Moskitos Essen verteidigen TabellenführungTilburg rutscht auf Platz vier ab – Duisburg holt Punkt in Rostock

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Großartig auch die Entwicklung in Essen (1240), Rostock (966) und Erfurt (843). Lediglich Herford bezahlt im Augenblick den sportlichen Absturz auch mit einer geringen Zuschauerzahl (659). An der Spitze gewannen die jetzt ersten drei ihre Spiele, lediglich Tilburg unterlag im Verfolgerduell den Indians und tauschte mit Erfurt den Platz. Die Indians haben mit ihrem Erfolg in Tilburg den Anschluss an die Spitze hergestellt. Halle steht mit drei Punkten Rückstand direkt dahinter und befindet sich somit in Lauerstellung. Ebenfalls eine sportliche Überraschung sind die Piranhas, die mit Platz sieben sich absolut im Soll befinden. Hamm und Herne kassierten Niederlagen, Duisburg holte immerhin einen Punkt an der Ostsee.

Tilburg Trappers – Hannover Indians 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)  

Die Zeiten haben sich geändert. Wurden die Indians früher in Tilburg gerne empfangen, weil sie immer brav ihre Punkte beim Gastgeber ließen, so stehen die Zeichen seit drei Spielen umgekehrt. Die Indians haben sich zum Angstgegner der Trappers gemausert. In den ersten beiden Dritteln, die komplett ausgeglichen verliefen, beide Defensivreihen glänzten und vor allem die Torhüter, Cedrick Andree (Tilburg) und Brett Jaeger (Indians) über sich hinauswuchsen. Dann schien sich die Spielwaage zugunsten der Trappers zu wenden, weil sich die Indians ab der 34. Minute die restlichen sechs Strafen alleine abholten und die Tilburger hochüberlegen agierten. Nur brachten sie die Scheibe nicht über die Linie und die Gäste machten es vor. Indians-Trainer Björn Naujokat hatte sich eine clevere taktische Marschroute überlegt und seinen Topscorer Dante Salituro mit Christmann und Gron in den dritten Block, die Palka-Brüder zusammen mit Stumpe sogar in den vierten Block gesteckt. Und das zahlte sich aus, weil die beiden Blöcke für die beiden einzigen Tore des Tages zuständig waren.

Tore: 0:1 (52:25) Robin Palka (Dennis Palka, Stumpe), 0:2 (56:21) Dante Salituro (Gron, Christmann)

Hammer Eisbären – Hannover Scorpions 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)  

Die Scorpions bleiben für die Eisbären der Angstgegner. In den letzten vier Heimbegegnungen blieben die Scorpions in Hamm dreimal ohne Gegentor, so auch am heutigen Sonntag. Dabei war die Partie ziemlich ausgeglichen, aber die Gäste zeigten sich effektiver und eiskalt im Ausnutzen der wenigen Chancen.

Tore: 0:1 (35:49) Dylan Wruck (Götz, Aquin), 0:2 (42:42) Brad Snetsinger (Klöpper, Pohl), 0:3 (57:55) Pascal Aquin (ENG)

Icefighters Leipzig – Moskitos Essen 3:4 (2:1, 0:2, 1:1)  

Auch wenn die Partie vor Spielbeginn von den Zahlen einen klaren Favoriten hatte. Tabellenführer Essen musste sich ziemlich strecken, um vor 1.230 Zuschauern auch seine zweite Partie in Leipzig mit 4:3 für sich zu entscheiden. Die Icefighters, mit dem Rücken zur Wand, starteten leidenschaftlich, kämpften als gäbe es kein Ende und führten nach dem ersten Drittel nur mit 2:1. Gleich der erste Essener Angriff im zweiten Abschnitt führte zum Ausgleich und dann schlug das SBZ-Trio wieder zu. Erst brachte Saccomani seine Farben in Führung, dann erhöhte Zolmanis im dritten Drittel, wieder mit dem ersten Angriff, auf 4:2. Zwar konnte der zweifache Leipziger Torschütze Schietzold das Match ab der 44. Minute wieder spannend gestalten, aber den Leipzigern fehlte am Ende die Kraft, um die routinierten Essener noch aushebeln zu können.

Tore: 1:0 (09:52) Andre Schietzold (Miethke), 1:1 (15:57) Robin Slanina (Frick, Kucis), 2:1 (18:02) Andre Schietzold (Heyter, Östling), 2:2 (20:17) Niklas Hane (Augstkalns, Saccomani), 2:3 (35:56) Enrico Saccomani (Biezais, Zolmanis), 2:4 (40:24) Sandis Zolmanis (Biezais, Saccomani), 3:4 (43:12) Andre Schietzold (Moberg, Gibbons 5-4)

Saale Bulls Halle – Herner EV Miners 10:2 (4:0, 4:2, 2:0)

Im November 2018 gewannen die Bulls zuletzt gegen Herne zweistellig (10:4), konnten danach von acht Partien nur zwei gewinnen und heute wurde es gleich wieder zweistellig. Verantwortlich für diesen Torsegen waren zwei Spieler, wobei man einem davon diese Explosion nicht zugetraut hätte. Timo Gams stand vor der Partie bei guten elf Punkten nach acht Spielen, schoss heute gleich vier Tore plus zwei Assist und verbesserte sich auf Rang 11 in der Scorerwertung. Der zweite war Brett Perlini. Perlini steuerte vier Punkte bei (ein Tor) und verbesserte sich von Platz 55 auf 32. Weiterhin beeindruckten bei Halle noch Schmid und Merl mit je drei Scorerpunkten. Bei Herne klappte eigentlich fast nichts, bis auf das Powerplay, wo man am Ende schließlich 66 Prozent Erfolgsquote aufweisen konnte.

Tore: 1:0 (01:18) Timo Gams (Perlini), 2:0 (15:02) Patrick Schmid (Merl, Walters), 3:0 (15:13) Timo Gams (Vihavainen, Schug), 4:0 (16:21) Fabian Bassler (Weyrauch, Köhler), 5:0 (23:47) Martynas Grinius (Köhler, Gams 5-3), 5:1 (26:51) Colin Jacobs (Swinnen, Liesegang 5-4), 6:1 (28:40) Brett Perlini (Vihavainen, Gams), 7:1 (28:40) Timo Gams, 7:2 (37:12) Tim Lucca Krüger (Swinnen, Ackers 5-4), 8:2 (38:53) Patrick Schmid (Gams, Merl), 9:2 (50:55) Timo Gams (Perlini, Schug), 10:2 (54:52) Thomas Merl (Schams, Schmid)

Black Dragons Erfurt – Herforder Ice Dragons 6:3 (2:0, 2:1, 2:2)  

Ein verdienter Erfolg des Tabellenvierten vor der hervorragenden Kulisse von 1.200 Zuschauern. Erfurt hatte in den ersten vierzig Minuten klar die Hosen an und konnte es sich leisten, nach dem 6:1 die Zügel etwas schleifen zu lassen. Beste Akteure bei den Gastgebern waren Eichstadt, Reed, Bosas und Pauker mit je drei Scorerpunkten, bei Herford zeigten sich Begovs und Hildebrand mit drei bzw. zwei Punkten am stärksten.

Tore: 1:0 (07:07) Dillon Eichstadt (Reed, Hendreschke 5-4), 2:0 (14:10) Tom Pauker (Bosas, Keil), 2:1 (30:42) Rustams Begovs (Hildebrand, Garten), 3:1 (34:50) Harrison Reed (Eichstadt, Keil 5-4), 4:1 (38:09) Arnoldas Bosas (Pauker, Kessler), 5:1 (51:57) Harrison Reed (Denner, Bosas), 6:1 (54:10) Philip Hertel (Eichstadt, Pauker), 6:2 (55:10) Jonas Gerstung (Begovs, Seidel), 6:3 (59:04) Niklas Hildebrand (Begovs, Gerartz 5-3)

Rostock Piranhas – Füchse Duisburg 2:1 (0:0, 0:1, 1:0, 1:0) n.V. 

In einem hochspannenden Spiel setzten sich die Rostocker erst nach Verlängerung vor 1.250 Zuschauern durch. Vermutlich zur Freude des Kassierers bedeutete diese Zahl gegen Duisburg Rekord, erstmals war sie vierstellig. Und es war der erste Heimerfolg gegen die Füchse nach drei Jahren. Rostock bestimmte eigentlich durchgehend das Spiel, aber die Füchse standen hinten sicher und da auch beide Torhüter, Sebastian Albrecht (97,1 Prozent Fangquote) und Fabian Hegmann (96,1 Prozent) einen Sahnetag erwischten, gab es nur zwei Tore und beide in Überzahl. Das entscheidende Tor fiel erst in der Verlängerung und diesmal bei personeller Ausgeglichenheit, als Keegan Dansereau erneut seine Gefährlichkeit unter Beweis stellte. Der Kanadier war es auch, der an beiden Piranha-Toren beteiligt war.

Tore: 0:1 (26:19) Michael Fomin (Pfeifer, Schymainski 5-4), 1:1 (40:31) Oscar Bejmo (Tramm, Dansereau 5-4), 2:1 (63:16) Keegan Dansereau (Pöpel, Paul-Mercier)


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Oberliga Nord Hauptrunde

Freitag 13.12.2024
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
7 : 4
Saale Bulls Halle Halle
Herner EV Herne
1 : 0
Hannover Indians Hannover (Indians)
ESC Moskitos Essen Essen
2 : 1
Black Dragons Erfurt Erfurt
Hammer Eisbären Hamm
4 : 1
Icefighters Leipzig Leipzig
Rostock Piranhas Rostock
0 : 6
Tilburg Trappers Trappers
Herforder EV Herford
1 : 4
Füchse Duisburg Duisburg
Sonntag 15.12.2024
Black Dragons Erfurt Erfurt
- : -
Herner EV Herne
Tilburg Trappers Trappers
- : -
Hammer Eisbären Hamm
Icefighters Leipzig Leipzig
- : -
Rostock Piranhas Rostock
Saale Bulls Halle Halle
- : -
Herforder EV Herford
Füchse Duisburg Duisburg
- : -
Hannover Scorpions Hannover (Scorp.)
Hannover Indians Hannover (Indians)
- : -
ESC Moskitos Essen Essen