In Hannover brodelt die LuftStadtderby gleich am ersten Wochenende

​Die Oberligasaison steht vor der Tür und in Hannover steht gleich am ersten Wochenende das Stadtderby auf dem Spielplan. Zuvor allerdings müssen die Hannover Scorpions zu Hause gegen die Black Dragons Erfurt an, Beginn ist am 27. September um 20 Uhr. Die Hannover Indians dürfen in Leipzig bei den Icefighters ran. Beide wollen beweisen, dass sie sich vernünftig verstärkt haben und dass sie bei der Vergabe der Play-off-Rollen ein gewichtiges Wort mitreden wollen.

Das Highlight des zweiten Spieltages wird schließlich der Heimauftakt der Hannover Indians am 29. September um 19 Uhr gegen die Hannover Scorpions sein. Bereits in diesem Spiel werden beide zeigen müssen, ob sie ihre Ziele auch erreichen möchten, wobei natürlich die Tabellensituation nach diesen zwei Spieltagen noch nicht aussagekräftig sein wird.

Zwei Tage vor dem Saisonbeginn gab es noch einmal eine kleine Personalrotation bei den Hannover Indians. Für den in den Vorbereitungsspielen nicht überzeugenden Italo-Kanadier Nick Buonassisi wurde der Ex-Scorpion Chad Niddery verpflichtet. Eigentlich sollte Niddery, dann mit einem deutschen Pass ausgestattet, in dieser Saison für den Ortsnachbarn antreten, aber weil die Einbürgerung nicht klappte, bekam er keinen neuen Vertrag. Dass er ausgerechnet jetzt von den Indians verpflichtet wurde, gibt dem Ganzen einen besonderen Reiz.

Auch an einer zweiten Stelle wurde am Pferdeturm ausgebessert. Der in der Saison 2017/18 ebenfalls für die Scorpions angetretene Delf Sinnecker, der in der vergangenen Saison für Salzgitter auf dem Eis stand, konnte die sportliche Führung der Indians ebenfalls nicht überzeugen und verließ den Verein. Dafür zeigte sich Jakob Ceglarski, 20-jährig, sportlich auf der Höhe. Er kam vom DEL-Club Grizzlys Wolfsburg, für den er wie Steven Raabe in der letzten Saison mehrere Spiele absolviert hatte.

Bei den Scorpions, die das letzte Testspiel gegen Heerenveen mit 6:5 erfolgreich absolviert haben, geht man optimistisch in die ersten Spiele, allerdings auch mit einer gewissen Vorsicht. Sportchef Eric Haselbacher: „Die Oberliga ist noch ausgeglichener als zuletzt. Die Spiele werden nicht mehr im Vorbeigehen gewonnen.“

Noch eine gute Nachricht an die Fans beider Lager. Die geplanten Wochenendbauarbeiten an der Pferdeturm-Kreuzung wurden verschoben. Die Stadtbahnen und S-Bahn-Züge fahren wie gewohnt, so dass die Anreise für die Anhänger beider Mannschaften problemlos durchgeführt werden kann.