Moskitos Essen behaupten TabellenführungScorpions rücken bis auf einen Punkt heran
(Foto: dpa)Dahinter die Hannover Scorpions, die sich mit einem Arbeitssieg gegen den Tabellenletzten aus Herford an Essen heranschlichen. Die Verfolgergruppe, mit vier Teams, wird angeführt von Tilburg, das bis zum Sechsten Hannover Indians fünf Punkte Vorsprung hat. Auf Rang sieben, mit sieben Punkten Rückstand auf die Indians Hamm. Punktgleich mit den Eisbären die Miners aus Herne, dahinter, mit je einem Punkt Rückstand Rostock und Leipzig. Die Messestädter wiederum haben aktuell 14 Punkte Vorsprung auf Duisburg, und sollten diesen Vorteil eigentlich für sich ausnutzen. Ganz hinten, mit elf Zählern Rückstand auf die Füchse, Herford, das zumindest in den letzten Partien mutig spielte und eine überraschende Moral zeigte.
Tilburg Trappers – Moskitos Essen 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) n.V.
Vier Wochen nach ihrem 3:2-Sieg in Tilburg musste Tabellenführer Essen eine Niederlage in gleicher Höhe, allerdings erst nach der Overtime einstecken. Mit diesem Punktgewinn hielten die Moskitos Platz eins vor den Scorpions, die bis auf einen Zähler an die Essener herankamen. In der ausgeglichenen Begegnung gingen die Moskitos im zweiten Drittel nach einem torlosen ersten, in Führung. Kurz vor der zweiten Drittelpause glich Hofland nach einer Einzelleistung aus. Nachdem Joly die Tilburger in Führung brachte, gleich kurz darauf Heyer für Essen aus. In der 63. Minute entschied Gracel nach Vorarbeit von Joly das Match zugunsten der Trappers. Beste Akteure neben den beiden Torhütern (Andree für Tilburg mit 93,8 Prozent Fangquote und Kucis für Essen mit 88,9 Prozent) waren Joly auf Tilburger Seite und Zolmanis bei den Gästen.
Tore: 0:1 (23:57) Sandis Zolmanis (Biezais, Saccomani), 1:1 (38:14) Diego Hofland (Muller), 2:1 (52:05) D`Artagnan Joly, 2:2 (53:21) Niklas Heyer (Zolmanis, Biezais), 3:2 (62:59) Brayden Gracel (Joly)
Icefighters Leipzig – Black Dragons Erfurt 1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
Die Paarung mit den knappen Resultaten fand ihre Fortsetzung. Zum sechsten Mal in Folge, seit Oktober 2021, endete diese Paarung in Leipzig mit einem Tor Unterschied. Beide Teams spielten extrem defensiv, ließen kaum Torschüsse zu (36 im gesamten Spiel) und so war es kein Wunder, dass das erste Tor zwar schon in der neunten Minute fiel durch einen Alleingang von Leipzigs Hannon, der Ausgleich aber über zwanzig Minuten brauchte. Florian Apitz, von Erfurts Trainer Joly in die erste Reihe gezogen, schoss in seinem neunten Spiel sein erstes Saison- und Oberligator. Die Entscheidung fiel dann bereits in der 38. Minute nach einem Tor von Zimmermann. Danach zogen sich die Black Dragons zurück, hatten aber auch in Torhüter Konstantin Kessler einen überragenden Torhüter, der mit seiner Fangquote von fast 94 Prozent dem Gegner den offensiven Zahn zog.
Tore: 1:0 (09:35) Chris Hannon,1:1 (30:50) Florian Apitz (Banach, Denner), 1:2 (37:36) Carl Zimmermann (Wunderlich, Reed)
Hammer Eisbären – Hannover Indians 2:6 (0:2, 1:3, 1:1)
Es bleibt dabei. Wenn Hamm am Pferdeturm spielt, haben die Eisbären gute Siegchancen, aber nicht zuhause. Von bisher acht Partie zwischen beiden Vereinen gab es erst einen Eisbären-Erfolg. Auch bei der siebten Heimniederlage zeigten die Eisbären zwar eine engagierte Leistung, konnten aber die läuferisch und taktisch gut eingestellten Niedersachsen kaum in Gefahr bringen. Dazu zeigten alle drei Kontingentspieler der Indians, warum sie wichtig sind, wobei vor allem Varttinen herausragte. Das Tor des Tages erzielte jedoch Salituro, der bei doppeltem Unterzahlspiel und sogar bei sechs gegnerischen Feldspielern das sechste und entscheidende Tor für die Indians erzielte.
Tore: 0:1 (13:19) Dennis Palka (R. Palka, Salituro), 0:2 (17:53) Matias Varttinen (Pohanka, Messing), 0:3 (31:32) Matias Varttinen (Bacek, Pohanka), 0:4 (32:42) Dante Salituro (R. Palka, Messing), 1:4 (33:32) Tom Eric Bappert (Israel), 1:5 (38:32) Branislav Pohanka (Varttinen, Böttcher-Miserotti 5-4), 2:5 (44:47) Daniel Reichert, 2:6 (50:40) Dante Salituro (Hausinger, 3-6 ENG)
Rostock Piranhas – Saale Bulls Halle 1:7 (0:2, 0:5, 1:0)
Wenn Rostock gegen einen Gegner Probleme hat, dann ist es Halle. Gegen die Bulls kann man spielen, wie man will, es gibt einen auf die Mütze. Seit dem November 2018, damals gewannen die Piranhas 5:2, gab es bis jetzt neun Niederlagen am Stück mit einem Torverhältnis von 17:47. Außerdem war das heutige 1:7 die höchste Niederlage des REC gegen Halle seit September 2011, damals endete das Spiel 1:9. Während Rostock am Ende sogar auf 44:36 Torschüsse kam, aber immer wieder an Torhüter Tim Herden scheiterte, zeigten sich die Bulls richtig effektiv. Neben einer Überzahlquote von sagenhaften 60 Prozent gelang auch Neuzugang Georgiy Saakyan mit drei Toren, die ihn in der Scorerliste von Platz 285 auf 191hochkatapultierten, der perfekte Einstand. Außerdem hatte noch Stas mit vier Punkten einen Sahnetag erwischt.
Tore: 0:1 (04:22) Brett Perlini (Stas, Weyrauch), 0:2 (17:10) Georgiy Saakyan, 0:3 (22:53) Thomas Merl (Fern, Vihavainen), 0:4 (25:22) Tatu Vihavainen (Fern 5-4), 0:5 (29:54) Georgiy Saakyan (Köhler, Hoffmann), 0:6 (33:56) Sergej Stas (Köhler, Saakyan), 0:7 (37:21) Georgiy Saakyan (Stas, Perlini), 1:7 (57:36) Mike Mieszkowski (Bejmo),
Hannover Scorpions – Herforder EV 5:2 (1:0, 3:2, 1:0)
Ein Arbeitssieg des Tabellenzweiten gegen einen tapferen Tabellenletzten. Herford zeigte für seine Verhältnisse eine bravouröse Leistung, ging sogar im Mitteldrittel mit 2:1 in Führung. Danach übernahmen jedoch die Scorpions die Spielkontrolle, stellten noch vor der zweiten Pause das Ergebnis auf 4:2, dem sie im letzten Drittel vor der guten Kulisse von 1.338 Zuschauern noch das 5:2 folgen ließen.
Tore: 1:0 (15:16) Christoph Kabitzky (Wruck, Aquin), 1:1 (25:17) Rudolfs Maslovskis (deNoble, Garten), 1:2 (28:16) Niklas Hildebrand (Garten, deNoble), 2:2 (34:52) Ralf Rinke (Pohl, Kirsch), 3:2 (36:48) Pascal Aquin (Wruck, Trattner), 4:2 (38:14) Ralf Rinke (Dybowski), 5:2 (56:01) Patrick Klöpper (Kirsch, Pohl)
Füchse Duisburg – Herner EV Miners 4:7 (0:1, 2:5, 2:1)
Nach der ärgerlichen 4:5-Niederlage von vor vier Wochen wollten die Miners diesmal den Sieg und der war auf Grund der ersten vierzig Minuten auch hochverdient. Im letzten Drittel spielte zwar Duisburg durchgehend Powerplay, konnte den klaren Vier-Tore-Rückstand jedoch nur verkürzen. Für Herne, das in Krüger, Hayes, Dalecky und Liesegang mit je drei Punkten die besten Akteure hatte, hatte die Partie fast schon Rekordcharakter, denn sieben Tore an der Wedau schossen sie zuletzt beim 7:7 im Januar 1996. Bei Duisburg gefielen Fomin und Piskor, ebenfalls mit je drei Punkten.
Tore: 0:1 (10:31) Jan Dalecky (Ackers, Liesegang), 1:1 (25:06) Dominik Piskor (Neumann, Fomin), 1:2 (26:32) Tim Krüger (Hüfner, Braun), 2:2 (28:37) Dominik Piskor (Fischer, Fomin), 2:3 (31:49) Christopher Hayes (Dalecky, Ackers 5-4), 2:4 (34:50) Stephane Döring (Liesegang, Hayes), 2:5 (38:02) Tim Krüger (Braun, Dalecky), 2:6 (39:21) Nils Liesegang (Dalecky, Döring 5-4), 3:6 (41:28) Brooklyn Beckers (Taraschewski, Stöhr), 4:6 (49:09) Linus Schwarte (Fomin, Schymainski), 4:7 (54:20) Tim Krüger (4-5)