HEV zu Hause gegen Halle und auswärts in ErfurtHoffnung auf Debüt von Patrick Asselin
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Der HEV-Coach hofft dabei auf den Einsatz von Neuzugang Patrick Asselin. Der kanadische Stürmer kommt mit seiner Familie zwar erst am Freitagmorgen in Amsterdam an, möchte aber am Abend unbedingt spielen. „Wenn nichts Unvorhergesehenes mehr dazwischen kommt, dann ist Patrick am Freitag spielberechtigt“, erklärt HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert, der die Familie Asselin vom Flughafen abholen wird. So könnte dann Patrick Asselin nach neun Jahren und 192 Tagen wieder am Gysenberg auflaufen, an der Seite seines damaligen Kumpels Nils Liesegang.
Die beiden Wochenendgegner des HEV trafen am letzten Sonntag im direkten Duell in Halle aufeinander. Am Ende siegte, vielleicht etwas überraschend, das Team aus Erfurt. Aber die TecArt Black Dragons sind ohnehin gut in die Meisterschaftssaison gestartet und stehen aktuell auf Platz fünf der Oberliga Nord Tabelle. Mit dem neuen Trainer Fred Carroll und einigen Verstärkungen wie z.B. Christoph Ziolkowski oder Tom Fiedler von den Essener Moskitos sowie einer neu aufgestellten Vereinsführungen hat man in Thüringen durchaus Play-off-Ambitionen. Und wie schwer es ist in Erfurt zu gewinnen weiß der HEV ja noch aus der letzten Saison.
Aber zuerst richtet sich natürlich die Konzentration auf das Heimspiel am Freitag gegen die Saale Bulls Halle. In der letzten Saison lieferte sich der HEV in der Hauptrunde einen engen Kampf mit dem Team von der Saale um das Erreichen der Meisterrunde. Am Ende fehlten zwei Punkte und die Grün-Weiß-Roten mussten in die ungeliebte Quali-Runde. Das ist zwar mittlerweile Vergangenheit, aber ein wenig zusätzliche Motivation könnte das durchaus noch sein. Die Saale Bulls sind in dieser Spielzeit noch nicht so richtig aus den Startlöchern gekommen. Bisher stehen erst ein Heimsieg gegen Rostock und ein Auswärtssieg nach Penaltyschiessen in Braunlage zu Buche. Allerdings hat Dave Rich, der Trainer der Saale Bulls, auch einige verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften. Deshalb darf man das Team aus Sachsen-Anhalt nun wirklich nicht unterschätzen. HEV-Coach Danny Albrecht muss zwar am Freitag auch auf die beiden Langzeitverletzten Cornelius Kramer und Tobias Esch sowie Philipp Kuhnekath (spielt bei den Krefelder Pinguinen in der DEL), aber mit Neuzugang Patrick Asselin und den Förderlizenzspielern Mike Schmitz, Darren Mieszkowski und Edwin Schitz könnte er auf drei Abwehr- und vier Sturmreihen zurückgreifen.
„Die Kulisse am letzten Freitag beim Derby gegen Essen mit 2700 Zuschauern war sehr gut, aber natürlich wünschen wir uns auch in den anderen Heimspielen dass die Leistungen der Mannschaft noch stärker zuschauermäßig honoriert werden. Wir sind zwar mit dem bisherigen Schnitt zufrieden, aber vielleicht können ja noch mehr Leute motiviert werden in die Hannibal-Arena zu kommen. Der HEV entwickelt sich kontinuierlich weiter, nicht nur was die Leistungen der Oberliga-Mannschaft angeht. Wir wollen uns auch in allen anderen Bereichen weiterentwickeln. So war ja auch die Anschaffung der neuen Bande für die nächste Saison ein weiterer Entwicklungsschritt“, erläutert HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert.