Herner EV setzt sich gegen die Crocodiles durchAlle Tore im letzten Drittel

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Am Ende stand dann ein 4:2 (0:0, 0:0, 4:2) des Herner EV nicht nur auf der Anzeigentafel, sondern auch auf den neuen Videowänden. Es war ein verdienter Sieg der Gysenberger, auch wenn der vierte Treffer erst sieben Sekunden vor der Schlusssirene fiel. So war dann HEV-Coach Frank Petrozza zufrieden mit dem Sieg seiner Mannschaft, die er nach seiner Sperre erstmals coachen durfte.

Die Crocodiles Hamburg starteten die Partie sehr druckvoll und so dauerte es bis zur vierten Spielminute, bevor Lois Spitzner zur ersten Herner Chance kam. Dann aber waren die Gysenberger im Spiel, holten sich gute Möglichkeiten heraus, unterbrochen von Hamburger Kontern. Aber noch sollte es nicht sein mit dem Torjubel. Auch im zweiten Spielabschnitt nicht. Hier hatte der HEV ebenfalls mehr Spielanteile, so scheiterte in der 22. Spielminute Danny Albrecht innerhalb von zwanzig Sekunden gleich zweimal an Kai Kristian. Die Crocodiles kamen erst in den letzten Minuten des zweiten Drittels wieder stärker auf und Crocodile Stürmer Andre Gerartz hatte in der 40. Minute ebenfalls gleich zweimal kein Scheibenglück.

Das sollte aber nach der zweiten Pause anders werden, denn nun ging es Schlag auf Schlag. Zuerst zog Brad Snetsinger von der rechten Seite trocken zum 1:0 ab, dann nutzte Aaron McLeod gut zwei Minuten später im Nachschuss eine Powerplay-Situation zum 2:0. Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt nur drei Minuten, dann war Norman Martens ebenfalls in Überzahl mit einem satten Schuss aus rechter Position für die Crocodiles zum 2:1-Anschlusstreffer erfolgreich. Weitere zwei Minuten später konnte Maik Klingsporn den Herner EV mit einem verdeckten Schuss, den Hamburgs Keeper über die Fanghand rutschen ließ, wieder auf 3:1 nach vorne bringen. Bis zum erneuten Anschlusstreffer, wieder in Überzahl, wieder durch Norman Martens dauerte es dann nur 64 Sekunden. Fünf Treffer in nur neun Spielminuten, damit war die Torflaute der ersten 40 Minuten vergessen. Mittlerweile waren die Hamburger auch wieder wesentlich aktiver geworden und es sollten noch spannende zehn Schlussminuten folgen. Beide Teams schenkten sich in einer insgesamt fairen Partie nichts. Aus Herner Sicht musste 78 Sekunden vor dem Ende noch einmal gezittert werden, als Andre Gerartz noch eine gute Möglichkeit hatte. Aber er traf nicht. Stattdessen konnte Lois Spitzner dann den Schlusspunkt setzen, als er ein weites Zuspiel von Brad Snetsinger aufnahm und aufs mittlerweile leere Hamburger zu laufen konnte. Das Sechs-Punkte-Wochenende des HEV war perfekt.

Am kommenden Wochenende stehen für den Herner EV die beiden nördlichsten Teams der Oberliga auf dem Spielplan. Zuerst werden am Freitag (20 Uhr) die Rostock Piranhas am Gysenberg erwartet, am Sonntag geht die Fahrt an die Ostsee. Dann müssen die Gysenberger ab 18 Uhr beim EHC Timmendorfer Strand antreten.


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