Magere Ausbeute für die PiranhasNur ein Punkt für Rostock

Im ersten Drittel des Spiels gegen Berlin erarbeiteten die Piranhas viele Torchancen und in der elften Minute konnte Daniel Kunce die Rostocker auch in Führungg bringen. Allerdings hielt der Jubel der über 800 Zuschauer in der Rostocker Eishalle nur bis zum zweiten Drittel. Jetzt drehten die Gäste mächtig auf. Binnen sieben Minuten zeigten die Hauptstädter, wie effizient man in dieser Liga sein muss und veränderten den Spielstand auf 1:3. Die Piranhas gaben aber nicht klein bei. In der 33. Minute platzierte Tomas Kurka den Anschlusstreffer im gegnerischen Tor. Die Gäste nutzten ihrerseits eine Überzahlsituation zum 2:4. 15 Sekunden vor der Pause war es erneut Tomas Kurka, der den Anschluss wieder herstellte. Trotz der besseren Schussstatistik der Rostocker waren es in der Schlussphase die Gäste aus Berlin, die ein doppeltes Überzahlspiel zum Siegtreffer nutzen konnten.
Am Sonntag stand das Ostseederby gegen die Beach Boys vom EHC Timmendorfer Strand an. Knapp 130 Rostocker Fans reisten an, um die Piranhas zu unterstützen. Die Rostocker ließen im ersten Drittel keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie hierher kamen, um den Sieg zu erringen. Immer wieder brachten sie den gegnerischen Torwart in Bedrängnis und folgerichtig übernahmen sie in der 17. Minute in einem Überzahlspiel durch einen Treffer von Tomas Kurka die Führung.
Auch das zweite Drittel begannen die Piranhas mit Druck auf das gegnerische Tor. Der Timmendorfer Jason Horst nutzte dann eine Unaufmerksamkeit der Schiedsrichter, Dustin Haloschan hatte den Puck schon sicher, doch es wurde nicht abgepfiffen, sodass der Ausgleich fiel. Nur zwei Minuten später reagierte Ulib Gleb Beresovskyy dann seinerseits einen Abwehrfehler der Gastgeber, um die Piranhas wieder in Führung zu bringen. Individuelle Abwehrfehler bei den Piranhas schafften dann in der Schlussphase den Gastgebern die Chance zum Ausgleichtreffer.
Die Timmendorfer kamen motiviert aus der Kabine in das letzte Drittel. Vor heimischem Publikum wollte man die 1:10-Schlappe vom Freitag in Vergessenheit bringen. Die Piranhas zeigten ebenso deutlich, dass sie das Spielgeschehen beherrschten. Nur 43 Sekunden nach dem ersten Bully schickte Michal Bezouska den Puck in das gegnerische Netz. Minutenlang hofften die mitgereisten Fans nun auf einen Sieg, aber es sind oft die eigenen Fehler, welche die Piranhas in dieser Saison um den Sieg bringen. So gelang Timmendorf der Ausgleich.
So ging es ohne Pause in die Verlängerung. Trotz ständiger Belagerung des gegnerischen Tores konnten die Piranhas keine Tore erzielen. Im anschließenden Penaltyschießen trafen die Rostocker Schützen Michal Bezouska, Jannik Striepeke und Arthur Lemmer nicht. So entschied Timmendorf das Spiel für sich.