Herner EV nach 2:1 gegen die Crocodiles alleiniger Verfolger von TilburgLeipzig lässt Duisburg nicht ziehen

Anführer des unteren Mittelfeldes sind die Hannover Scorpions mit 23 Zählern. Ihnen auf den Fersen der Lokalrivale, der spielfrei war und mittlerweile nur drei Punkte zurückliegt. Da bekommt das anstehende Lokalderby am 1. Dezember eine ganz neue Bedeutung. Direkt hinter den Indians die Essener und Rostock ist mittlerweile auf Platz zehn angelangt. Allerdings kann eine kleine Siegesserie in diesem Fall die Karten wieder komplett neu mischen. Erfurt war spielfrei, hat aber weiterhin neun Punkte Vorsprung auf die glücklosen Krefelder.
Herner EV – Crocodiles Hamburg 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
Wie zu erwarten war, verlief die Begegnung der beiden Tilburg-Verfolger äußerst spannend ab, hätte allerdings schon viel früher entschieden werden können, wenn die Herner besser ihre Chancen verwertet hätten. Bei einem Schussverhältnis von 40:23 avancierte Hamburgs Schlussmann Kai Kristian fast zum Helden der Gäste. Nur gut für die Herner, dass sie im ersten Drittel durch Patrick Asselin (8.) und Denis Fominych (19.) rechtzeitig vorlegten. Bereits in der 24. Minute verkürzte Jordan Draper zum 1:2, danach war jedoch auf beiden Seiten Ladehemmung, so dass es bei diesem Ergebnis blieb.
Saale Bulls Halle – Krefelder EV 7:4 (4:1, 2:1, 1:2)
Auch wenn es am Ende vor 1070 Zuschauern relativ klar aussah, die Krefelder zeigten sich durchaus auf der Höhe, konnten ab der 21. Minute gut mithalten und vier erzielte Tore in Halle sind auch keineswegs ein Zeichen von Schwäche. Allerdings zeigten sie sich nach dem schnellen 1:0 nach achtzig Sekunden durch Edwin Schitz nicht konzentriert genug, wobei sie vor allem Halles Kanadier Chris Francis nicht in den Griff bekamen. Dieser erzielte gleich vier Tore (9., 16., 20., 26.) und dazu waren noch Michal Schön (23.), Fabian Horschel (6.) und Kyle Helms (51.) erfolgreich. Für die nicht aufgebenden Krefelder erzielte neben Schitz noch Michael Jameson (28., 49., 55.) die Tore.
Rostock Piranhas – Moskitos Essen 3:6 (2:1, 1:4, 0:1)
Neue Besen kehren gut. Nach dem Abgang von Trainer Frank Gentges nach Nijmegen hatte der neue Moskito-Coach Larry Suarez sein Team für die Begegnung in Rostock gut eingestellt. Lediglich in den ersten 20 Minuten zeigten sich die Piranhas stark, setzten den Gegner unter Druck, vergaßen aber das Toreschießen. Tomas Kurka (2.) und Viktor Beck (15.) besorgten eine scheinbar beruhigende Führung. Der wieder genesene Aaron McLeod (18.) verkürzte noch vor der ersten Pause und im zweiten Drittel hatten auf einmal die Essener die Hosen an. Zwar erlaubten sie den Gastgebern noch das 3:1 von Constantin Koopmann (22.), aber der schnelle, erneute Anschlusstreffer von Enrico Saccomani (22.), noch in der gleichen Minute erzielt, war Gift für die Rostocker Nerven. Der erst 20-jähjrige Duisburger Valentin Pfeifer traf in der 30. Minute zum Ausgleich und 23 Sekunden später brachte Andre Huebscher die Gäste erstmals in Führung. Als dann auch noch Veit Holzmann ganze 240 Sekunden später gar auf 5:3 für die Moskitos erhöhte, da war die Partie frühzeitig entschieden. Im letzten Drittel versuchten die Rostocker alles, konnten jedoch Essens Keeper Leon Frensel, der für Stammtorhüter Beech im Tor stand, nicht überwinden und mussten dann sogar noch das 3:6 durch Julian Airich (50.) hinnehmen.
Icefighters Leipzig – Füchse Duisburg 4:2 (2:2, 1:0, 1:0)
In einem sehr engen Spiel blieben die Icefighters knapp mit 4:2 gegen die wiedererstarkten Duisburger Sieger. Im ersten Drittel gingen zunächst die Leipziger per Powerplay durch Florian Eichelkraut (12.) in Führung. Bastian Schirrmacher (15.) glich aus. Ricco Ratajczyk brachte in der 18. Minute dann sogar die Füchse in Führung, aber Damian Schneider schaffte noch den Ausgleich ganze acht Sekunden vor der ersten Drittelpause. Der gleiche Leipziger Akteur war es auch, der in der 35. Minute eine Kombination mit Hofverberg und Eichelkraut zum erfolgreichen Abschluss brachte. Im Schlussdrittel wiederum traf nur noch Leipzigs Michal Velecky (44.), so dass es am Ende einen durchaus verdienten Sieg der Leipziger gab.
Tilburg Trappers – Hannover Scorpions 7:1 (1:0, 2:1, 4:0)
2405 Zuschauer sahen ein Spiel mit einem sehr merkwürdigen Ausgang. Die Scorpions hatten laut Statistik 47:39 Torschüsse abgegeben und am Ende mit 1:7 eine deutlich zu hohe Niederlage kassiert. Bereits im ersten Drittel zeigten sich die Hannoveraner als absolut gleichwertig, sicherlich auch ein Verdienst des zurückgekehrten Andre Reiß, mussten jedoch das 1:0 hinnehmen, als Mitch Bruijsten (16.) traf. Als Tilburgs Verkiel in der 27. Minute die erste Strafe des Spieles kassierte, hieß es prompt 1:1. Christoph Koziol hatte ausgeglichen. Der Torschütze des 1:0 war dann auch verantwortlich für die nächsten beiden Tilburger Tore. Mitch Bruijsten erhöhte in der 31. und 39. Minute höchstpersönlich auf 3:1. Die Entscheidung der Partie fiel dann zwischen der 44. und 46. Minute. Innerhalb von nur 125 Sekunden erhöhten Reno de Hondt (44.), Dennis Stempher (45.) und Max Hermens (46.) auf 6:1, ehe Max Hermens mit seinem Tor in der 54. Minute den endgültigen Schlusspunkt setzte.