezeugte, dass es eine ausgeglichene Partie war mit viel Offensivgeist. Beide Torhüter, Filimonow für Hamm sowie Kucis für Essen zeigten eine starke Leistung. Entscheidend für Essen war mal wieder das lettische Duo Zolmanis/Biezais, dass alleine fünf Punkte auf das Eis zauberte. Zudem erwies sich wiederum Saccomani als konstanter Torschütze.
Tore: 1:0 (03:13) Tyler Soy (Schutz, Balla 5-4), 1:1 (14:42) Sandis Zolmanis (Saccomani, Komov), 2:1 (34:20) Moritz Israel (Zuravlev, Luknovsky), 2:2 (42:20) Sandis Zolmanis (Biezais, Augstkalns 4-5), 2:3 (59:08) Enrico Saccomani (Biezais, Zolmanis)
Black Dragons Erfurt – Füchse Duisburg 5:1 (3:1, 1:0, 1:0)
Ein hochverdienter Erfolg der Black Dragons, die ihren Gegner jederzeit im Griff hatten. Schon das Schussverhältnis von 47:20 spricht hier Bände. Ihre besten Minuten hatten die Füchse am Anfang, als sie in Führung gingen und, zumindest das Remis, über zehn Minuten halten konnten. Danach trat der Spieler des Tages endgültig in Aktion, Erfurts Santeri Haarala. Der Finne war letztendlich an allen fünf Toren beteiligt und zusammen mit Pauker, der alleine für drei Vorlagen verantwortlich war, von den Duisburgern kaum zu halten.
Tore: 0:1 (01:37) Cornelius Krämer (Brice), 1:1 (04:57) Santeri Haarala (Reed, Eichstadt 5-4), 2:1 (16:07) Maurice Keil (Haarala, Pauker), 3:1 (16:45) Santeri Haarala (Reed 4-5), 4:1 (35:12) Santeri Haarala (Hertel, Pauker), 5:1 (55:58) Santeri Haarala (Pauker, Keil)
Rostock Piranhas – Saale Bulls Halle 3:6 (2:2, 0:3, 1:1)
Die unheimliche Niederlagenserie gegen Halle fand am Sonntag zum zehnten Mal seine Fortsetzung. Der letzte Sieg der Piranhas gegen die Bulls datiert vom November 2018 mit einem 5:2. Am Sonntag war die Chance auf drei Punkte da, weil Rostock im ersten Drittel zwar unterlegen, aber unglaublich effizient agierte und von sieben Torschüssen zwei ins Ziel brachte. Im Mitteldrittel übernahm man den Schwung, hatte auch Chancen, aber ein Hallenser Dreierpack kurz vor der zweiten Pause besiegelte das Schicksal der tapferen Piranhas. Im letzten Drittel glomm noch einmal kurz Hoffnung auf, nachdem Shevyrin seine Farben auf zwei Tore herangebracht hatte, aber jetzt fehlte die Kraft zu konzentriertem Spiel und in der 58. Minute machte Halles Bassler den Sack für die Bulls zu.
Tore: 1:0 (03:49) Mike Mieszkowski (Jakob, Guran), 1:1 (05:02) Adam Domogalla (Perlini, Köhler), 2:1 (08:55) Oscar Bejmo (Dansereau, Schaludek), 2:2 (19:02) Victor Knaub (Stas, Köhler), 2:3 (35:05) Thore Weyrauch (Saakyan, Knaub), 2:4 (35:30) Thomas Merl (Vihavainen, Grinius), 2:5 (36:59) Georgiy Saakyan (Knaub, Berger), 3:5 (46:24) Mark Shevyrin (Paul-Mercier, Steinmann), 3:6 (57:15) Fabian Bassler (Saakyan, Knaub)
Icefighters Leipzig – Herforder EV 4:3 (2:2, 0:1, 2:0)
Das war ein Arbeitssieg für die Icefighters. Im ersten Drittel spielten sie überlegen, kassierten jedoch zwei Konter und nach zwanzig Minuten stand es lediglich remis. Im Mitteldrittel war das Spielgeschehen offen und Herford ging erneut in Führung. Erst eine Effizienzsteigerung im letzten Abschnitt brachten den Leipzigern die erwarteten drei Punkte. Beste Spieler bei Leipzig waren Moberg, Volkmann und Schumacher mit je zwei Punkten, bei Herford glänzten ebenfalls drei Spieler mit zwei Punkten, nämlich Gerstung, Lessard Aydin sowie Begovs.
Tore: 0:1 (00:35) Emil-Ayvaz Lessard Aydin (Begovs, Gerstung), 1:1 (06:40) Sebastian Moberg (Schietzold, Gibbons), 1:2 (14:32) Jonas Gerstung (Begovs, Lessard Aydin), 2:2 (19:46) Tim Heyter (Hannon, Volkmann 5-3), 2:3 (26:18) Ulib Berezovskij (Maslovskis, Krumpe 5-4), 3:3 (42:30) Luke Volkmann (Schumacher, Stopinski), 4:3 (51:11) Jan-Luca Schumacher (Moberg, Nix)