Kantersieg der PiranhasRostock Piranhas
Kantersieg der PiranhasGleich zu Beginn machten die Hausherren klar, wer in der Schillingallee den Ton angibt. Mit sicherem Passspiel, Zug zum Tor und schnellen Spielzügen war es Petr Sulcik, der nach perfekter Vorbereitung durch Jens Stramkowski und Klemens Kohlstrunk bereits in der zweiten Minute zum 1:0 einnetzte. Anton Marsall in der fünften Minute und Karol Bartanus in der achten Minute schraubten das Ergebnis auf 3:0 hoch. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang es den Gästen erstmals, Tobias John im Rostocker Tor zu überwinden. Nachdem die Nordhorner bis dahin kaum mehr als Schüsse von der blauen Linie zu Wege brachten, war es Anton Gluchich in der 20. Minute, der das 3:1 markierte. Ohne Strafen im ersten Drittel ging es in die erste Pause.
Was danach passierte, wird vor allem Stadionsprecher Ecco Weber nicht so schnell vergessen. Offensichtlich hatten sich die Piranhas vorgenommen, ihm einen außergewöhnlich arbeitsreichen Abend zu bescheren. Kaum hatte dieser nach dem Treffer von Anton Marsall in der 24. Minute sein legendäres „Tor in der Schillingallee“ ins Mikrofon gedrückt, schlug es wieder und wieder im Gehäuse von Goalie Marek Hanisz ein. Die Torschützen dieses Trommelfeuers waren Karol Bartanus in der 25. Minute, Petr Zib und Jens Stramkowski in der 26. Minute. Der Trainer der Nordhorner hatte genug gesehen und nahm eine Auszeit und erlöste die Nummer 1 im Tor der Gäste von seinem Leid. Als die Gäste in der 30. Minute die erste Strafe des Spiels bekamen, musste aber auch Tim Stenger, der neue Torhüter der Ritter, das erste Mal hinter sich greifen. Petr Zib holte in der 31. Minute den Nordhorner Spieler mit seinem Tor zum 8:1 wieder aus der Kühlbox. Dies wiederholte sich dann noch zwei weitere Male. Strafe für den GEC in Minute 36, Tor zum 9:1 durch Josh Rabbani. In Minute 37, Strafe für den GEC, Tor zum 10:1 durch Philip Labuhn. Als auf Seiten der Rostocker dann Paul Stratmann wegen Stockchecks auf die Strafbank musste, nutzten die Nordhorner die Überzahl in Minute 39 zum 10:2. Den 11:2-Endstand nach zwei Dritteln besorgte dann ebenfalls Philip Labuhn in der 40. Minute. Was für ein Drittel.
Im letzten Spielabschnitt ging es dann naturgemäß etwas ruhiger zu. Die Gäste, nur mit zwei Reihen angereist, waren stellenweise stehend k.o. Nach einer Unaufmerksamkeit der Rostocker fiel in der 43. Minute das 11:3 für die Gäste, Torschütze war Alexander Zimbelmann nach Vorbereitung von Anton Gluchich. Die Piranhas waren zwar weiterhin in Spiellaune, das Tor der Ritter war aber auf Grund der Rudelbildung durch Nordhorner Abwehr- und Angriffsspieler wie vernagelt. Erst in der 51. Minute gelang es Anton Marsall endlich, den Punk zum 12:3 über die Linie zu schieben. Den Schlusspunkt in einer sehr fair geführten Partie setzte Petr Sulcik in Minute 54. zum 13:3 Endstand.
Nachdem auch die Hannover Scorpoins ihre Pflichtaufgabe gegen den Hamburger SV in eigener Halle mit 6:2 gelöst haben, sind die Piranhas nun immer noch Spitzenreiter der Oberliga Nord.