Herner EV feiert gelungene Saisoneröffnung3:4 im Test gegen die Iserlohn Roosters
Marcus Marsall erzielte das zwischenzeitliche 2:2 im Testspiel gegen das DEL-Team der Iserlohn Roosters. (Foto: Max Schneider/Herner EV)
Danny Albrecht stand dabei der komplette Kader zur Verfügung und alle Akteure, die auf dem Spielberichtsbogen standen, erhielten ihre Eiszeit. In den ersten 20 Minuten war es eine Partie auf Augenhöhe, begünstigt durch zahlreiche Überzahlsituationen, aus denen die Miners aber kein Kapital schlagen konnten. Ganz anders Iserlohn: Denis Fominych saß auf der Strafbank und keine sieben Sekunden nach Bully war es Casey Bailey der zur 0:1-Führung einnetzte (14.). Doch Herne hatte sich dabei etwas abgeguckt. Neuzugang Benjamin Hüfner fing in eigener Überzahl einen Klärungsversuch ab, nahm Maß und traf zum Ausgleich (16.).
Im zweiten Abschnitt nahm Herne weiterhin aktiv am Spiel teil und versteckte sich nicht. Eine Unachtsamkeit in der HEV-Defensive nutze jedoch Ryan O’Connor zum 1:2 aus. Der Verteidiger schlich sich nach vorne, nahm einen Pass von Brent Raedeke auf und vollendete alleine vor Björn Linda zur erneuten Iserlohner Führung (27.). Doch erneut ließ die Herner Antwort nicht lange auf sich warten. Robert Peleikis spielte eine Scheibe über die Bande raus, Nils Liesegang fand Sturmpartner Marcus Marsall, der mit einem platzierten Handgelenksschuss Hannibal Weitzmann keine Chance ließ (29.). Die beste Möglichkeit für die HEV-Führung hatte Richie Mueller, der jedoch nur die Latte traf.
Im letzten Durchgang merkten die 500 Zuschauer in der Hannibal-Arena dann, dass die Roosters in der Vorbereitung etwas weiter sind. Das DEL-Team, das zwei Wochen eher als der HEV in die Saison startet, schnürte Herne im eigenen Drittel ein und belagerte das mittlerweile von Finn Becker gehütete Miners-Tor. Joe Whitney fälschte einen Pass von Luke Adam zum 2:3 (45.) ins Tor ab, Adam selbst erzielte das 2:4 sieben Minuten vor dem Ende. Doch Herne gab sich nicht auf. In eigener Überzahl traf Nils Liesegang auf Vorlage von Kevin Orendorz zum 3:4 (59.), doch der Ausgleich fiel nicht mehr.
Die Zuschauer verabschiedeten beide Mannschaften anschließend mit großem Applaus. „Es war ein sehr guter Auftakt. Man hat gemerkt, dass wir vor allem defensiv deutlich an Qualität gewonnen haben. Am Ende war Iserlohn natürlich spritziger und auch konditionell weiter als wir. Aber wir haben noch sechs Wochen Zeit bis unsere Saison startet. Dafür war es wirklich sehr ordentlich“, war auch HEV-Coach Danny Albrecht zufrieden.
Die nächsten Testspiele bestreitet seine Mannschaft während des Trainingslagers im Osten der Bundesrepublik. Am Freitag, 27. August (16 Uhr), ist der HEV zu Gast bei den Lausitzer Füchsen, am Sonntag, 29. August (17 Uhr), geht es bei den Eispiraten Crimmitschau weiter.