Moskitos Essen kassieren it verdiente Niederlage gegen Erfurt Thüringer überraschen am Westbahnhof
(Foto: dpa)
Die Gäste aus Thüringen spielten das geschickt, warteten ab, lauerten auf die Fehler der Moskitos und die kamen. Dabei hatten die Moskitos zu Beginn durchaus die Chance, dem Spiel eine andere Richtung zu geben. Zunächst scheiterten Carsten Gosdeck und Aaron McLeod am Erfurter Keeper Philip Lehr. Dann spielten die Moskitos André Gerartz im Slot frei, doch auf der Anzeigetafel stand bei den Moskitos weiterhin die Null. Und die Black Dragons bekamen die Chance, auf die sie bis dahin gelauert hatten, Fehler der Moskitos im eigenen Drittel, Benjamin Arnold sagte Danke.
Mit Beginn des zweiten s dann die große Chance auf den Ausgleich, die Moskitos hatten eine 5:3-Überzahl, doch das Manko der bisherigen Saison trat auch hier wieder zu Tage. Kein Treffer für die Moskitos. Nachdem Christian Wendler mit einer Großtat dann das 0:2 verhinderte, dann doch der Ausgleich. Im Powerplay zog Carsten Gosdeck von der blauen Linie ab und Julian Airich drückte die Scheibe letztlich über die Linie. Wer gedacht hatte, der Treffer gäbe der Mannschaft Sicherheit, der sah sich getäuscht. Es passte an diesem Abend überhaupt nichts bei den Wohnbau Moskitos. 37. Spielminute, da setzte sich Christoph Ziolkowski auf rechts schön durch, umspielte auch noch Wendler und die Gäste führten erneut. Doch damit nicht genug, nur zwei Minuten später der kluge Auftritt von Michal Vazan, der quer durch das Moskitos Drittel kurven konnte und den heranstürmenden Oliver Kämmerer in der Mitte perfekt bediente. Kämmerer hatte dann aus dieser Position, mit seinem Schwung keine Probleme die Scheibe zu versenken.
Im letzten Abschnitt gab es dann noch einmal ein munteres Scheiben schießen. Fast hätten es die Gäste den Moskitos vorgemacht, wie man fünf gegen drei spielt, doch auch sie brachten in dieser Konstellation die Scheibe nicht an Wendler vorbei. Doch ganze elf Sekunden war Marcel Pfänder zurück, da zog Christoph Ziolkowski trocken von halbrechts ab, wieder lag die Scheibe hinter Wendler. Und es sollte aus Essener Sicht noch bitterer werden, in der 55. Spielminute beschäftigte Reto Schüpping zwei Essener Verteidiger und haute die Scheibe dann auch noch oben rechts unter die Latte. Lars Grözinger umkurvte in Überzahl das Erfurter Tor und konnte noch einmal verkürzen, doch Christoph Ziolkowski machte in eigener Unterzahl, mit seinem dritten Treffer den Sack zu. Da war am Ende der Treffer von Viktor Lennartsson, der von rechts ins Erfurter Drittel zog und schließlich auch noch den Keeper umspielte, Kosmetik.
Essens Trainer Frank Gentges sagte: „Das was von den Rängen nachher kam, war alles berechtigt, wir sind nicht Bayern München, wir sehen das anders, damit bin ich 100 Prozent einverstanden. Auch wenn es schwer fällt, stelle ich mich 100 Prozent vor meine Mannschaft. Vor Wochen habe ich das bereits gesagt, wir haben dann den Kampf angenommen, wir haben Eier gezeigt und drei Spiele gewonnen. Heute war wieder ein kompletter Rückfall in die Zeit vor den drei Spielen.“
Tore: 0:1 (8:21) Arnold, 1:1 (26:44) Airich (McLeod, Gosdeck, PP1), 1:2 (36:08) Ziolkowski (Kämmerer, Schüpping), 1:3 (38:07) Kämmerer (Vazan, Schüpping), 1:4 (49:17) Ziolkowski (Körner, PP1), 1:5 (54:09) Schüpping (Vazan), 2:5 (55:13) Grözinger (Lennartsson, Slanina, PP1), 2:6 (57:17) Ziolkowski (Weise, Hofmann, SH1), 3:6 (57:28) Lennartsson (Grözinger, Pfänder). Strafen: Essen 14, Erfurt 20. Zuschauer: 1051.