Herner EV bricht in der Schlussphase ein3:9-Niederlage bei den Tilburg Trappers
(Foto: dpa)
„Wir haben 40 Minuten lang gut mitgehalten und waren ebenbürtig, hatten noch weitere gute Chancen in Überzahl. Da ist es noch umso unverständlicher wie wir im letzten Drittel eingebrochen sind“, meinte ein sehr enttäuschter Danny Albrecht, Trainer des HEV, hinterher. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
Schon der Auftakt der Partie verlief aus Herner Sicht mehr als unglücklich, denn Tilburgs Verteidiger Giovanni Vogelaar hämmerte den Puck in der vierten Minute in Unterzahl vom Bullypunkt in der eigenen Verteidigungszone über 50 Meter in Richtung HEV-Tor und überraschte Michel Weidekamp. Diese frühe 1:0-Führung der Gastgeber zeigte Wirkung bei den Grün-Weiß-Roten, die einige Zeit brauchten um wieder ins Spiel zu kommen. Das gelang ihnen aber mit dem 1:1-Ausgleich in der 10. Minute durch Dennis Thielsch. Dennoch konnten die Trappers in der 19. Minute bei doppelter Überzahl wieder mit 2:1 in Führung gehen.
Im zweiten Abschnitt wurde es dann hektisch. Gleich sechs Zwei-Minuten-Strafen wurden gegen die Gastgeber in kurzer Folge ausgesprochen und ab der 25. Minute war der HEV dann im Powerplay, davon gut vier Minuten lang sogar in doppelter Überzahl. So konnte dann erst Mike Schmitz in der 29. Minute von der linken Seite aus zum erneuten Ausgleich einschießen und Brad Snetsinger anderthalb Minuten später im Nachschuss den Herner Führungstreffer zum 2:3-Spielstand an der Anzeigentafel markieren. Die Freude darüber hielt aber nur 26 Sekunden, dann konnten die Trappers, als sie wieder vollzählig waren, egalisieren. Nun ging das Spiel hin und her, der HEV hatte noch eine weitere Powerplay-Situation, es blieb aber beim Zwischenstand von 3:3.
Der änderte sich im letzten Abschnitt dann noch wesentlich. Der HEV hatte schnell eine weitere Überzahlsituation, aber hier musste Michel Weidekamp schn zwei Tilburger Breaks entschärfen. Als die Trappers ihrerseits dann im Powerplay waren konnten sie in der 48. Minute wieder mit 4:3 in Führung gehen. Danach brauchte Tilburgs Stürmer Danny Stempher gut drei Minuten um mit einem Hattrick dem Herner EV den Knockout zu verpassen.