Keine Punkte für den HSVNiederlagen gegen Scorpions und Preussen
Nun gehört der Hamburger SV nicht zu den Topteams der Oberliga Nord und Null-Punkte-Wochenenden waren von vornherein absehbar – aber so unnötig wie diese ungewollte Premiere müssen sie aus Sicht der Hanseaten nun auch nicht sein.
Unnötig nicht wegen des Auftritts am Sonntagabend in Langenhagen bei den Hannover Scorpions, wo der HSV nach früher Führung durch Dustin Parks im späteren Verlauf noch zweimal durch David Vycichlo und Mike Piluso ausgleichen konnte, um am Ende doch knapp mit 3:4 (1:2, 1:1, 1:1) zu unterliegen.
Unnötig ganz bestimmt allerdings durch den völlig verpatzten Heimauftritt am Freitag gegen die Berliner Preussen. Der HSV tappte gegen den Tabellenletzten voll in die Überheblichkeitsfalle und gestattete dem Gegner, im ersten Drittel ein geradezu absurdes Chancenplus. Die Tatsache, dass die Charlottenburger daraus kein zählbares Kapital schlugen, ließen beim HSV dann im zweiten Drittel alle Dämme der Sorglosigkeit brechen – gleich fünfmal durften die Preußen einnetzen – in sämtlichen Spielen zuvor hatte das kein Gegner über die volle Distanz geschafft. Auch zwei schnelle Tore von Dominic Steck und Dustin Parks brachten weder Konzentration noch Sicherheit, die Berliner stellten den alten Abstand wieder her. Am Ende stand ein peinliches 3:7 (0:0, 2:5, 1:2) zu Buche.
Die Saison ist jedoch noch lang, da wird dieses Wochenende auch wieder vergessen werden – wenn denn die richtigen Lehren daraus gezogen werden.