Icefighters feiern den ersten SiegLeipzig schlägt Selb mit 4:2

Dabei mussten die Sachsen auf beide Importspieler Michal Velecky und Antti Paavilainen (verletzt) sowie auf Hubert Berger (krank) und ab der 16. Spielminute auf Ian Farrell (Spieldauerstrafe) verzichten.
39 Sekunden dauerte es nur, bis Damian Schneider den Gästetorwart das erste Mal bezwingen konnte. Und Leipzig blieb weiter am Drücker. Mit dem ersten Überzahlspiel gelang auch sofort der nächste Treffer. Wieder war es Damian Schneider, der sich als Torschütze feiern lassen konnte. Dann kam die 16. Spielminute und die berechtigte 5-plus-Spieldauerstrafe gegen Ian Farrell, der einfach zu ungestüm in den Gegenspieler rannte. Dieser blieb kurz liegen, konnte dann aber weiterspielen. Im Powerplay trafen die Gäste auch zum 1:2-Pausenstand.
Das zweite Drittel begann in Unterzahl. Aber das nächste Tor schossen die EXA Icefighters. Dimitri Komnik markierte den Shorthander. Weitere Treffer fielen im zweiten Abschnitt nicht. Zur Hälfte des Drittels wechselte Leipzigs Trainer Sven Gerike den erneut überzeugenden Torhüter ’Keke“ Roßberg aus und brachte mit Eric Hoffmann seinen dritten Torhüter. Dessen Einsatz wurde notwendig, da sich im letzten Spiel Mark Arnsperger schwer verletzt hatte. Wie inzwischen bekannt wurde, wird Arnsperger länger ausfallen. ’Er wird noch diese Woche operiert. Vorher irgendwelche Prognosen abgeben wollen wir nicht. Aber wir werden informieren, sobald wir wissen, wie die OP gelaufen ist. Natürlich wünschen wir ihm eine schnelle und vollständige Genesung“, erklärte Gerike. Eric Hoffmann bewies vom ersten Moment an, dass er aber auch ein starker Rückhalt ist und dem Team weiterhelfen wird.
Mit der Zwei-Tore-Führung ging es in das letzte Drittel. Die Icefighters versuchten nun, geduldig auf ihre Chancen zu warten und defensiv besser zu stehen. Das gelang zum Teil sehr ordentlich und wurde auch belohnt. In der 51. Minute lief ein Konter eingeleitet durch Erek Virch und Hannes Albrecht, der den Mann des Tages blitzsauber bediente — Damian Schneider machte seinen Hattrick und stellte auf 4:1. In der Schlussphase hatte dann Eric Hoffmann immer wieder Chancen, sich auszuzeichnen. Selb drückte gewaltig, kam aber nur noch vier Sekunden vor dem Ende zum 2:4. ’Wir haben ein sehr gutes Vorbereitungsspiel gesehen. Unsere Tore kamen immer zum richtigen Zeitpunkt. Positiv ist sicher der starke Zusammenhalt, der schon jetzt deutlich wird. Die vielen Ausfälle schon wieder kompensieren zu müssen, ist nicht schön, aber ein guter Test. Gastspieler Kenneth Hirsch hinterließ ebenfalls einen sehr guten Eindruck und hat sich neue Möglichkeiten, bei uns zu spielen, verdient. Da er ab Oktober in Leipzig studieren wird, werden wir ihn wohl auch mit einer Förderlizenz ausstatten. Insgesamt bin ich mit dem derzeitigen Stand der Vorbereitung schon zufrieden“, zeigte sich Gerike angetan von der Leistung seiner Mannschaft.
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