Moskitos Essen wieder auf dem SonnenplatzLeipzig besiegen Scorpions – Indians zweistellig
(Foto: dpa)Aber auch dahinter bleibt es spannend. Erfurt zeigt Cleverness und weil Tilburg unterlag, sind die Thüringer wieder an den Niederländern ran. Aber beide müssen aufpassen. Die Hannover Indians fertigten dank eines unglaublichen Überzahlspiels Herford zweistellig ab und sind somit an Tilburg und Erfurt wieder dran. Aber auch den sechsten Platz sollte man nicht übersehen. Die in dieser Saison überraschenden Piranhas stehen trotz der Niederlage nach Penaltyschießen in Herne auf dem Sprung nach vorne. Auf Rang sieben jetzt Hamm, das gegen Verfolger Halle unterlag und somit nur noch einen Punkt vor den Gästen liegt. Herne hat jetzt schon sechs Punkte Rückstand auf Halle und braucht dringend Erfolgserlebnisse. Etwas anders sieht die Situation in Leipzig aus, obwohl man zur Zeit nur auf Rang zehn steht. Der Erfolg gegen den Tabellenführer gab sicherlich viel Selbstvertrauen, so dass ein weiterer Platzgewinn demnächst nicht auszuschließen ist. Ganz hinten dagegen Duisburg und Herford, wobei die Füchse gegen Erfurt ganz nah an einem Punktgewinn waren.
Hannover Indians – Herforder Ice Dragons 11:4 (4:1, 5:2, 2:1)
Ein zweistelliger Erfolg der Indians, der so hoch eigentlich nicht hätte ausfallen können. Grund war aber, dass die Hausherren ein nahezu perfektes Überzahlspiel zelebrierten. Sechs von acht Möglichkeiten wurden genutzt, was 72 Prozent Erfolgsquote entspricht. Ein phänomenaler Wert. Dazu ein fantastisch aufgelegter Salituro mit fünf Scorerpunkten, alles Assist sowie sechs weiteren Akteuren mit je drei Punkten. Obwohl klar unterlegen, hatte Herford aber auch zwei herausragende Akteure zu bieten. Riekkinen und Maslovskis waren an allen vier Toren beteiligt.
Tore: 1:0 (02:19) Igor Bacek (Pohanka, Pohl), 2:0 (03:25) Robin Palka, 2:1 (09:34) Jonas Riekkinen (Maslovskis, Gerartz), 3:1 (11:27) Igor Bacek (R. Palka, Pohanka 5-4), 4:1 (18:59) Dennis Palka (Gron, Salituro 5-3), 5:1 (20:20) Christian Hausinger (Varttinen, Salituro 5-3), 5:2 (25:35) Jonas Riekkinen (Maslovskis, Gerartz), 6:2 (27:59) Robin Palka (4-5), 6:3 (31:20) Jonas Riekkinen (Gerstung, Maslovskis 5-4), 7:3 (32:43) Tyler Gron (Hausinger, Salituro 5-4), 8:3 (35:08) Dennis Palka (Hausinger, Varttinen 5-4), 9:3 (38:48) Matias Varttinen (Salituro), 10:3 (41:39) Branislav Pohanka (Christmann, Turnwald), 10:4 (51:56) Jonas Gerstung (Riekkinen, Maslovskis), 11:4 (55:00) Tyler Gron (Salituro, D. Palka 5-4)
Icefighters Leipzig – Hannover Scorpions 4:3 (2:0, 2:1, 0:2)
Eine riesige Überraschung spielte sich in Leipzig ab. Die gastgebenden Icefighters führten schon mit 4:0 gegen den Topfavoriten aus dem Großraum Hannover, ehe dieser, erstmals mit Neuzugang Travis Oleksuk angetreten, sich wehrte und fast noch ausgeglichen hätte. Matchwinner auf Leipziger Seite war ebenfalls ein Neuzugang. Kyle Gibbons war an allen Toren beteiligt und auch Schietzold zeigte mit drei Punkten seine Wichtigkeit. Bei den Scorpions zeigte Airich die beste Leistung.
Tore: 1:0 (11:52) Kyle Gibbons (Virch), 2:0 (15:40) Kyle Gibbons (Schietzold, Östling), 3:0 (29:26) Andre Schietzold (Gibbons, Moberg 5-4), 4:0 (31:14) Victor Östling (Gibbons, Schietzold), 4:1 (39:58) Julian Airich (Wruck, Trattner), 4:2 (46:44) Alexander Heinrich (Airich, Klöpper), 4:3 (50:46) Christoph Kabitzky (Aquin, McPherson)
Tilburg Trappers – Moskitos Essen 2:3 (1:2, 0:1, 1:0)
Dank einer herausragenden Defensivarbeit mit einem exzellenten Bastian Kucis im Tor, der 46 von 48 Torschüssen entschärfen konnte und auf fast 96 Prozent Fangquote kam, konnte Essen in Tilburg gewinnen. Winner des Tages war Essens zweiter Block, der für ein Tor und fünf Vorlagen in der Besetzung Cornett, Dmitriew und Slanina verantwortlich war.
Tore: 0:1 (05:46) Fabio Frick (Cornett, Dmitriew), 0:2 (14:00) Robin Slanina (Cornett, Dmitriew), 1:2 (17:22) Brayden Gracel (Muller, van Gorp), 1:3 (22:29) Sandis Zolmanis (Slanina, Augstkalns 5-3), 2:3 (48:45) Jordy Verkiel (van Soest, Stempher)
Füchse Duisburg – Black Dragons Erfurt 3:4 (1:0, 2:2, 0:2)
In einem ausgeglichenen Spiel setzte sich die etwas cleveren Gäste durch. Entscheidend war, dass Erfurt im Powerplay auf 40 Prozent Erfolgsquote kam, Duisburg bei null hängenblieb. Dann hatten die Black Dragons mit Harrison Reed den Mann des Tages in ihren Reihen, weil er an allen vier Toren beteiligt war und schließlich gelang den Erfurtern vermutlich in der 30. Spielminute ein neuer Oberligarekord, weil sie innerhalb von nur zwölf Sekunden zwei Shorthander erzielten, beide übrigens durch Harrison Reed.
Tore: 1:0 (08:08) Zachary Phillips (Brice, Bauermeister), 1:1 (29:05) Harrison Reed (Bosas, Eichstadt 4-5), 1:2 (29:18) Harrison Reed (4-5), 2:2 (34:10) Michael Fomin (Pfeifer, Kramer), 3:2 (36:20) Rasmus Lundh Hahnebeck (Kitt, Neumann), 3:3 (46:23) Arnoldas Bosas (Keil, Reed 5-4), 3:4 (55:40) Harrison Reed (Eichstadt, Bosas 5-4)
Hammer Eisbären – Saale Bulls Halle 3:6 (2:0, 0:5, 1:1)
Eine überraschend hohe Heimniederlage kassierten die Eisbären gegen Halle. Grund war ein Einbruch im zweiten Drittel, nachdem Evanish die Eisbären mit zwei Toren im ersten Drittel in Front gebracht hatte. Im zweiten Drittel übernahmen die Bulls die Spielführung und erzielten ab der 26. Spielminute in regelmäßigen Abständen bis zur zweiten Sirene fünf Tore. Danach verwalteten die Gäste das Ergebnis, gingen sogar noch mit 6:2 in Führung, ehe Balla mit dem dritten Eisbären-Tor das Spiel beendete. Verlierer des Tages bei den Hammern war der dritte Block, der die plus/minus-Statistik mit desaströsen minus 12 abschloss. Bei Halle glänzte Patrick Schmid mit drei Punkten, aber auch Neuzugang Adam Domogalla und Thomas Merl konnten mit zwei Punkten überzeugen. Extra stark auch Keeper Timo Herden mit 94,4 Prozent Fangquote.
Tore: 1:0 (01:18) Ben Evanish (Geischeimer, Israel), 2:0 (08:13) Ben Evanish (Israel, Balla 5-4), 2:1 (25:17) Thomas Merl (Vihavainen, Perlini), 2:2 (29:46) Adam Domogalla (Hoffmann, Schmid), 2:3 (31:07) Adam Domogalla (Bassler, Schmid), 2:4 (37:05) Patrick Schmid (Fern), 2:5 (39:03) Timo Gams (5-4), 2:6 (55:05) Thomas Merl (Schug), 3:6 (58:25) Gianluca Balla (Spacek, Gollenbeck)
Herner EV Miners – Rostock Piranhas 5:4 (1:1, 2:0, 1:3, 1:0) n.P.
In einem äußerst engen Match setzte sich am Ende der Außenseiter knapp durch. Dabei gingen die Piranhas schon nach 44 Sekunden in Führung. Herne drehte das Spiel, führte mit 3:1 und 4:3 und musste trotzdem in die Verlängerung, die ergebnislos blieb. Im anschließenden Penaltyschießen sicherte Jacobs dem HEV den zweiten Punkt.
Tore: 0:1 (00:44) Jack Bloem (Dansereau), 1:1 (14:04) Jan Dalecky (Jacobs, Hüfner) , 2:1 (29:11) Maximilian Braun (Krüger, Hüfner), 3:1 (34:42) Dennis Swinnen (Jacobs, Hüfner), 3:2 (47:59) Matieu Tousignant (Dansereau, Bloem), 3:3 (51:37) Mike Mieszkowski (Paul-Mercier, Jakob), 4:3 (55:54) Colin Jacobs (Swinnen, Dalecky 5-4), 4:4 (56:25) Keegan Dansereau (Pöpel, Tousignant), 5:4 (65:00) Colin Jacobs (PEN)