Herner EV trifft auf Meister Tilburg TrappersSpitzenspiel der Oberliga Nord

Nachdem die Trappers in der frühen Phase dieser Spielzeit auswärts einige Konzentrationsschwächen zeigten, ist das Team von Bohuslav Subr mittlerweile bis auf Platz zwei der Tabelle vorgerückt und ist der schärfste Verfolger der Gysenberger, die bekanntlich seit sieben Spieltagen ganz oben in der Tabelle stehen.
In einem Interview sagte HEV-Coach Frank Petrozza vor kurzem, dass die Tilburg Trappers für ihn der Top-Favorit der Liga sind. Dieser Respekt kommt nicht von ungefähr, denn die Niederländer überzeugten schon in der letzten Saison nicht nur mit Platz zwei in der Endtabelle, sondern sie gewannen auch die Play-offs und wurden Oberliga-Meister. Diese Erfolge wollen sie auch in dieser Spielzeit feiern. „Die Trappers verfügen über einen sehr ausgeglichenen Kader. Sie haben bisher die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore hinnehmen müssen. Meine Mannschaft muss eine hundertprozentige Konzentration und spieltaktische Disziplin aufs Eis bringen um gegen diesen Gegner zu bestehen“, so Frank Petrozza. „Aber wir freuen uns auf dieses Spiel und hoffen auf eine große Kulisse.“ Das sehen die HEV-Verantwortlichen genauso. „Ein Duell Erster gegen Zweiter – mehr Eishockey geht nicht. Um das Ganze abzurunden, sollte auch der entsprechende Zuschauerrahmen stimmen und natürlich braucht die Mannschaft bei diesem schweren Spiel auch die Unterstützung von den Rängen. Also am Sonntag auf zum Gysenberg“, appelliert HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert.
Bei aller Vorfreude auf das Spitzenduell am Sonntag darf man aber keinesfalls vergessen, dass zwei Tage zuvor am Freitag ab 19 Uhr noch das Auswärtsspiel bei FASS Berlin für den Herner EV auf dem Programm steht. Das Hinspiel am Gysenberg konnte zwar mit 8:2 gewonnen werden, aber erst zwei Doppelschläge gegen Ende des zweiten Drittels und zu Beginn des letzten Abschnitts führten zu diesem klaren Ergebnis. „Wir werden erneut Geduld haben und entsprechend konzentriert auftreten müssen. Immerhin konnten die Berliner zu Hause gegen die Indians und die Scorpions aus Hannover gewinnen und boten auch den Tilburgern einen erbitterten Fight“, warnt Frank Petrozza. Nachdem Verteidiger Alexander Eckl seinen grippalen Infekt auskuriert hat, kann Frank Petrozza am Wochenende fast seinen kompletten Kader aufbieten. Lediglich Damian Schneider wird am Freitag in Berlin wie schon letzten Sonntag in Wedemark aus beruflichen Gründen fehlen.
Im Vorgriff auf das darauf folgende Wochenende soll schon jetzt auf das Heimspiel am Sonntag, dem 18. Dezember gegen Preussen Berlin hingewiesen werden. Dann findet ein „Teddy Bear Toss“ zugunsten des Kinderschutzbundes Herne statt, organisiert von den Ice Friends Herne und der Collettivo Haranni. Bei dieser traditionsreichen Aktion werden Stofftiere beim ersten Tor aufs Eis geworfen und dann als Spende eingesammelt. Also sollte jetzt schon begonnen werden, Kuscheltiere zu sammeln.