HEV gewinnt mit 5:0 gegen TimmendorfErster Shutout für Michel Weidekamp

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„Ich bin natürlich mit den drei Punkten zufrieden“, meinte HEV-Coach Frank Petrozza hinterher. Er vergaß aber auch nicht, auf das aktuelle Manko seines Teams hinzuweisen. „Wir nutzen einfach zu wenig unsere Chancen. Bei knapp 70 Torschüssen hätte es durchaus auch etwas mehr sein können als die fünf Treffer.“ Dave Rich, der Trainer der Beach Boys von der Ostsee, hatte ebenfalls eine überlegene Herner Mannschaft gesehen und lobte seinen 18-jährigen Torhüter Leon Hungerecker. Der war mit Abstand der am meisten beschäftigte Spieler der Timmendorfer und seine Leistung mit insgesamt 63 gehaltenen Schüssen kann sich sehen lassen. Sein Gegenüber, Michel Weidekamp im Gehäuse der Gysenberger, feierte dagegen den ersten Shutout des HEV in dieser Spielzeit.

Der HEV begann sofort sehr druckvoll und hatte bereits nach 64 Sekunden die Möglichkeit, mit einem Penalty in Führung gehen zu können. Aaron McLeod hatte in der neutralen Zone die Hartgummischeibe erobert, sein schnelles Break konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Sein Penalty wurde allerdings dann von Leon Hungerecker gestoppt wie so viele andere Herner Chancen ebenfalls. Die Beach Boys kamen nur gelegentlich zu Entlastungsangriffen und hatten natürlich auch einige Male das Glück auf ihrer Seite, so in der sechsten Minute, als Michel Ackers nur den Pfosten traf. Sogar in Unterzahl machten die Gysenberger Druck, das 1:0 wollte aber nicht fallen. Das musste zuletzt kurz vor der ersten Pausensirene noch Brad Snetsinger erleben, der nach tollem Pass von Aaron McLeod in Unterzahl knapp scheiterte.

Im zweiten Abschnitt platzte aber dann doch der Knoten und zwar bereits nach 44 Sekunden. Sam Verelst passte von der linken Seite auf den rechts mit laufenden Brad Snetsinger und der verwandelte dieses Mal mit einem trockenen Schuss. Eine knappe Minute später hatte Kapitän Stephan Kreuzmann ebenfalls auf der linken Seite freie Bahn und hämmerte den Puck zum 2:0 ins Tornetz. Und sollten noch irgendwelche Zweifel am HEV-Sieg vorhanden gewesen sein, so war nach 29 Minuten mit dem 3:0 alles klar. Dieses Mal war es Aaron McLeod, der knallhart verwandelte. Nun erlahmten so langsam die Kräfte der nur zwölf mitgereisten Timmendorfer Feldspieler, nur nicht die von Keeper Leon Hungerecker, der weiterhin ständig im Mittelpunkt des Geschehens stand. In der 32. Minute standen die Beach Boys sogar kurz vor dem Ehrentreffer, getroffen wurde aber nur das Torgestänge.

In den letzten zwanzig Minuten sahen die knapp 1000 Zuschauer dann noch zwei weitere Herner Treffer. Zuerst erzielte Sam Verelst in der 44. Minute das 4:0, gut zwei Minuten später setzte Brad Snetsinger den Schlusspunkt zum 5:0, ein ebenso frecher wie sehenswerter Treffer aus spitzem Winkel von der linken Seite erzielt. In einer insgesamt fairen Partie konnte der Herner EV zum vierten Mal in Folge in Unterzahl ohne Gegentreffer zu bleiben, ein beeindruckendes Penalty-Killing. Michel Weidekamp konnte in den letzten vier Sekunden noch zweimal sein Können unter Beweis stellen und damit den Shutout verteidigen.

Am Sonntag muss das Team von Frank Petrozza morgens die Fahrt nach Berlin antreten. Es geht in die Eissporthalle an der Glockenturmstraße. Spielbeginn ist um 16 Uhr. Dann werden wie schon am Freitagabend Damian Schneider und Lorenzo Maas krankheitsbedingt fehlen.

Tore: 1:0 (20:44) Snetsinger (Luft, Verelst), 2:0 (21:31) Kreuzmann (Reckers, McLeod), 3:0 (28:30) McLeod (Kreuzmann), 4:0 (44:00) Verelst (Ackers, Luft), 5:0 (46:20) Snetsinger (Ackers, Verelst). Strafen: Herne 10, Timmendorf 10. Zuschauer: 951.


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