Marco Stichnoth verlässt die Hannover ScorpionsHöhepunkt war die Deutsche Meisterschaft 2010

Stichnoth jedoch hatte nach dem Zusammenschluss der beiden Scorpions-Vereine aus dem Großraum Hannover vermutlich mit einer Zukunft abgeschlossen, zumal er den Verein bei den Haselbachers mit ihrem großen Wissen in guten Händen sieht. Stichnoth: „Wer jetzt denkt, dass es ein bitterer Abschied sein muss, der täuscht sich. „Ich bin nicht sauer, sondern froh. Die Haselbachers haben ihre eigene Philosophie, und das ist völlig in Ordnung.“
Marco Stichnoth hatte, und dies darf nicht vergessen werden, großen Anteil am Erfolg nicht nur der Hannover Scorpions. Von 2002 bis 2004 war er sogar Teamleiter der deutschen Nationalmannschaft und Trainer-Legende Hans Zach meinte sogar: „Er war der beste sportliche Leiter, den ich je hatte.“
Höhepunkt der Management-Karriere war für Stichnoth sicherlich die völlig überraschende deutsche Meisterschaft im April 2010. Fünf Monate zuvor lag das Team am Boden, war Tabellenletzter und fing danach eine Aufholjagd in der DEL an, die bis heute Maßstäbe setzt.
Nach dem Verkauf der DEL-Lizenz an die Schwenninger Wild Wings wurde es etwas ruhiger um den 51-Jährigen. Er blieb bei den Scorpions, organisierte das Team neu für die Oberliga und konnte mit der Nordmeisterschaft 2015 einen großen Erfolg erringen. In dieser Saison klappte es mit dem sportlichen Erfolg nicht so sehr, was vermutlich auch mit den beschränkten finanziellen Möglichkeiten zu tun hatte. Stichnoth will in den nächsten Monaten alles so vorbereiten, dass die neue Wedemärker Führung administrativ keine Probleme haben wird. Stichnoth: „Ich will dem neuen Club zu einem gesunden Neustart verhelfen. Erst danach ist Schluss für mich.“