Herner EV gibt Spiel innerhalb von 49 Sekunden aus der HandTilburg Trappers im Jahr 2018 daheim ungeschlagen

HEV-Trainer Danny Albrecht war hinterher mit dem ersten und dem letzten Drittel, die beide eher ausgeglichen verliefen, zufrieden und kritisierte lediglich die gewissen Konzentrationsschwächen zwischen der 27. und 34. Minute. Er musste bei den Trappers neben dem erkrankten Nils Liesegang auch auf Marcus Marsall verzichten. Dessen Einsatz am 2. Weihnachtstag kam wohl zu früh. Er wird Anfang des neuen Jahres noch einmal eine MRT-Untersuchung machen lassen müssen.
Das Spiel fing gut an für den HEV, denn in den ersten fünf Minuten lautete das Schussverhältnis 7:2 für die Grün-Weiß-Roten. Gestützt auf einen erneut hervorragend haltenden Torhüter Björn Linda kam der HEV immer wieder zu schnellen Kontern. Mit gutem Forechecking und geschlossener Teamleistung versuchte die Mannschaft von Danny Albrecht die Trappers daran zu hindern, ihre Überlegenheit zu entwickeln. In der sechsten Minute konnten die Niederländer dann aber dennoch mit 1:0 in Führung gehen. Der HEV steckte aber nicht auf und konnte acht Minuten später durch Sören Hauptig zum 1:1-Ausgleich kommen. Der HEV-Dauerbrenner konnte drei Tage vor seinem 28. Geburtstag einen Tilburger Abspielfehler nutzen und frei auf das Tor der Trappers laufen. Etwas Glück war dann dabei, denn der Puck rutschte unter den Schonern von Keeper Ian Meierdres über die Torlinie.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Alleingang von Dennis Thielsch und einer Rettungstat von Björn Linda kurz darauf. Als ein weiterer Herner Angriff abgefangen werden konnte, kamen die Trappers mit einem schnellen Konter in der 27. Minute zur erneuten Führung. Bei ihrem zweiten Powerplay konnten die Gastgeber in der 33. Minute auf 3:1 erhöhen und 49 Sekunden später stand es sogar 4:1. Danny Albrecht nahm eine Auszeit, um Ruhe hereinzubringen und diese Maßnahme zahlte sich zumindest kurzfristig aus, denn in der 38. Minute konnte Lois Spitzner eine gute Überzahlkombination über die Stationen Brad Snetsinger und Thomas Zuravlev zum 4:2 abschließen. Leider konnten sich die zahlreich mitgereisten Herner Fans nur 51 Sekunden über diesen Treffer freuen, dann stellten die Trappers mit dem 5:2 den alten Abstand wieder her.
Im Schlussdrittel hatten die Gastgeber den besseren Start und konnten in der 45. Minute das Ergebnis sogar auf 6:2 ausbauen. Ein unglücklicher Treffer, denn bei einer Druckphase der Trappers prallte der Puck dann von einem Herner Spieler ins eigene Gehäuse. Aber der HEV gab sich weiterhin nicht auf und hatte danach noch viele Schüsse auf das Tilburger Tor, so dass die Partie nun wieder mehr als ausgeglichen war. Allerdings gab es nur noch einen Treffer und zwar in der 54. Minute durch Vojtech Suchomer zum Endstand von 6:3.