Herner EV dreht Rückstand gegen den ECC Preussen BerlinBjörn Linda verhinderte Schlimmeres

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Kritisch betrachtet schaffte es eine weiterhin verunsicherte und nervös agierende HEV-Mannschaft aber nicht, die Begegnung mit spielerischen Mitteln zu dominieren. Sie konnte sich sogar bei ihrem neuen Torhüter Björn Linda bedanken, der sie in einigen Situationen mit tollen Paraden überhaupt im Spiel gehalten hat. So wurde die Partie im Laufe der 60 Minuten auf Herner Seite immer hektischer gegen ein Berliner Team, das beherzt kämpfte und viele Akzente nach vorne setzte. Preussen-Trainer Uli Egen haderte dann auch ein wenig mit dem Zustandekommen des Ausgleichs kurz vor Ende der sechzig Minuten, denn er sah den vierten HEV-Treffer eher als ein Eigentor seines Teams.

Bereits nach 15 Sekunden zeigte der HEV seinen ersten schnellen Angriff, aber nach einer Minute musste auch Björn Linda das erste Mal beherzt eingreifen. In der neunten Minute hatte Marcus Marsall nach Pass von Nils Liesegang eine gute Chance, den ersten Treffer des Abends erzielten aber die Berliner in Überzahl eine Minute später, als Jakub Rumpel in zentraler Position frei stand und dem Herner Keeper keine Chance ließ. Auch in der Folgezeit hielten die Preussen gut mit und so wechselten sich Herner Chancen mit denen der Gäste ab.

Im zweiten Abschnitt konnte dann Nils Liesegang in der 23. Minute mit einem Schuss in die lange Ecke den 1:1-Ausgleich erzielen. Große Sicherheit brachte der Treffer aber nicht ins Herner Spiel. Es dominierte weiterhin eher der kämpferische Aspekt. Ein Pfostenschuss von Patrick Asselin nach 27 Minuten, eine weitere Parade von Björn Linda zwei Minuten später und immer wieder der Herner Torhüter im Blickpunk, der gegen Ende des zweiten Abschnitts lautstark von den Fans gefeiert wurde, waren die Highlight des zweiten Drittels, bis Nils Liesegang in der 38. Minute die HEV-Führung zum 2:1 erzielen konnte. Das Glücksgefühl hielt aber nur knapp zwei Minute, dann war es erneut der ehemalige HEV-Spieler Jakub Rumpel, der noch vor der zweiten Pause für die Berliner Preussen zum 2:2 traf.

Im letzten Abschnitt wurde die Partie noch hektischer und verbissener. Der HEV wollte mit Macht die erneute Führung, die schafften aber die Gäste in der 48. Minute zum 2:3. Der Ausgleich zum 3:3 durch Brad Snetsinger aus spitzem Winkel folgte knapp zwei Minuten später, dann waren wieder die Berliner an der Reihe. Das 3:4 in der 53. Minute sah abseitsverdächtig aus, aber zählte halt und brachte dem HEV den dritten Rückstand des Abends. Der Ausgleich fiel dann in der 58. Minute irgendwie und brachte damit die Overtime. Die wurde dann nach 78 Sekunden entschieden als die Preussen kurz zuvor eine Strafzeit hinnehmen mussten und beim Spiel vier gegen drei Nils Liesegang mit seinem dritten Treffer an diesem Abend für die Entscheidung sorgte.


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