HEV muss sich beweisenZuerst zum Wurmberg, dann kommen die Crocodiles

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Den Auftakt macht am Freitagabend ab 20 Uhr die Auswärtspartie im Braunlager Wurmbergstadion. Zwei Tage später am Sonntag gibt es dann am Herner Gysenberg das nächste Spitzenspiel, wenn um 18.30 Uhr die Crocodiles Hamburg gastieren. Nach zuletzt sieben Siegen in Folge möchte Frank Petrozza mit seinem Team diese Serie fortsetzen. Allerdings weiß der HEV-Coach, dass die Aufgaben für die Gysenberger nun besonders schwer sind. „Gegen den Tabellenführer sind alle Mannschaften noch ein Stück mehr motiviert. Dem müssen wir uns stellen und wir sind natürlich bereit dazu.“

Die Harzer Falken liegen aktuell auf Platz zehn der Tabelle und auch wenn die ersten acht Vereine sich schon ein wenig von der zweiten Tabellenhälfte absetzen konnten, haben Trainer Norbert Pascha und sein Team den Kampf um Platz acht sicherlich noch nicht aufgegeben, zumal die Punkte aus der Hauptrunde mitgenommen werden, wenn sich Anfang Januar des nächsten Jahres die Liga in eine obere und eine untere Achtergruppe teilt. Zuletzt unterlagen die Falken zu Hause den Icefighters aus Leipzig nur knapp, konnten aber eine Woche zuvor die Tilburg Trappers besiegen. Das Hinspiel am Gysenberg Mitte Oktober ist aus Herner Sicht nicht in guter Erinnerung. In einem torreichen zweiten Drittel führte der HEV zwar 2:0 und 3:1, aber nach 36 Minuten stand ein 3:3 an der Anzeigetafel und dabei blieb es auch bis zum Ende der regulären Spielzeit. Für das bis dahin notierte Schussverhältnis von 48:20 konnte sich das Petrozza-Team wenig kaufen, denn Artjom Kostyrev erzielte nach 64 Sekunden der Overtime den Harzer Siegtreffer. Diese Heimniederlage ist gleichzeitig Warnung und Motivation für den Herner EV.

An diesem besagten Wochenende Mitte Oktober fuhr der HEV nach dieser Overtime-Niederlage zwei Tage später nach Hamburg ins Eisland Farmsen und holte sich dort nach einer überzeugenden Leistung einen 3:1-Auswärtssieg bei den Crocodiles. Die kommen nun am Sonntag zum Rückspiel an den Gysenberg. Im Gepäck haben sie eine Siegesserie von sechs Spielen, ein mögliches siebtes wurde ihnen durch ein Loch im Eis beim Heimspiel vor zwei Wochen gegen Halle verwehrt. Die Begegnung muss Anfang Dezember wiederholt werden. Trotzdem ist die neue Nummer 1 in der Hansestadt aktuell Tabellendritter und damit einer der schärfsten Verfolger des HEV. Der Abstand beträgt fünf Punkte, aber es fehlt den Crocodiles ja noch ein Spiel. Über den Hamburger Kapitän und ehemaligen NHL- und DEL-Spieler Christoph Schubert wurde bereits im Sommer viel berichtet. Nach dem plötzlichen Ende der Hamburg Freezers hauchte er den Crocodiles neues Leben ein, so dass aus dem Tabellenkellerkind eine Spitzenmannschaft wurde. Mit Bradley McGowan und Josh Mitchel tragen zwei Topscorer das Crocodiles-Trikot. Seit kurzem stürmt an ihrer Seite Neuzugang André Gerartz, der in drei Spielen bereits zehn Scorerpunkte sammeln konnte.

„Natürlich liegt zuerst unsere Konzentration auf dem Spiel in Braunlage. Gegen die Falken haben wir ja noch etwas gut zu machen. Danach beschäftigen wir uns mit den Crocodiles Hamburg. Gegen diesen Gegner ist absolute Konzentration und taktische Disziplin gefordert. Sie haben nicht nur einige sehr torgefährliche Spieler in ihren Reihen, sie sind auch die beste Überzahlmannschaft der Liga und haben mit einer Quote von über 30 Prozent bereits 22 Treffer im Powerplay erzielt“, erläutert HEV-Coach Frank Petrozza. „Wir hoffen auf die Unterstützung unserer Fans. Auch die Mannschaft würde sich am Sonntag über einen stimmungsvollen und lautstarken Rahmen freuen. Das wäre dann der entsprechende Lohn für die bisherigen tollen Leistungen und wir würden alle gern noch etwas länger als Tabellenführer den Platz an der Sonne genießen.“


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