Indians bezwingen HSV nach VerlängerungEC Hannover Indians
Indians bezwingen HSV nach VerlängerungSie waren gewarnt und konnten es trotzdem nicht verhindern. Bruno Zabis (14.), Mitglied der lettischen Fraktion beim HSV, zeigte seine Torgefährlichkeit und brachte eine Kombination mit Nikolai Varianov zum erfolgreichen Abschluss mit seinem 16. Saisontor. Jetzt war Nervenstärke für die Hannoveraner angesagt, denn immer noch spukte die unnötige 1:3-Heimniederlage gegen eben diesen HSV vom November in vielen Spielerköpfen herum. Zum Glück für die Gastgeber zeigte sich die Defensive etwas gefestigter und was dann noch auf das ECH-Tor kam, wurde von Neuerwerbung Jimmy Hertel entschärft. Man ging mit einem 0:1 zum ersten Pausentee und da die Hamburger auch beim 4:3 in Rostock für eine Überraschung gesorgt hatten, konnte niemand von einer mangelnden Kondition der Elbestädter ausgehen.
Dass die Indians auch das Unterzahlspiel können, war schon vor dem Spiel bekannt, aber eigene Tore sind da schon recht selten. Der wieder umtriebige Christoph Koziol (28.) brachte das Kunststück fertig und brachte sein Publikum wieder auf Vordermann. Die Stimmung war endlich da, die Nerven flatterten weiter. In der 39. Minute dann die vermeintliche Vorentscheidung. Ausgerechnet zwei Leistungsträger des HSV, Zabis und Varianov, wanderten auf die Strafbank und das nutzte der Kapitän des ECH, Danny Reiss (39.), persönlich aus. Die defensivstarken Hamburger warteten geduldig auf einen Fehler der Hausherren, machten selbst fast keine, und hatten prompt das Glück auf ihrer Seite, als Schiedsrichter Mischa Apel zwei Indians-Cracks auf die „berühmte“ Bank setzte. Es dauerte 36 Sekunden, dann hatte Kristers Freibergs (57.) den Puck an Hertel vorbei in die blau-weiß-roten Maschen bugsiert. Prompt lagen die Nerven bei den Indians wieder blank und sie hatten Glück, dass sich das Nachwuchstalent Mario Behrens ein dummes Foul leistete, das schließlich Goalgetter Darcy Vaillancourt (65.) fünfzig Sekunden vor Verlängerungsende zum Siegtreffer ausnutzte.
Ein glücklicher Erfolg für den ECH, der nun beruhigt in die Partie gegen Braunlage gehen kann. Der HSV dagegen hat spielfrei und wird sicherlich seinem heutigen Gegner die Daumen drücken, damit die Harzer auf Abstand bleiben.