Icefighters Leipzig nach Erfolg über Hamburg weiter im Rennen um Platz vierRostock überrascht mit Erfolg in Mellendorf – Indians gewinnen glücklich

Die Spitzenpartie zwischen Tilburg und Herne wird am übernächsten Dienstag, 18. Februar, nachgeholt. Essen und Duisburg stehen sich bereits am jetzigen Dienstag gegenüber. Die Begegnung zwischen den Black Dragons Erfurt und dem Krefelder EV wurde bis jetzt noch nicht terminiert.
Die drei Partien des Sonntags hatten es jedoch in sich. Die Hamburger Crocodiles, die bei einem Erfolg in Leipzig sich dem Tabellenzweiten Herne auf vier Punkte hätten nähern können, nutzten die Chance nicht und blieben weiterhin sieben Punkte zurück. Dumm nur, dass die Hannover Indians mit etwas Glück ihr Spiel gewannen und jetzt nur noch einen Punkt entfernt sind. Am nächsten Freitag treffen beide am Pferdeturm aufeinander. Das könnte ein Fest mit über 4000 Zuschauern werden. Eine überraschende Heimniederlage leisteten sich die Hannover Scorpions, für die es jetzt richtig schwer werden wird, in den letzten sechs Runden die acht Punkte auf Platz vier aufzuholen. Nicht mehr im Rennen um Platz vier sind die Saale Bulls Halle, die nach der Niederlage am Turm jetzt schon zwölf Punkte aufholen müssten, was nur noch theoretisch möglich ist. Auch Platz neun ist endgültig entschieden, denn bei ihrer aktuellen Form werden die Rostocker ihre elf Punkte Vorsprung vor Essen nicht mehr verlieren.
Icefighters Leipzig – Crocodiles Hamburg 5:0 (3:0, 2:0, 0:0)
Trotz des herrschenden Sturms kamen die Hamburger Fans per Zug nach Leipzig und mussten konsterniert feststellen, dass ihre Mannschaft erst nach dem 0:5-Zwischenstand mit dem Eishockeyspielen begann. Bis dahin hatten die cleveren Icefighters fünf Tore durch Moritz Israel (7.), Leon Lilik (12.), Ian Farrell (20.), Dmitri Komnik (22.) und Hannes Albrecht (25.) vorgelegt. Die Hamburger versuchten nun ihrerseits den Rückstand zu verkürzen, scheiterten aber an einer konzentrierten Leipziger Defensive um einen stark agierenden Keeper Patrik Glatzel.
Hannover Scorpions – Rostock Piranhas 5:7 (2:0, 2:2, 1:5)
In dieser Liga darf niemand seinen Gegner unterschätzen. Ob das die Scorpions mit den Piranhas vor dem Spiel gemacht haben, kann nur schwer beantwortet werden, aber die Gäste zeigten den Hausherren, dass ihr Sieg gegen eine ersatzgeschwächte Tilburger Mannschaft vom Freitag nicht von ungefähr kam. Auch vor zwei Tagen erzielten sie die meisten Tore im letzten Drittel und damit bewiesen sie, dass sie eine hervorragende Kondition haben. Allerdings schien es nach vierzig Minuten einen Sieg der Scorpions zu geben, die allerdings schon im zweiten Drittel bemerken mussten, dass die Gäste nicht nur optisch gleichwertig waren, sondern nach vierzig Minuten schon mit 30:27 Torschüssen führten. Bis dahin hatte Mario Valery Trabucco (8.) die Scorpions in Führung geschossen. Diese Führung bauten Julian Airich (16.) und Björn Bombis (26.) aus. Auch das erste Tor von Phil Miethling, im Powerplay in der 31. Minute erzielt, ließ die Alarmglocken von den Scorpions noch nicht klingeln, zumal Andrej Strakhov (33.), ebenfalls in Überzahl, sofort das 4:1 folgen ließ. Sieben Minuten blieb es bei dem Spielstand, dann traf Tomas Kurka zum 2:4. In den letzten zwanzig Minuten passierte das, was man normalerweise von den Scorpions sieht. Es wurde ein Tor belagert, allerdings diesmal das von den Gastgebern. Die jetzt überlegenen Piranhas erzielten folgerichtige Tore durch Tom Pauker (44.), Jonas Gerstung (46.,48.), Constantin Koopmann (49.) und Tomas Kurka (58.), ehe Patrick Schmid zwei Sekunden vor Spielschluss noch das Ergebnis wenigstens etwas weniger hart gestalten durfte.
EC Hannover Indians – Saale Bulls Halle 4:3 (2:3, 0:0, 2:0)
Nachdem die Bulls zuletzt nicht gerade in der Verteidigung glänzten, zeigten sie am Abend in Hannover eine starke Leistung und unterlagen am Ende etwas unglücklich. Vor 2133 Zuschauern, eine Folge von Sturm Sabine, taten sich die Indians im ersten Drittel trotz einer schnellen Führung durch Mike Glemser (3.) erstaunlich schwer. Halle, das einen starken Rückhalt in Torwart Sebastian Albrecht hatte, spielte konzentriert und setzte auf schnelle Konter, die auch Erfolg hatten. Erst traf Chris Francis (10.), dann erhöhte Kyle Helms (13.) nach einem Fehler von ECH-Keeper Philip Lehr auf 1:2 und dann fiel sogar noch das dritte Hallenser Tor, als Lehr zwar den doppelten Versuch von Schug und schließlich Kyle Helms vereiteln konnte, aber Schiedsrichter Seedo Janssen hatte im Gegensatz zu allen Anwesenden wohl als einziger den Puck im Tor gesehen. Die Antwort war jedoch beeindruckend. 14 Sekunden vor Drittelende brachte ein schneller Konter der Indians in Unterzahl das 2:3 von Igor Bacek. Ein Tor, das in der Drittelpause Halles Kapitän Kyle Helms bei einem TV-Interview auf die Palme brachte. Nachdem sich beide Mannschaften im zweiten Drittel zwar nichts schenkten, dabei aber wohltuend fair blieben und es ohne Torerfolg blieb, ging es im dritten Drittel in Sachen Spannung richtig zur Sache. Branislava Pohanka traf in der 46. Minute zum Ausgleich und als alle bereits mit der Verlängerung rechneten, gelang Indians-Abwehrspieler Armin Finkel mit einem Prachtschuss von der blauen Linie der Siegtreffer zum 4:3.